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Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen
von McMonkey am 11.03.2010 21:00Bin schon neugierig auf das Patinarezept. Bleib einfach bis morgen sitzen um nichts zu verpassen :geek::geek:
Das Wachs-Terpentingemisch wird einfach aufgetragen und gebürstet oder so wie Öl eingebrannt?
Gruß
Thomas
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Unterbau Lochplatte
von dorfschmieh am 11.03.2010 20:50Ich darfs jetzt eigendlich nicht mehr aufwühln aber ja es gibt inzwischen Fotos und auch wieder ne funktionierende Kammera ABER in der zwischenzeit gibts ca. 5 Leute die an dem Unterbau interesiert sind darunter auch ein Werkzeughändler welcher unter Schmieden mehr oder weniger bekannt sein sollte... Dadurch hat mir mein Chef geraten mit veröffentlichungen zu warten! Tut mir schrecklich leid! :(:(
Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen
von dorfschmieh am 11.03.2010 20:46Sodala ich muss mich mal schnell selbst loben habs echt noch geschaft das Buch zu finden
Also vieleicht kennts hier ja jemand das Buch nennt sich Gestallten mit Metall und ist von José Antonio Ares ich kenn ihn als Schmied leider nicht zum Buch ist nicht viel zu sagen es ist echt was für Anfänger als ich sag mal fast Fortgeschrittener wie ich hat man nicht all zu viel davon aber wie bei allem 1 zwei gute Tips sind immer dabei in unserem Fall das mit dem Wachs... seine erklärungen in dem Buch sind teilweiße auch mit Fehlern behaftet was sich nicht gravirend auf arbeiten auswirkt aber es ist halt Fachlich falsch! Nichts des do trotz das Buch passt schon (so würde man in Franken sagen) und dank meiner Büchersammelsucht stehts auch im Regal (man kanns fast nicht mehr anders nennen ) und etz schluss mit dem Gelaber und rann an den Speck!
oder in unserem Fall eher ans Wachs also hier mal die schnelle Kurzfassung so wie es auch im Buch beschrieben ist auf meine Zusammenfassung begrenzt! Alles klar? Dann mal los...
1.Man benötigt Terpentin Bienenwachs und Kolofoniumharz
2.Damit sich das Wachs welches in Blöcken erhältlich ist schneller löst wird es in dünne stücke geschabt!
3.Kolofoniumharz in einem Tuch mit einem Hammer zerkleinern
4.Jetzt in einem Glasgefäß mischen 1Teil Bienenwachs 1 Teil Kolofonium und dann noch 3 Teile Terpentin! Das Gemisch soll sich in einem Wasserbad bei mittlerer Hitze lösen. Dazu stellen Sie das Glasgefäß in einen größeren mit Wasser gefüllten Topf und erwärmen es!
So.... und zu der künstlichen Patina komm ich auch noch weil in dem schlauen Buch steht da gleich was auf der nächsten Seite! Aber dazu mehr übermorgen Denn wer wartet freut sich richtig und ich muss jetzt auch in mein Bettchen! Morgen muss ich ja meine Gasesse fertig basteln
!
Also gut Nacht euer,
Peter ausm Frankenland
Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen
von dorfschmieh am 11.03.2010 19:57Abend danke für den Threat, ich komm halt zu nichts mal 1 Jahr einfach mal weg ins Ausland Schmieden gehn bringt mehr arbeit daheim mit sich als ich dachte (und ich will doch nur einfach weg) na ja schluss mit dem gejammer... weiter im Text.
Bleimening is verboten und hoch giftig aber auch auf lange sicht das beste was man stahl antun kann wenn man sich mal manche Schmiedearbeit anschaut die teilweiße 300 Jahre der Witterung ausgesetzt war und man hat immer noch diese schöne rote schicht drauf... aber is halt wie alles was toll is und spaß macht verboten (hat ja auch bestimmt nen sinn bestimmt genauso wie das fast verbot von Borax)
So dieses in Terpentin gelöste Bienenwachs is echt top ich hab es von so nem Öko Farbenhänder bekommen! Ich krieg die Tage wieder ne neue Dose dann schau ich gleich mal drauf wies heist man kanns auch allerdings selbst machen hab in nem Buch Titel vergessen n par Rezepte dazu gesehn! (nach dem duschen und Hände Waschen mehr...)
