Funkenprobe

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Steff-for

63, Männlich

Beiträge: 8

Funkenprobe

von Steff-for am 11.01.2012 16:13

So, jetzt kommen meine für euch sicher doofen Fragen
Die so viel gerühmte Funkenprobe:
Irgendwie sieht das für mich immer wieder sehr gleich aus, wenn ich verschiedene Stähle an den Schleifbock halte.
Ne Spur weg und am Ende so n Finzelfunk. Schau ich zu langsam, oder fliegen in Niederbayern die Funken schneller?
Die Bilderserie der Funkenprobe kenn ich schon, gibts da bessere Anhaltspunkte?
Oder muss ich einfach noch mehr Schnellsehen üben?
Kupfer funkt halt nicht so dolle, - gell Holt sich aber auch schlechter aus den Augen raus. Mein Optikklempter flucht schon immer, wenn er mich sieht

Grüsse
Steff

www.kupferbildhauer.de

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Cord

59, Männlich

Beiträge: 56

Re: Funkenprobe

von Cord am 11.01.2012 16:28

Meinst du das hier?
Das sagt doch eigentlich alles:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=64906

 

http://www.der-grobschmied.de/

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Steff-for

63, Männlich

Beiträge: 8

Re: Funkenprobe

von Steff-for am 11.01.2012 16:38

Hi Cord
Genausowas hätte ich gesucht. Super!
Da muss ich mich durchgucken und mir ein wenig einprägen.
DANKE dir!
lg
Steff

www.kupferbildhauer.de

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 11.01.2012 18:05

Wenn ich was durch Funken überprüfe,dann bevorzuge ich eine kleine Flex,damals hatte ich noch kein LTE und sah mir die Filmchen nicht an und jetzt hat sie an meiner damaligen Kritik/Einwand nichts geändert,genauso wie man durch Ätzen oft nicht zu einem Wirklichen Urteil kommt,zB.habe ich durch beide Versuche vergeblich mich bemüht einen unterschied zwischen einem ca. C40-45 mit mehr Cr und den Ni-Stahl vom Leo festzustellen,beide ergaben gleichen Funken und ein graues Ätzbild.
Das soll euch aber nicht davon abhalten,nur Kritisch solltet ihr bleiben.

Gruß Maik

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Steff-for

63, Männlich

Beiträge: 8

Re: Funkenprobe

von Steff-for am 11.01.2012 21:00

Sicher. Das stimmt schon, was du sagst. Eine wirkliche Analyse sieht anders aus.
Jedoch um mal grob Abschätzen zu können, was man da in der Hand hat, scheint die Funkenprobe
ja auszureichen.
Ich würd mir nur in mein Allerwertesten beissen, wenn ich dann für irgendwelche Übungsgeschichten meine Juwelen
verheize. Ausserdem sollte man es halt können. Ich kann ja mein Cu auch in seiner Reinheit durch Tasten und Biegen und.... riechen recht genau einorden.

Auf zum munteren Anschleifen und Funkenschaun

Grüsse
Steff

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Funkenprobe

von Klaeus am 11.01.2012 21:43

Du solltest von der Funkenprobe nicht zu viel erwarten. Besorg dir nen normalen Baustahl, C45, C70, C90 ne alte Qualitätsfeile, ein Stück Guss Abflussrohr, HSS Sägeblatt und ein Stück V2A. Kleine Stücke als Reverenz genügen. Die C-Stähle geben einen Eindruck auf den C-Gehalt. HSS, Grauguss und V2A haben rote(rötliche) Funken und lassen sich auch gut untereinander unterscheiden. Genauere Stahlklassifikationen über Funkenbild ist (fast) nicht möglich. Federstähle haben praktisch nie mehr C als 0,75%, meist ca 0,5%.

Ich persönlich bevorzuge den Schleifbock für die Funkenprobe. Wichtig ist die Funkenprobe immer mit dem gleichen Werkzeug zu machen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.01.2012 21:46.

Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 12.01.2012 08:55

Da wohl oft der 2510 als 2842 verkauft wird,da ist es einfach zu unterscheiden,der 2510 enthält Wolfram und hat dadurch rötliche Sichelförmige Funken und da W den Kohlenstofffunken unterdrückt,nur wenige von diesen Sternchen zusehen sind.
Also nicht Denken das man da was mageres hat,wenn eine Zunderschicht bzw.die Oberfläche Schwarz ist,kann man wie bei mir mit Oberflächenendkohlung rechnen und nur ein Schnitt ändert das Funkenbild,auch deshalb und damit man besser mit von anderen die Ergebnisse vergleichen kann,sage ich immer nehmt eine kleine Flex,die ist gegenüber einem Schleifbock mit den unterschiedlichen Medien vorzuziehen.
Für sich allein ist es ja egal was man nimmt,solange man einen guten Funkenregen erzeugt.

Gruß Maik

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Funkenprobe

von Klaeus am 12.01.2012 20:51

Der Hinweis mit der Randflächenentkohlung ist interessant. Darauf hab ich nie geachtet. Ich habe oft den Eindruck mit der Flex, das mehr Kohlenstoffexplosionen zu sehen sind als auf das Material zurückzuführen sind - also an der Schleifscheibe liegen. Vielleicht hat das ja den von dir genannten Grund - muss ich mal drauf achten.

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 13.01.2012 08:44

Ich habe oft den Eindruck mit der Flex, das mehr Kohlenstoffexplosionen zu sehen sind als auf das Material zurückzuführen sind - also an der Schleifscheibe liegen.

@Klaeus

Weiß jetzt nicht was du genau meinst,die Flex dürfte noch mehr Feinheiten sichtbar machen,Funken von der Scheibe dürften dabei nicht sein,dann müssten da auch welche beim schneiden von Kupfer/Messing auffallen.

Gruß Maik

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Aisperg

77, Männlich

Beiträge: 82

Re: Funkenprobe

von Aisperg am 14.01.2012 17:46

Hi miteinander,
ja ja die Funkenprobe, dürfte eigentlich gar nicht mehr genannt werden. Unter der Rubrik EN 1090 vollkommen ungeeignet zur Werkstoffidentifizierung.
Vor 45 Jahren habe ich einen Mann gekannt, der war Funker bei der Firma Krupp. Also war das schon mal was wertvolles. Es diente in der Hauptsache um zwischen bekannten Stählen die richtigen raus zu suchen und zu sortiern aber auf keinen Fall um Legierungsbestandteile festzulegen.
Eben der hatte auch eine kleine Handschleifmaschine um den gleichen Anpressruck zu erzeugen.
Also nur bedingt tauglich das ganze mit den Funkenproben, aber für Vergleiche von bekannten Werkstoffen in der Werkstatt nicht schlecht. Immer einen bekannten Werkstoff mir der Probe vergleichen dann haut`s schon hin.

Gruß
Gerhard

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