"Aufrechte" Gasesse

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: "Aufrechte" Gasesse

von Damastschmied am 04.12.2012 20:26

Aber wie gesagt: Meine Interesse hier lag weniger auf dem Ölbrenner (der sicher interessant ist..), sondern mehr auf der vertikalen Essenkonstruktion, die erlaubt, mehr zu schmieden, als längliche Gegenstände.

Er hat doch auch nur einen kleinen Brennraum,wo liegt da der Vorteil ?,nur eben bei Öl.

Hochkant benutze ich meine Gasesse auch aber nicht darüber,sondern mit Flüssigbad im Brennraum,darüber mache ich nur Wasser heiß.

Gruß Maik

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huj

34, Männlich

Beiträge: 43

Re: "Aufrechte" Gasesse

von huj am 04.12.2012 20:44

Hallo,

ich glaube es gibt ein Missverständnis;)

Man kann bei aufrechter Gasesse, (siehe Link von Mausschmiede), frei geformte Teile erwärmen, egal wie groß im Grunde.
Schörkel und so weiter sind kein Problem. Die Steine, die der Erbauer unter der Haube aufgestellt hat, sind jederzeit wegzunehmen.
Daher ist der Brennraum für Kunstschmiedearbeiten besser geeignet. 

Richtig ist, was Klaus gesagt hat, der wirklich heiße Teil der Brennkammer wird nicht genutzt. Wie gut es in der Praxis funktioniert, wäre aber eben interessant, Deshalb frag ich ja, ob jemand es mal testen könnte.

@Klaus: bezüglich der Ölflamme kenn ich mich nicht aus, ich weiß aber, dass z.B. die erwähnte Petroleumlampe weder stinkt noch merklich raucht.
Also denke ich, dass viel vom Brennstoff abhängt. Wer altes Motoröl heizt, wird mehr Probleme haben, als Leute die Sonnenblumenöl verwenden.. 

P.S: Nicht für ungut, ich wollte dich nur direkt fragen, weil du in Sachen Gasesse ja sehr aktiv bist.
Wie groß ist denn der Brennraum bei einem 60l Faß? 
Ich denke ein Problem bleibt meistens: eine 90 Grad Biegung und man ist meist am Ende angelangt :/



@Damastschmied: Was meinst du mit dem Flüssigbad?

Grüße,

Martin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2012 20:53.

Damastschmied

60, Männlich

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Re: "Aufrechte" Gasesse

von Damastschmied am 05.12.2012 10:45

@Damastschmied: Was meinst du mit dem Flüssigbad?

Salz,Blei,Zinn usw.

Wie groß ist denn der Brennraum bei einem 60l Faß?

Durchmesser + Isolierung die du dir gönnst

ich glaube es gibt ein Missverständnis;) Man kann bei aufrechter Gasesse, (siehe Link von Mausschmiede), frei geformte Teile erwärmen, egal wie groß im Grunde.

Es soll ja sowas geben,offene Gasessen,ob die was taugen und wie die Energie-Verschwendung aussieht ?.

Aber man kann zB.aus Porenisolier-Steinen die für Keramikbrennöfen genommen werden,auch eine veränderbare Gasesse bauen,in dem einen ist ein Flare,so habe ich in 5-10 min.eine sofort benutzbare Esse gebaut,nur dürfen diese keinen Boraxkontakt haben.

@Klaus: bezüglich der Ölflamme kenn ich mich nicht aus, ich weiß aber, dass z.B. die erwähnte Petroleumlampe weder stinkt noch merklich raucht.

Vielleicht liegt es ja am Strumpf,der ist bestimmt heißer als ein Kat.

Wer altes Motoröl heizt, wird mehr Probleme haben, als Leute die Sonnenblumenöl verwenden..

Kenne mich mit Ölbrenner nicht aus,reicht es wie im Video aus zB.ein Feuerzeug ran zu halten bei Diesel/Heizöl
Ich dachte das man da schon was glühendes braucht oder reicht das zerstäuben aus .

Altöl wird vielleicht mehr rauchen aber "Salatöl" hat eine höhere Zündtemperatur. 

Gruß Maik

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Mausschmiede

46, Männlich

Beiträge: 17

Re: "Aufrechte" Gasesse

von Mausschmiede am 05.12.2012 11:55

Also mal grundsätzlich....ist das nicht das Prinzip der altbekannten Ölheizung ?
Öl wird unter Druck (oder durch Sog oder wie auch immer) zerstäubt, mit ausreichend bzw. entsprechender Luft versorgt und dann mittels Piezo / Glühstrumpf / Zündholz / Fackel gezündet.

