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Die Suche lieferte 122 Ergebnisse:
Re: Xerxes-Knives - Messerschmiede- und Rennofenkurse
von Xerxes am 27.10.2015 11:49Hallo Leute,
bekanntlich dauert ja alles immer länger als man es plant aber ich kann euch nun mitteilen, dass im November der erste Messerschmiedekurs in meiner neuen Werkstatt stattfindet. Von da an gibt es ein mal pro Monat einen Messerschmiedekurs für vier Teilnehmer. Bilder vom Kurs und von den geschmiedeten Messer folgen dann Mitte November. Mehr Infos zu den Kursen findet ihr hier:
http://www.xerxes-knives.de/193.html
Gruß Jannis
www.xerxes-knives.de
Wer sich verbrennt, beherrscht das Spiel mit dem Feuer nicht!
Küchenmesser mit Wüsteneisenholz
von Xerxes am 20.10.2015 15:51Hi Leute, dieses Messer ist nach Kundenwunsch entstanden. Der neue Besitzer hat wirklich große Hände und es hat eine Weile gedauert, bis wir die ideale Griff- und Klingenform gefunden haben...
Klinge: Schneidlage aus 1.2510, Seitenlagen aus 1.2767.
Griff: Wüsteneisenholz und Bronze.
Klingenlänge: 185mm
Klingenhöhe: 58mm
Klingendicke: 2,7mm
Gruß Jannis
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1300, 1450, 1653, 1735
von Xerxes am 24.09.2015 12:17Hi Leute,
so reizvoll es auch ist, aus modernen Stählen das letzte an Leistungsfähigkeit herauszukitzeln, mein Herz schlägt doch eher für das "alte Eisen". Ob nun selbst im Rennofen verhüttet oder wie in diesem Fall aus historischen Materialien.
Für die Klinge dieses Messers habe ich drei verschiedene Stähle aus drei Jahrhunderten verwendet. Für die Schneide habe ich aus einem Maueranker von 1653 die niedrig p-haltigen und hoch gekohlten Teile herausgetrennt und fein ausraffiniert (ca. 14x gefaltet). Die Schneide hat nun einen C-Gehalt von ca. 1,0%. Für den Rücken habe ich drei Stähle von 1450, 1653 und 1735 zu einem subtilen mehrbahnigen Torsionsdamast verschmiedet.
Auch der Griff hat Geschichte, das Eichenholz stammt aus einem Dachstuhl einer Kirche von 1300.
Es ist für mich ganz besonders reizvoll diese alten Materialien zu verarbeiten. Es ist eine schöne Vorstellung, mit Material zu arbeiten, in welches schon vor hunderten von Jahren Handwerker Blut und Schweiß investiert haben und dem Material so ein neues Leben zu schenken.
Viel Spaß, Jannis
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Damast, Knochen und Kupfer
von Xerxes am 03.09.2015 11:43Hallo Leute,
dieses Stück ist gerade bei mir fertig geworden und es hat mich tatsächlich einiges an Nerven gekostet. Ich wollte einen möglichst harten und abriebfesten Schweißmusterstahl herstellen, der auch köchsten Ansprüchen (z.B. bei der Jagd) gerecht wird. Ich habe mich dann für eine Kombi aus zwei Teilen 1.2562 und einem Teil 1.2767 entschieden. Und ich muss sagen, dass Zeug kann was. Bereits das Schmieden, aber besonders das Finishen, ist bei dem Zeug ein echter Schmerz im Ar... ;)
Ich habe erstmal ein paar Probestücke gemacht und mich dann für die folgende WB entschieden. Normalglühen und scharfes Normalisieren (je 3x) bei 840 Grad. Weichglühen bei 750 Grad. Härten bei 860 Grad mit 5 Min Haltezeit und anlassen 2x je 30 Min bei 180 Grad. Das Bruchbild hat bei dieser Behandlung ein extrem feinkörniges Gefüge und eine schillernd hellgraue Bruchfläche gezeigt. Die gefühlte Härte ist enorm, lasse ich aber noch testen und werde ich nachreichen. Ebenso wie ein Foto vom Bruchbild.
Zu den Daten:
Schweißmusterstahl: 350 Lagen aus zwei Teilen 1.2562 und einem Teil 1.2767.
Klingenlänge: ca. 118mm
Klingendicke am Ricasso: ca. 2,7mm
Griff: Kupfer und Kamelknochen. Die Pins sind aus Kupfer und vernietet
Viel Spaß beim Gucken...
Gruß Jannis
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Santoku Bronze Wacholder
von Xerxes am 13.08.2015 20:01Hi Leute,
nach langer Zeit mal wieder ein Küchenmesser;-)
Klinge: Schneidlage 1.2442, Seitenlagen 1.2767, scharf 165mm, max. 2,5mm dick.
Griff: Zwinge und Abschlussplatte aus Bronze, franz. Wacholder.
Viel Spaß beim Gucken...
Gruß Jannis
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Nicker dunkel
von Xerxes am 13.08.2015 19:55Hi Leute,
hier ein kleiner Nicker von mir. Vor ein paar Wochen fertig geworden.