Was auch ne geile Oberfläche gibt is spritzverzinken und Patinieren lassen ich hab das mal in der Schweiz bei nem Schmied gesehn die teile schaun aus wie frisch ausm Feuer Genial und rostet angeblich nichts... Nur was die Schweizer können davon wissen die Deutschen halt nichts zumindest schaut mich jeder den ich biseher damit genervt hab nur dumm von der Seite an vieleicht wisst ja ihr mehr...
Warum mir streichen nicht so gut gefällt.... Also als Maler mach ich mich schon mal ganz schlecht weil dann meistens mehr Farbe an mir wie an dem vor Korosion zu schützenden Teil klebt! Auserdem kommen da immer diese Nasen und ich find es schaut auch irgendwie unnatürlich ünd gestrichen aus
Pulverbeschichten is für Schlosserarbeiten sehr gut wir lassen vieles damit machen schaut echt modern und gut aus hab auch schon einige Schmiedearbeiten gepullvert gesehen, aber fast nur moderne! Ich bin aktuell selbst am überlegen meine Toranlage pulvern zu lassen weiß aber nicht ganz wies an nem Historischen Teil wirkt!
alize
Gelöschter Benutzer
Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen
von alize am 11.03.2010 18:08Was spricht eigendlich gegen Pulverbeschichten? Dabei wird das Metall unter Strom gesetzt und Kunststoffpulver wird durch das Magnetfeld gleichmäßig angezogen. Die Steine natürlich nicht.
Kein Rostschutz ab ein schönes finish bekommt man wenn man ca 300-500°C warmes Eisen mit ner Messing oder Kupferbürste schruppt. Das reibt sich dann am eisen ab und ergiebt eine schöne Messingfarbene oder Kupferfarbene Oberfläche.
Früher wurde im Aussenbereich mit Bleimenning gearbeitet und damit unglaublich lange und gut vor Rost geschützt. Ob´s das noch gibt weis ich nicht, in meiner Ausbildung als Heizungsbauer haben wir aber damit noch Kessel genippelt.
Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen
von McMonkey am 11.03.2010 17:42Peter (Dorschmieh) hat in einem anderen Beitrag geschrieben:
Was meine Vavorisirte Variante für den Korosionsschutz bei Schmiedearbeiten ist, ist in Terpentin gelöstes Wachs es riecht gut schafft ne Bombengeile oberfläche lässt sich leicht auftragen kommt auch in jede rize rein und es macht die Arbeit lebendig!
Kann das jemand oder Peter selber genauer erläutern. Ich hab dies noch nie probiert. Also wieviel Terpentin und wieviel Wachs usw.
Meine Erfahrungen über das Ölbrennen (Motoröl, Kürbiskernöl, Leinöl und Bienenwachs) sind bis jetzt hervorragend, sofern die Teile nicht im Außenbereich angebracht oder gelagert werden. Für den Außenbereich verwende ich (wenn es das Werkstück zulässt) immer Zinkspray und Lack.
Aber Schmiedearbeiten dürfen auch rosten. Ich hab schon mal von einer Rostpatina gehört. Hier wird das Schmiedestück mit einer entsprechenden Rezeptur - die mir nicht verraten wurde - behandelt. Der Effekt ist toll und läßt so manches Schmiedestück gleich um hundertjahre älter aussehen. Kennt jeman eine derartige Rezeptur. Ich mein jetzt nicht, z.B. mit EisenIII bestreichen und in den Regeln legen und anschließend bürsten.
Gruß
Thomas
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Korrosionsschutz von Schmiedeteilen
von subba am 11.03.2010 10:26angefangen im Steineintegrationstraed, spalte ich das Thema hier mal ab.
Lose Sammlung von Schutzmöglichkeiten, bitte ergänzen:
Innenbereich:
Leinöl
Bienenwachs
Klarlack
"Schwarzbrennen" (heiss in Öl eintauchen), wohl nur bei Kleinteilen machbar
Außenbereich:
Feuerverzinken (Tauchverzinken), Nachteil: muss nachgeputzt werden, da Tropfnasen usw., Verzuog, spezielle Konstruktion nötig, keine Hohlräume usw.
