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Sebastian

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Re: John Neeman Tools

von Sebastian am 01.01.2014 19:25

Hallo Simon,

danke für diesen Hinweis, das sind wirklich sehr schöne Filme!

Grüße

Sebastian

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Sebastian

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Re: Mein neuer/alter Hartmann

von Sebastian am 26.12.2013 11:50

@ Walter

Das wäre die aktuelle Serie mit der Bezeichnung 2000 K/CF mit den verschiedenen Bärgewichten. Bei der Neuvorstellung wurden diese fürchterlichen Geräte damals als "Hammer der Jahrtausendwende" bezeichnet. Vom Maschinenbau her sind diese Dinger für mein Dafürhalten ein absoluter Graus. Und nebenbei, auch wenn das nicht für jeden relevant ist, potthässlich!
Brauchbar für den normalen Werkstattbetrieb im Kunstschmiedebereich ist für mich noch die erste Serie KB1 mit 34 Kg Bärgewicht für leichte Arbeiten, bzw.der K 23 für mittelschwere Werkstattarbeiten. Beides Maschinen, die zum Glück noch dem Ingenieursgeist der 60er Jahre entsprungen sind. Den K 23 mit seinen 50 Kg Bärgewicht gab es auch als Sonderausführung mit extra schwerer Schabotte. Schade, daß der Hammer in dieser Version nicht normale Serie war, denn die leichten Schabotten sind eines der Hauptprobleme bei Kuhn und vielen anderen Herstellern. Wenn man bedenkt, daß das Standardschabottengewicht beim 50 Kg K 23 gerade mal 200 Kg beträgt, bei meinem 40er Beche mit Achtkantschabotte aber ca. 600 Kg, so kann man sich leicht ausmalen, was das in Bezug auf die Umformleistung bedeutet.
Was die Optik betrifft, kann man diese Maschinen von Kuhn bzw. Reiter mit ihren runden Bärzylindern und glatten Flächen noch halbwegs als gelungen bezeichnen.
Die kantigen Nachfolgemodelle der Serie K12/42 und K24/53 mit 38Kg bzw. 50Kg Bärgewicht, welche auch schon länger nicht mehr produziert werden, hatten schon von Haus aus ein höheres Schabottengewicht, auch wenn es immer noch deutlich zu wenig war. Die Schmierung erfolgte bei diesen Hämmern durch eine Ölpumpe anstatt Tropföler, wobei der Ölnebel durch einen Ölabscheider wieder dem Kreislauf zugeführt wurde.

Der klarere Aufbau der vorgenannten ersten Serie ist mir perönlich aber bedeutend sympathischer...

Grüße

Sebastian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.12.2013 12:40.

Sebastian

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Re: Mein neuer/alter Hartmann