So viel Unterschied ist ja zu Gasesse vom Prinzip her nicht, das Gas wird bloß schon in unter Druck stehenden Behältern geliefert. Und je feiner die Zerstäubung (ok, natürlich mit Druck- + Düseneinstellung komplexer als die Gasesse) desto eher kommt es an das "Gasverhalten" beim zünden ran. Wird natürlich nie so sauber sein, aber Ölheizungen schaffen trotzdem recht gute Werte.

Das nur zur Technik, über die Form bzw. den Aufbau kann man natürlich diskutieren.
Ich denke, daß aufgrund der Verbrennung des Öls durch seinen "Brenner" bzw. durch die verwendete Technik der Erbauer die "Feuerstelle" überhalb errichtet hat und so die heiße Flamme von unten wärmt, zusammen mit der Thermik.

Ich denke aber auch, daß mit einer richtig eingestellten und zielgerichteten Ölflamme eine Ölesse auch ähnlich einer Gasesse gebaut werden kann, man müßte einen normalen Gebläsebrenner hierfür modifizieren; genauer den Teil der "Gaslanze"

Die flexible Haube darüber ist natürlich eine feine Sache, wie aber im odoo.tv - Beitrag gezeigt würde das auch sehr gut über einer Kohlenesse funktionieren, wieso sollte da so eine "Isolierung" nicht gute Dienste leisten ?

Was meint Ihr ?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2012 11:55.

huj

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Re: "Aufrechte" Gasesse

von huj am 05.12.2012 12:22

@Mausschmiede:

Grundsätzlich jst es genauso wie du sagst.. Öl hat sogar eine höhere Energiedichte als Steinkohle, also da geht schon was.
Das schöne ist halt, Raps und Sonnenblumenöl gibt es für unter ein Euro den Liter überall zu kaufen. Das ist schon praktisch;)

Bezüglich der offenen/senkrechten Gasessen: wäre wirklich toll, wenns mal jemand testen könnte. Einfach die Gasesse hochkant stellen, recht und links vllt ein Ziegel und eine Platte drüber, ist wirklich nicht viel Aufwand, und dann wissen wirs.

@Damastschmed: Der Strumpf ist ja nur ein glühendes Kohlenstoffgeflecht: die Flamme verbrennt dafin Lichtlos, der Strumpf lässt es erst leuchten;)

Diesel lässt sich natürlich problemlos mit dem Feuerzeug entzünden.. Aber die Zündtemperatur ist wirklich nicht das Problem.

Grüße,
Margin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2012 12:41.

Mausschmiede

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Re: "Aufrechte" Gasesse

von Mausschmiede am 05.12.2012 13:17

@huj
Meinst du nicht, daß er die Bauform "Hochkant" nur deshalb gewählt hat, weil die Flamme zu diffus war / ist mit seiner Art der Verbrennung ???
Ich kann es mit meiner jetzigen Esse nicht ausprobieren, ich denke aber, daß recht viel Energie verloren geht. Die Wärme würde ja sofort nach oben "abhauen".
Zudem: der wärmste Punkt ist ja die Flamme, die wäre dann weit unten.
Würde man den Brenner senkrecht stellen hätte man die beste Chance, jedoch würde die Haube - m.M. - weniger Hitze wie der geschlossene Essenkörper.

Ich denke die "scheinbare Effektivität" an seiner Esse liegt darin, daß er von unten einfach so viel Energie in Form von Öl zuführt, daß es entsprechend aussieht.
Mein gesundes Mißtrauen gegenüber derartigen Beobachtungen / Schilderungen läßt auf jeden Fall die Möglichkeit einer gewissen Ungenauigkeit bei den Verbrauchswerten zu.
z.B. benötigt er 5l/min Druckluft bei 6,5 bar, entsprechend wird das Öl mitgerissen.
Wenn er nur 1/100 Öl im Verhältnis zur komprimierten Luft braucht, braucht er schon 3l / Stunde.

Hier übrigens ein interessanter Link mal nebenbei Ölbrenner Techniken, die erste wäre durchaus nachbaubar.
Hat jemand eine alte Heizung ´rumstehen

In einem Thread hier - ich find den einfach nicht mehr, sorry - hat jemand seinen Gas - Gebläsebrenner gezeigt, den er zum Schmelzen verwendet, so auch entsprechend Energie weghaut, bei dem bräuchte man nicht einmal eine Esse drum für die Wärme.

Grüße aus München

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Damastschmied

60, Männlich

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Re: "Aufrechte" Gasesse

von Damastschmied am 05.12.2012 18:46

Wenn es um Gas geht,warum dann nicht eine "Brennkammerglocke" von Oben absenkbar ,bin ich der Erste der darauf gekommen ist,wo geht es zum Patentamt.

Gruß Maik

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2012 18:46.
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