Spritzverzinken
Anstrich mit div. Farben (hat jemand Erfahrungen mit Hamerite?)
Lackieren
Pulverbeschichten
Hamerite Metallmaster, ist wohl auch lackieren, allerdings e-statisch
Das Problem vor allem im Außenbreich ist doch, kommt die Schutzbeschichtung überall hin, oder habe ich "dunkle Ecken" wo mir dann langsam vor sich hinrosten.
Also lasst mal Euren Gedanken freien Lauf.....
Grüße subba
Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)
Re: Steine in Geländer einsetzen
von dorfschmieh am 07.03.2010 22:38Thema Korrosionsschutz bei Schmiedeteilen:
Dadrüber könnte man hier echt mal n eigenes Kapitel aufmachen was ich auch morgen tun werde!(bin gerade erst von München zurück)
also ums wirklich kurz zu machen die Einfachste lösung ist natürlich Streichen mit was das bleibt dir überlassen ich persöhnlich würde das ding Grundieren und dann in der gewünschten Farbe streichen (das mit dem Stein einwickeln is ja klar will ja niemand n rosa stein in nem roten Geländer oder so)
Was meine Vavorisirte Variante für den Korosionsschutz bei Schmiedearbeiten ist, ist in Terpentin gelöstes Wachs es riecht gut schafft ne Bombengeile oberfläche lässt sich leicht auftragen kommt auch in jede rize rein und es macht die Arbeit lebendig! Der nachteil an dem ganzen is man muss so ca alle zwei jahre drüberstreichen, was ich aber nicht als nachteil sondern als vorteil der ganzen sache finde, denn erstens Farbe muss man auch wieder wegbringen und überstreichen und so und zweitens so kümmert man sich um die arbeit macht mans nicht dann rostet se halt(is ja auch geschmiedet und lebendig und kein lebloser xy kram)! Holzbänke müssen ja auch alle x jahre wieder abgeschliffen und gestrichen werden! Was übrigens mehr arbeit als mit dem wachs is!
Die ideallösung des ganzen wäre natürlich du schickst das ding zum Spritzverzinken und biegst dannach deine Steine rein! aber dazu mehr morgen geh etz mal duschen!
wünsch allen ne gute nacht euer
Peter
Re: Servus beieinander
von dorfschmieh am 07.03.2010 22:27Also ich komm ja aus ner Schlosserei und bei uns wandert alles was kürzer als 300 ist zu 70% in den Container... Das liegt aber nicht daran das wir verschwenderisch damit umgehn... Na ja bei einem Stahlverbrauch im Jahr von ca 20t Eisen legen wir ja noch ziemlich im Rahmen
Aber die Ordnung in der Schlosserei wär nicht mehr bewergstelligbar wenn wir anfangen würden die Reste zu Sammeln! Ja und ich bezieh mein Material vom Kurzwarenlager in der Firma! Aber Stahl beim Händler kostet doch nicht die Welt ca 1 pro kg was is das schon... und ich glaub kaum das du fürs schmieden Sonderformen benötigst die schlagen dann schon mal mit dem doppelten Preis ins Geld!(ich red hier allerdings nur von Baustahl also S235JR) Aber ich denk mal nicht das ein Schloßer deines vertrauns das so eng sieht wenn du dir n par Reste mitnimmst (solange du ihn Frägst)
liebe grüße aus Franken
Peter
Re: Servus beieinander
von subba am 06.03.2010 08:22Jep, gib kaum was interessanteres wie Schrottcontainer. Letzte Woche gabs gut 20 Hufeisen, Baustahlstanen zum Üben reichts. Im Nachbarort haben wir eine große Bauschlosserei, da kommen einem die Tränen wenn man sieht was da im Container liegt. Kürzlich habe ich gut 30 Stück FL 6x30, 500lang rausgeklaubt. Spende in die Kaffeekasse und gut wars. Men dem Innhaber muss ich mal einen "Kontrakt" machen, einen Waage haben die auch. Wenn man schaut was der Handel für Stangenware verlangt wird einem schwindelig.
mfg subba
Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)