von Sebastian am 25.12.2013 18:17

Der Vergleich Kuhn / Beche hinkt in der Tat etwas, wie Worschdsub es schon bemerkt hat. Allerdings muß man die Sache etwas differenzierter betrachten. Brauche ich einen Lufthammer für klassische Kunstschmiedearbeiten in der Werkstatt, oder brauche ich einen Hammer für einen Dauereinsatz im Industriebetrieb, wo auch noch eine große Umformleistung abverlangt wird? Für letzteres ist der Kuhn natürlich nicht die erste Wahl. Ich persönlich arbeite sowohl mit Beche, als auch mit einem kleinen Kuhn, welcher schon 40 Betriebsjahre auf dem Buckel hat, und dabei immer noch wunderbar läuft. Wer sich mit Lufthammertechnik ausführlicher im Detail auseinandergesetzt hat, wird feststellen, daß die Kuhnhämmer der ersten Generation einige interessante technische Lösungen im Bereich der Ventilsteuerung zu bieten haben, die an konstruktiver Einfachheit und Genialität kaum noch zu überbieten sind.
Die bekannten technischen Nachteile im Aufbau kann man angesichts der langen Betriebslaufleistungen getrost hinnehmen. Und wer so einen alten Kuhn mal zerlegt und technisch überholt hat, der wird feststellen, daß außer einem neuen Kolbenbolzen (der dann auch im Übrigen bei einem Beche immer fällig ist) und Kolbenringe in der Regel nicht viel mehr zu tun ist. Beide Ersatzteile sind für relativ wenig Geld noch neu zu erwerben.
Was für mich ganz klar unter der von Worschdsub genannten Kategorie "Sch...." fällt, sind die aktuellen Maschinen von Kuhn, die mit den Vorgängerkonstruktionen aber wenig gemein haben...
Was den Vergleich mit Gold betrifft, kann ich nur sagen, daß nicht alles Gold ist, was glänzt. Damit meine ich die Laufkultur der Bechehämmer mit nur einem Drehschieber. Hier war die Serienstreuung bei Beche ziemlich groß. Ich persönlich kenne Leute mit einem 40er Einschieberbeche, welche beim Arbeiten schlichtweg nur grauenhaft zum Ansteuern waren. Innerlich waren diese Hämmer fast neuwertig, aber zum präzisen Arbeiten leider völlig unbrauchbar. In diesen konkreten Fällen wäre mir ein alter Kuhn mit seiner feinen Dosierbarkeit allemal lieber gewesen.
Und einen mittlerweile alten Werner Ehmke, welcher mir die Problematik der Einschieberhämmer bestätigt hatte, und als einziger Monteur noch das Wissen hat, so einen Hammer mittels entsprechender Bohrungen im Schieber zu justieren, gibt es leider nicht einfach mal ums Eck.
Aus diesem Grund kann ich mich glücklich schätzen, daß mein alter 40er Beche noch mit zwei Drehschiebern ausgestattet ist, und sich über die Veränderung des Abstandes vom Drehschiebergestänge in seiner Laufkultur hervorragend einstellen läßt..

Grüße

Sebastian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2013 18:41.

Sebastian

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Re: Weitere Bücher

von Sebastian am 15.12.2013 17:01

@ Der Schlosser

Kleine Ergänzung zu dem Buch "Industrieschmiede" von Klaus Nawrotzki (Europa Verlag): Dieses sehr empfehlenswerte Buch beinhaltet zusätzlich neben dem Thema "Idustrieschmiede" noch zum großen Teil das Buch "Der Schmied am Amboß" von Hundeshagen, wobei der Bereich der Industrieschmiede auch hauptsächlich aus dem ehemaligen Buch "Großschmiede", an dem auch der legendäre Autor Gube mitgewirkt hat, besteht.
Fazit: Eines der besten Bücher, das ich zum Thema "Schmieden" kenne. Leider heute nur noch im Antiquariat erhältlich. Zum Glück konnte ich dieses Buch seinerzeit noch neu im Buchhandel erwerben...

Grüße

Sebastian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.12.2013 17:05.

Sebastian

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Re: Wiederbelebung einer Dorfschmiede zum Weihnachtsmarkt....

von Sebastian am 11.12.2013 22:53

Hallo Pit,

das sieht nach einer sehr schönen Aktion aus! Da kann man nur hoffen, daß sich öfter mal ein paar Freiwillige für diese Werkstatt finden.
Sehr gut gefallen mir übrigens auch die aufgestellten Ahnentafeln...

Viele Grüße

Sebastian

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Sebastian

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Re: Futurex Bewertung

von Sebastian am 09.12.2013 21:41

@ Damastschmied

"....Das Steuern wieder bekommen ist aber auch nur für Leute die genug Steuern auch Zahlen....."

???

Paul meint hier die MwSt, welche Du bei Betriebsausgaben als Gewerblicher natürlich vom Finanzamt wieder erstattet bekommst. Bei Vorhandensein einer Ust-Id Nr. bei beiden Geschäftspartnern fällt bei grenzüberschreitenden Lieferungen innerhalb der EU keine MwSt an.

