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c.baum

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Re: Fragen zum Fundament für 75kg Lufthammer und zu Hämmer von den VEB Bernsdorfer Eisenwerken

von c.baum am 05.10.2017 05:36

und somit eine Schlagdnerhie von 1kJ hat.

Bitte im Hinterkopf behalten, dass Lufthämmer ab einer Schlagenergie von 1kJ gemäß Anhang 1 Pkt. 3.11.3 der 4. BImSchV das vereinfachtes Zulassungsverfahren nach §19 BImSchG benötigen. Zu Glück hat meiner nur 0,9kJ Schlagenergie *hust*

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c.baum

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Re: Gesenkplatte

von c.baum am 26.09.2017 14:16

Da es in den vorherigen Antworten nocht nicht um die Frage des Thread-Erstellers ging:

Die Gesenkplatte ist für Einsteiger nicht unbedingt notwendig, eher ein nice-to-have. Die Platte hat rechteckige, runde und quadratische Löcher, die man z.B. zum exakten Absetzen von Schultern verwenden kann (bspw. beim Schlichthammer, Zapfen an Wellen etc.). Am Rand haben Gesenkplatten auch noch diverse Formen (Radien, halbe Sechs- und Vierkant) mit denen Du allein oder mit zusätzlichen Gesenken gefinierte Querschnitte formen kannst. Wenn Du günstig an eine gebrauchte kommst, findet sie schon Verwendung. Aber dringend benötigen tust du sie definitv nicht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.09.2017 14:20.

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Re: Angele Feldesse Varianten/Erfahrungen?

von c.baum am 23.09.2017 08:30

Was hast du vor ? 1,5kW für ein Gebläse, kannste auch gleich die Geldscheine verfeuern. Effizienz der Steinmetzschaltung ist ganz einfach: da du ja das Fehlen einer Phase durch den Kondensator ersetzt, hat dein Motor danach ungefähr 1/3 weniger Leistung. Mein Lüfter hat 100W und muss auch per Schalttrafo runtergeregelt werden, damit die Kohlen nicht rausfliegen. Also keine Sorge, der kleine Motor reicht hin. Wobei ich nicht verstehe, warum du teure Drehstrommotoren in Steinmetzschaltung betreiben willst, anstatt einfach nen Wechselstrommotor zu nehmen. Letztere lassen sich mit günstigen Schalttrafos regeln.

Edit: Habe auch auch alte Tretesse umgebaut. Das Drama mit dem umgebauten Tretantrieb habe ich mir gespart und einen Lüfter für 100€ drunter montiert, den ich mit einem Schalttrafo einstelle. Sicher gefällt der Gedanke die Esse später auch mal wieder mobil zu betreiben, aber meine steht seit 5 Jahren wo sie steht und hat den Fußantrieb noch nicht vermisst. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2017 08:40.

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Re: Schlichthammer

von c.baum am 23.09.2017 08:06

War es schwierig, die Fläche in der Richtung zu halten, sodass die Breite Fläche an allen Seiten gleich weit übersteht?

Nein, dadurch dass du ja eh mehrere Hitzen brauchst, kannst du das mit der Pinne vom Hammer und unter dem Lufthammer ganz gut steuern. Immer schön um die Platte gehen beim stauchen und immer schön nach jeder Hitze vom Stauchen unter den Lufthammer und richten. Den Rest macht der Bandschleifer. 

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Schlichthammer

von c.baum am 22.09.2017 16:21

Heute einen Schlichthammer geschmiedet. Ausgangsmaterial war 45mm rund 42CrMo. Auf 30mm abgesetzt unter dem Lufthammer, ca 25mm stehen gelassen. Anschließend in der Gesenkplatte geplättet und zum Schluss gelocht und gedornt. Funktionieren tut er super, wenngleich die Übergänge nicht ganz sauber sind. Leider ist meine Lochplatte noch aus DDR-Zeiten und echt fertig. Hätte man noch nachschleifen können, da es aber an der Funktion nichts ändert, habe ich es belassen.2017-09-22_144113.jpg2017-09-22_144102.jpg



2017-09-22_144229.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2017 16:22.

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Re: Frage zu Rauchabzug/Frischluft Gebläse (Hersteller/Vorschriften...)

von c.baum am 21.09.2017 18:16

Im Bereich der Esse wird natürlich gemauert, und ab einer gewissen Höhe mit Schamottsteinen.

Warum?


Ein weiterer Gedanke war die Belüftung bzw. die Absauganlage für die Esse.

Hat definitiv Sinn, wenn du deinen Schornstein unter 10m Höhe lassen willst (zumindest ist das in Thüringen die Höhe, ab der eine Baugenehmigung notwendig ist). Und die Beschaffenheit des Schornsteins ist egal, da du ja aktiv die Abgase "rausdrückst". 

Mach dich am besten kundig, was dein BSM für Anforderungen hat. Vielleicht haste Glück und es ist ihm egal, wie meinem. 

Daraufhin habe ich nach Industriewandventilatoren geguckt die einen Luftdurchfluss von ca. 800 m³ haben. Reicht das aus?

