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Xerxes

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Sujihiki

von Xerxes am 27.08.2017 20:56

Hier ein weiteres schönes Stück, das bei der letzten Charge fertig geworden ist.

 

Ein Sujihiki mit 270mm Schneidenlänge, rhombischen Querschnitt, sichtbaren Anschliffgrat und Anlassfarben an der Angel.

Klingenhöhe: 42mm

Rückenstärke ca. 1,5mm

Max. Klingenstärke (am Anschliffgrat): 3,3mm

Griffholz: Mooreiche

Zwinge: Puddeleisen

Spacer: Kupfer

Es ist verdammt schwierig, den Anschliffgrat gut zu fotografieren. Ich hoffe, man kann trotzdem erkennen, wie das Messer geschliffen ist.

Gruß Jannis

 


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Xerxes

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Re: Slicer

von Xerxes am 19.08.2017 10:17

Danke für eure Kommentare;)

Jop, TWR ist der 1.2513. Und jein, der Stahl wird seit den 70ern nicht mehr produziert. Aber hier und da gibt es noch Restbestände.

@ effzwo: Du hast schon recht, konventionell im Feuer verschweißt bekommst Du ab 2% Chrom Probleme. Ab 3% ist es fast unmöglich, saubere Schweizungen zu erhalten. Aber jeder Stahl lässt sich feuerschweißen, wenn man es schafft, die zu verschweißenden Flächen komplett vor Sauerstoff zu schützen. Im Internet gibt es diverse Anleitungen dazu. Einfach mal Tante google fragen

Gruß Jannis


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Xerxes

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Slicer

von Xerxes am 16.08.2017 10:58

Schneidenlänge: 403mm
Klingendicke: Sich verjüngend von 3,5mm auf 2mm
Klingenhöhe: max. 40,5mm

 

Schneidenstahl: TWR
Seitenlagen: V2a

Griffholz: Mooreiche
Zwinge: Büffelhorn
Spacer und Zierniet: V2a

Saya: Räuchereiche
Pin: Mooreiche

Dieses Messer ist eine echte Rarität!

Die Schneidenlinie ist über die gesamte Länge sanft gebogen (kein Flatspot), der Rücken ist gerade. Da der rostfreie Stahl nicht härtbar ist, ist die Klinge insgesamt nicht elastisch und kann bei zu starker seitlicher Belastung verbiegen! Also kein flexibles Filetiermesser! Die Angel geht durch den ganzen Griff und ist am Ende vernietet. Der Griff ist ein westlich-japanisches Crossover, oben eckig und gerade wie bei Rokkaku-hanmaru, unten geschwungen wie bei einem westlichen Griff.


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Xerxes

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Dark Gentleman

von Xerxes am 16.08.2017 10:57

Ebenfalls bei der letzten Charge fertig geworden;)

 

Schneidenlänge: 240mm
Klingenhöhe: 55mm
Klingendicke: 3,3mm
San-Mai Seitenlagen: V2a
Schneidenstahl: TWR
Griffholz: Mooreiche
Zwinge: Büffelhorn
Spacer: V2a

Dieses Messer ist gerade auf dem Weg nach Australien. Insgesamt hat sich der Kunde ein eher dunkles Messer gewünscht. Das Messer hat eine sanft auslaufende und fein ausgeschliffene Hohlkehle, der Schliff entspricht weitestgehend einem UF+HK.

Viel Spaß beim Gucken...

 


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K-Tip mit Mosaikdamast

von Xerxes am 16.08.2017 10:55

Dieses Messer ist bei der letzten Charge fertig geworden.

 

Klingenlänge: 235mm
Klingenhöhe: 60mm
Klingendicke: 3,3mm
Schneidenstahl: 1.2419.05 (C=1,3%, W=1,3%, Cr=1%, Mo=0,3%, V=0,2%), ca. 63-64hrc.
Schweißmusterstahl: 75Ni8, 1.2842 und c45
Griffholz: Zwetschge
Zwinge und Zierniet: Puddeleisen
Spacer: Fiber und Neusilber

Die Größe und Form der Klinge war vom Kunden vorgegeben. Der Rest ist auf meinen Mist gewachsen. Der Griff ist ein Crossover aus westlichen und Japanischen Stil. Die Angel geht durch den gesamten Griff und ist am Ende mit dem Zierniet vernietet. Die Klinge ist sehr fein ausgeschliffen, mit deutlichen Laser-Tendenzen;)

Gruß Jannis


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Re: Rasiermesser 18. Jahrhundert

von Xerxes am 06.02.2016 17:53

Richtig, verschrieben. Gleich geändert;-)