Grüße

Sebastian

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Sebastian

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Re: Duftlampe

von Sebastian am 09.12.2013 21:26

Servus Alex,

nette Idee, aber was mich persönlich an dem Teil stört, sind die gebreiteten Endungen. Deine Arbeit würde in diesem Fall deutlich ernsthafter rüberkommen, wenn Du so eine Art von "Ornamentik" einfach weglassen würdest. Stattdessen ein dickeres Material verwenden, und die Enden z.B. eher leicht keilförmig ausschmieden, und damit dann wirklich eine Form gestalten. Also eine Schmiedetechnik nur da anwenden, wo sie auch tatsächlich einen Sinn macht. Da gehören dann auch die entsprechenden Materialquerschnitte dazu. Fritz Kühn hatte sich seinerzeit intensiv mit der Gestaltung von Schmiedekunst beschäftigt, und ein paar sehr gute Bücher zu diesem Thema geschrieben. Ich könnte mir vorstellen, daß Dir diese Bücher gut gefallen. Schau doch mal in's nächste Onlineantiquariat, dort wirst Du mit Sicherheit fündig. Wenn Du Interesse hast, kann ich Dir auch die genauen Buchtitel zukommen lassen.

Grüße

Sebastian

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Sebastian

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Re: Info´s zu Esseisen gesucht

von Sebastian am 24.11.2013 19:05

Hallo Kläus,

zunächst erst einmal einen Glückwunsch zu Deinem schönen Esseisen! Dieses Teil ist wunderschön! Besonders gut gefällt mir auch das kugelförmige Gegengewicht für den Deckel der Aschenklappe. Genial ist die Konstruktion mit den Kühlrippen am Boden der Feuerschüssel. Durch die vorbeistreichende Luft wird die Luft wie bei einem Winderhitzer vom Hochofen deutlich vorgewärmt, und die thermisch stark belastete Schüssel wirkungsvoll gekühlt. Durch dieses Prinzip erhöht sich (wenn auch nur geringfügig) auch noch der Wirkungsgrad. In alten Fachbüchern kann man sehen, daß früher diese Ausführung mit Kühlrippen und "doppeltem Boden" (teilweise sogar auch noch am seitlichen Rand der Feuerschüssel) öfter anzutreffen war. Schade, daß es so etwas heute nicht mehr als Neuteil zu kaufen gibt!
Ich könnte mir auch vorstellen, daß man die Ausrichtung der Luft, so wie Du es auch vermutest, in der Richtung verstellen kann, um das Feuer in der Länge zu beeinflussen. Hast Du das Esseisen schon ausprobiert?

Viele Grüße

Sebastian

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Sebastian

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Re: Transport Lufthammer

von Sebastian am 10.11.2013 15:01

@ Mirko

Ja dann mal alles Gute zu Deinem Geburtstag!!

Und wenn Du mit dem Sammeln so weitermachst, wirst um einen Anbau an deinem Museum wohl nicht herumkommen!

Grüße

Sebastian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.11.2013 20:13.

Sebastian

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Re: Transport Lufthammer

von Sebastian am 10.11.2013 14:14

Hallo Gerd,

vielleicht hilft Dir ein Blick auf die Hartmann-Lufthämmer. Diese Maschinen sind aus einem Stück gegossen, allerdings im Vergleich zu anderen Maschinen, wie z.B. Beche-Lufthämmern, relativ zierlich ausgelegt.

Ein Hartmann mit 40Kg Bärgewicht hat ein Maschinengewicht von ca. 1240 Kg, die 50kg-Version steht mit ca. 1450 Kg Gewicht in der Liste.

Die deutlich schwereren Beche-Hämmer mit ihrer getrennten Bauweise, d.h. separate Schabotte, haben bei der Version mit 40 Kg Bär folgende Gesamtgewichtsangaben:

Baureihe mit Achtkantschabotte ca.1700 Kg, Baureihe mit vorgesetzter Schabotte ca. 1400 Kg.

Deinen Billeter & Klunz würde ich eher in die Kategorie "Hartmann" einreihen. Übrigens eine sehr schöne Maschine! In dem legendären Buch "Die Kunstschlosserei" von Max Metzger (diesen genialen Wälzer sollte eigentlich jeder haben. Es ist ein Nachdruck aus den 20er Jahren mit detailliertester Beschreibung von alten Kunstschmiedetechniken) sieht man genau diesen Hammer auf einem Foto in Aktion.

Grüße

Sebastian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.11.2013 14:28.
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