Klingenlänge 102mm
Stahl: sc145
Griff: Sambar
Gruß Jannis
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Xerxes-Knives - Messerschmiede- und Rennofenkurse
von Xerxes am 20.07.2015 13:30Hi Leute,
nun ist es endlich geschafft, nach nicht enden wollenden Problemen mit den Behörden und diversen weiteren Rückschlägen ist meine Werkstatt nun weitestgehend fertig (Bilder folgen in den nächsten Tagen).
Hier möchte ich nun schonmal im Vorfeld ankündigen, dass ich in absehbarer Zeit regelmäßig verschiedene Handwerkskurse in meiner Werkstatt anbieten werde. Unter Anderen sind folgende Themeninhalte angedacht:
- Messerschmiedekurs
- Damastschmiedekurs
- Rennofenverhüttung
- Schmieden mit historischen Werkstoffen
Die Kursdauer liegt zwischen drei und vier Tagen, ggf. setzt sich ein Kurs aus zwei Wochenenden zusammen. Die Kurse sind auf vier Kursteilnehmer ausgelegt. Theoretische oder praktische Schwerpunkte können individuell in Übereinstimmung mit allen Kursteilnehmern festgelegt werden. Genauere Infos zu Terminen, Kursinhalten und Preisen folgen in den nächsten zwei Wochen. Es lohnt sich auch immer mal ein Blick auf meine Website:
www.xerxes-knives.de
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 19.02.2015 21:03So, neben vielen kleineren Arbeiten, die zwar viel Zeit kosten aber die es nicht lohnen, hier vorgestellt zu werden, arbeite ich momentan an dem letzten größeren Projekt für meine Schmiede.
Das Fundament für meinen Hartmann Lufthammer (40 Kg).
Nach einer gefühlten Ewigkeit für die Planungsphase und diversen Gesprächen mit den Mitarbeitern von Bilz Vibration Technology habe ich mich für die folgende Konstruktion entschieden. Anders als ursprünglich geplant, soll das Fundament nun doch nicht in den Boden versenkt werden. Stattdessen soll das ganze Fundament überirdisch stehen. Die Schwingungsdämpfer stehen direkt auf dem Boden und darauf das Fundament auf dem der Hammer steht. Der wichtigste Grund für diese Variante ist, dass die Schwingungsdämpfer regelmäßig gewartet werden müssen und ich diese also nicht im Boden verschwinden lassen kann. Außerdem habe ich so eine viel angenehmere Arbeitshöhe. Lediglich das Fußpedal meines Hammers muss ich verlängern.
Ich habe mich für die Schwingungsdämpfer Feabi HD 200 entschieden. Diese passen von ihrer Eigenfrequenz und der Dämmwirkung gut zu meinem Hammer.
Da der Boden in meiner Schmiede furchtbar schief ist, habe ich erstmal einen Sockel gegossen. Dann habe ich eine Stahlwanne geschweißt und mit ca. 350 Kg Eisenbahnschwellen (Reichsbahn 1936) gefüllt. Die Schwellen hab ich komplett mit der Wanne verschweißt und diverse Verstrebungen als Bewehrung eingeschweißt. Weiter habe ich eine Auflage für den Hammer eingeschweißt, die ca. 5mm Unter dem Rand der Wanne liegt.
Dann haben wir heute den Lufthammer in die Schmiede gebracht. Das ging erstaunlich gut. Nur mit Hubwagen, Kettenzug und etwas Logik Hat insg. ca. 5 Stunden gedauert, bis der Hammer auf dem Fundament stand. Als nächstes werde ich die Gewindestangen (M24) einschweißen, mit denen der Hammer später festgeschraubt wird. Dann hebe ich den Hammer erneut an und gieße die Wanne mit Beton aus. Dann setze ich den Hammer in die Wanne auf die Auflageflächen in den frischen Beton. Der Hammer wird dann also ca. 5mm im Beton stehen und so ergibt sich eine absolut formschlüssige Verbindung zwischen Hammer und Fundament...
Gruß Jannis
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Re: San-Mai, Bronze und WEH
von Xerxes am 07.02.2015 21:45Danke Leute
@ Ilmarinen: Bei Wacholder ist es wie bei jedem anderen Holz. Das Holz ist nicht prinzipiell gemasert. Bei manchen Stämmen können sich Maserknollen oder Verwachsungen entwickeln. Da die Stämme aber meist sehr geringe Duchmesser haben, ist es schwer perfekte Stücke herauszuschneiden. Außerdem finde ich deutschen Wacholder meist nicht so schön. Das Holz ist weniger kontrastreich und viel weicher. Der Französische Wacholder, der für kunsthandwerkliche Arbeiten und z.B. Messergriffe verwendet wird, ist sehr hart und schön.
Hier sieht man das sehr schön:
http://www.feinesholz.de/neuigkeiten/wacholder-maser-und-pistazie-eingetroffen.html
Gruß Jannis
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Re: San-Mai, Bronze und WEH
von Xerxes am 05.02.2015 21:34Moin Klaeus,
da kann ich dir zu 100% zustimmen. Ich bevorzuge auch die einheimischen Hölzer. In der nächsten Zeit werde ich meine exotischen Restbestände verbrauchen und dann werd ich wohl nur noch einheimisches verarbeiten. Apropos, ich hab da noch einige wunderschöne Wacholder-Maser Kantel...
Gruß Jannis
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