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Re: Rasiermesser 18. Jahrhundert

von Xerxes am 05.02.2016 22:42

Hi Pit,

ich berufe mich da auf eine Quelle aus dem 18. Jahrhundert. Zu jener Zeit wurden zwei Ofentypen für die Verhüttung verwendet. Der Floßofen, bei dem ausschließlich Gusseisen produziert wurde, und der Stückofen, bei dem eine zentrale hoch gekohlte Luppe und zusätzlich Gusseisen produziert wurden. Das Material wurde im nächsten Schritt durch einen Frischofen gegeben. Die so erzeugte niedriger gekohlte Luppe wurde unter Schwanzhämmern zu Flachmaterial ausgeschmiedet, in regelmäßigen Abständen eingekerbt, gehärtet und dann zerbrochen. Anhand der Bruchfläche wurden die Stücke sortiert und dann wurden mehrere der Stücke gleicher Qualität zu Garben (daher Gärbstahl) zusammengepackt und feuerverschweißt. Dieser Schritt wurde nochmal wiederholt. Das Resultat waren Gerbstähle unterschiedlicher Qualität. Sie konnten sich sowohl im Kohlenstoffgehalt als auch im Raffinationsgrad unterscheiden. Die höchste hergestellte Qualität wurde Münzstahl genannt. Der hatte zwischen 0,9 und 1,0% Kohlenstoff und war sehr fein ausraffinierte. Die zweitbeste Qualität war der Scharsachstahl. Gleicher Kohlenstoffgehalt aber nicht so fein ausraffiniert.

Gruß Jannis


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2016 17:54.

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Rasiermesser 18. Jahrhundert

von Xerxes am 05.02.2016 20:18

Hi Leute, hier wieder eine äußerst interessante Auftragsarbeit. Dieses Rasiermesser ist eine Nachbildung eines Messers aus dem 18. Jahrhundert.

 

Normalerweise leite ich Anfragen zu Rasiermessern prinzipiell an meinen Kumpel und Kollegen Ulrik Beyer (Koraat Knives) weiter. Diesen Auftrag habe ich dann aber in Absprache mit Ihm angenommen.

Vor einiger Zeit hatte ich das Glück einige uralte handgeschmiedete Werkzeuge zu bekommen. Morphologisch habe ich die auf die Mitte des 18. Jahrhundert datiert. Wie sich herrausstellte, waren einige Teile dieser Werkzeuge aus einem sehr fein raffinierten und hoch kohlenstoffhaltigen Stahl. Es handelte sich definitiv um einen Gärbstahl und nicht um einen späteren Puddelstahl.

Aufgrund der hohen Qualität des Materials gehe ich davon aus, dass es sich um sog. Scharsachstahl, vielleicht sogar um Münzstahl handelt. Nun habe ich einem Teil des Stahls dieser stark korrodierten und nicht mehr brauchbaren Werkzeuge ein neues Leben eingehaucht;-)

Aufgrund der starken Korrosion habe ich den Stahl erstmal ausgeschmiedet und noch einige Male gefaltet. Ich wollte in jedem Fall Fehlstellen vermeiden.

Das so entstandene Rasiermesser habe ich zwar mit Hilfe moderner Werkzeuge hergestellt, die Oberflächen habe ich aber vollständig mit historisch korrekten Werkzeugen bearbeitet (Feile, Schabmesser, Sandstein, Leder mit Polierpaste aus feinem Sandsteinabrieb und Wollwachs). Die Griffschalen sind aus Bein (Mittelfußknochen vom Rind).

Die Klinge ist, wie bei diesen frühen Messern üblich, nur ganz leicht hohl geschliffen. Der Hohlschliff hat einen Radius von ca. 150mm.

Auf der einen Seite habe ich die original Schmiedemarke nachgearbeitet. Auf der anderen Seite habe ich auf Kundenwunsch meine Schmiedemarke eingeschlagen.

Ich bin eigentlich kein Freund vom Rasieren mit dem Messer. Ist mir einfach zu kratzig. Dachte ich. Aber dieses Messer ist wirklich angenehm. Gar kein Vergleich zu meinem alten solinger Dovo. Vielleicht muss ich meine Meinung dazu revidieren und mir selber mal so ein Messer machen;-)

Viel Spaß beim Gucken...

 

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Wikingerzeitlicher Axtkopf

von Xerxes am 26.01.2016 14:00

Hi Leute,

hier nochmal eine interessante Auftragsarbeit. Ein kleiner wikingerzeitlicher Axtkopf komplett aus selbst verhütteten Eisen und Stahl. Das Eisen für den Kopf haben mein Kollege Timm und ich aus Norddeutschen Raseneisenerz verhütten. Ich habe es 5-6 mal gefaltet. Den Stahl für die eingesetzte Schneide haben Timm und ich im Museumsdorf in Haithabu aus Luxemburgischen Bohnerz verhüttet. Die Schneide habe ich ca. 8 mal gefaltet und sie hat einen Kohlenstoffgehalt von ca. 0,8%. Alle Fasen sind ausschließich gefeilt. Die Schneide ist mit skandinavischen Naturstein geschliffen. Der Kontrast zwischen weichen und harten Material an der Schneide kommt ausschließlich durchs Schleifen.

Norddeutsches Raseneisenerz


Luxemburgisches Bohnerz

 

Ofenreise mit Video in Luxemburg

 

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Xerxes

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Re: Mein erstes Vollintegral

von Xerxes am 29.10.2015 20:38

Jea, sehr geil. Wunderbarer Damast, tolle Verarbeitung und ein eleganter Stiel. Absolus top!!!


Hochachtungsvoll, Jannis


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