Guckst du bei Angele, was da die Absaugung für Einzelfeuer für technische Daten hat. 800m³/h ist absulte Untergrenze. 

Ich betreibe meine Esse unter einer Abzugshaube (ca. 2000m³/h) an einem 4,5m Schornstein gemauert aus normalen Ziegeln, 250mmx250mm freier Querschnitt. 


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Re: Fragen zum Fundament für 75kg Lufthammer und zu Hämmer von den VEB Bernsdorfer Eisenwerken

von c.baum am 14.09.2017 08:22

Bevor hier die guten alten Weisheiten ausgekramt werden, erlaube ich mir als Bauingenieur mal meine Anmerkungen.

Da meines Erachtens das Fundament eines Lufthammers nicht nur auf Druck, sondern zyklisch (d.h. schwellend) belastet wird (also ganz anders als Brücken oder Hausfundamente), darf hier ruhig Stahl rein. Das wertet den Beton auf und kostet nicht die Welt. Rein rechnerisch brauchst du ihn nicht, wenn du den Beton ordentlich herstellst. Die Rechnung betrachtet aber nicht Faktoren wie Alterung und andere Einflüsse, also darf ruhi g "Stahl wo geht" . Was mich gleich zum Nächsten bringt: lass bitte die Finger von Rezepten wie 3:1 o.ä. Mal abgesehen davon, dass hier nicht gesagt wird, was gemischt wird (ich nehme an Zement und Zuschlagstoff), wird hierbei die viel wichtigere Komponente für die Festigkeit, nämlich das Wasser, nicht betrachtet. Solltest du Interesse an einem guten Rezept und Betoniertipps haben, helfe ich hier gern aus. 

Sobald Gewicht auf die Betonplatte gebracht wird, entsteht eine Art Gegenreaktion im Boden, dies führt zu einer Zugbeanspruchung im oberen Drittel der Betonplatte

Genau andersrum. Gemäß Fasermodell bleibt bei Druck auf die Platte die Faser in der Mitte neutral, auf der Oberseite/Druckseite verkürzen sich die Fasern (ergo Druck), die Fasern auf der Unterseite werden gedehnt (ergo Zug). 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.09.2017 08:24.

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Re: Fragen zum Fundament für 75kg Lufthammer und zu Hämmer von den VEB Bernsdorfer Eisenwerken

von c.baum am 13.09.2017 12:45

Meinst du bei den Seitenwänden mit: „Ja unbedingt" den Luftspalt oder die Dämmatten?

Den Luftspalt. Du willst ja mit der Schwingungsentkopplung erreichen, dass der Hammer völlig frei vom Rest "arbeiten" kann. 

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Re: Fragen zum Fundament für 75kg Lufthammer und zu Hämmer von den VEB Bernsdorfer Eisenwerken

von c.baum am 13.09.2017 08:02

Und wie sieht es mit dem Spalt zu den Wänden aus? Sollte man auch hier Matten oder Streifen verlegen oder doch gleich einen Luftspalt lassen?

Ja unbedingt! Zusätzlich empfehle ich dir hier Schweißermatten o.ä. über den Spalt zu legen. Andernfalls sammelt sich Hammerschlag und Dreck darin, füllt diesen irgendwann komplett aus und dann ist auch deine Schwingungsdämpfung hinfällig.


Wir haben mit Schablonen gearbeitet, was gut funktioniert hat. Alternativ kann man auch Aussparungen lassen, bzw. bohren und dann mit Epoxy- oder Vergussmörtel arbeiten und die Stangen nachträglich einkleben.

Ich hatte das Problem, dass ich den Hammer (mit 3,2t Gesamtgeswicht wohlgemerkt) an Ort und Stelle ziehen musste. Daher konnte ich mit vorgefertigten Bolzen nicht arbeiten. Ich habe dann nachträglich Löcher gebohrt und mit Verbundankerpatronen Gewindestangen eingemörtelt. Bisher habe ich noch keine Veränderungen sehen können, nicht einmal ein Nachziehen der Schrauben war notwendig. 

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Re: Fragen zum Fundament für 75kg Lufthammer und zu Hämmer von den VEB Bernsdorfer Eisenwerken

von c.baum am 12.09.2017 17:24

Klasse! Hab ich vor 2 Jahren durch. Mit einem ähnlichen Hammer (75kg AREF-Design). Meine Schwingungsdämpfung ist von RRG. Die haben mir die Matten regelrecht berechnet und ich kann nicht klagen. Bodenschall so gut wie eleminiert. Das Wasserglas auf dem Rand der Wanne zeigt nicht eine Erschütterung (vgl. Jurassic Park). Lass bloß die Finger von Sachen wie Reifen, Gurtband o. ä. Die haben alle keine definierte  Härte, und wenn dann der Hammer mit 3,5t plus 5,5t Fundament draufstehen und es reicht nicht, haste die A-Karte! 

Bei Interesse kann ich gern Bilder beisteuern. 

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