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Burgschmied...

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Re: Meine ersten Erfahrungen mit dem Edge Pro Apex Messerschleifsystem (mit Video)

von Burgschmied.Daniel am 07.02.2015 21:54

Danke für den Tipp mit dem polierten Wetzstahl! So einen werde ich mir auf alle Fälle mal machen! :)

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Meine ersten Erfahrungen mit dem Edge Pro Apex Messerschleifsystem (mit Video)

von Burgschmied.Daniel am 07.02.2015 18:19

Nachdem ich meine Küchenmesser nur mit dem Wetzstahl partout
nicht mehr scharf bekommen konnte und auch tiefer in das Schmieden und Fertigen
von eigenen Messern einsteigen will, habe ich mich entschieden mir ein
Messerschleifsystem zuzulegen.

 

Bei meinem Freund Jonas Nöding, den ich zwecks
Damastschmieden besucht hatte, habe ich zum erstem mal das Lansky Schleifsystem
kennen gelernt. Ich war zwar beeindruckt, welch tolle Schneiden er damit
produziert hatte, war aber selbst vom Lansky System alles andere als angetan.
Ich empfand es billig und friemelig. Außerdem gefielt mir nicht, dass es nur
sehr grobe Stufen hat, in denen man den Schneidwinkel verändern kann. Gerade
zum Messermachen finde ich das zu schwach. Von der Leistung eines geführten
Schleifsystems war ich aber überzeugt.

Durch ein Video des amerikanischen YouTubers wranglerstar
wurde ich auf das Edge Pro System aufmerksam. Ich habe mich weiter darüber
informiert und war von dem ganzen System sehr angetan. Ich fand auch einen
deutschen Händler für das System. Lediglich der Preis von 260€ hat mich doch
etwas zweifeln lassen, ob es das wirklich wert ist.

Nachdem ich mein erstes Messer damit geschärft hatte, war
mir klar - JA IST ES! Leider Gottes
waren die Schneiden meiner Messer durch jahrelanges Aufbewahren in der
Schublade und In-die-Spülmaschine-Stecken meiner WG Mitbewohner ziemlich
zerstört. Daher musste ich alle Schneiden von Grund auf neu schleifen. Ich habe
das Gerät also auf ca. 21° (gelbe Markierung) eingestellt und mit dem 120ger
Stein angefangen und geschliffen, bis alle Scharten raus waren. Dann habe ich
die Schneiden progressiv bis zum 3000der Poliertape hochgeschliffen und auf
meinem Ledergürtel abgezogen. Das habe ich mit einem Rösle Santoku, einem Zwilling
Kochmesser, meinem Victorinox Taschenmesser und einem Rör Ausbeinmesser
gemacht. Es hat jeweils immer so ca. 20 Minuten gedauert. Alle schneiden jetzt
im Pushcut S-Kurven in Telefonbuchpapier, rasieren Haare und beißen sich in
Zwiebelschalen. Kurzum - sie sind verdammt scharf! In der Schneidphase kann man
sich spiegeln, was richtig schick aussieht. Das Gerät kann mit ein bisschen
Übung eigentlich von jedem Idioten bedient werden und macht insgesamt einen
sehr guten Eindruck. Sehr kleine Messer, wie die Schweitzer Messer, oder Messer
mit seltsamen Formen, ohne plane Flächen können aber schon eine Herausforderung
darstellen, weil man das Messer mit der Hand flach und immer gleichmäßig auf
der Ablage halten muss. Machbar sind aber auch diese.

Die Messer können zwischen den Schärfungen bis ca. 10 Mal
mit dem mitgelieferten Keramikwetzstab (entsprich ca. Körnung 1200) abgezogen
werden. Reicht das nicht mehr aus, kann man das Messer in unter 5 Minuten mit
dem 1000der Stein und den 2000der und 3000der Poliertapes wieder vollständig nachschärfen
(vorausgesetzt, dass die Schneide nicht erheblich beschädigt wurde).

Hier könnt ihr ein kurzes Video sehen, in denen ich das
Zwilling Kochmesser von stumpf wieder auf rasiermesserscharf schleife:

http://youtu.be/C1gLUrmcY6U

Die Messer habe jetzt übrigens in einem ordentlichen
Messerblock ihr Zuhause gefunden und das Spülen der Messer in der Spülmaschine
habe ich bei meinen Mitbewohnern mit Todesstrafe bedroht.

Ich hoffe, dass dieser kleiner, erste Erfahrungsbericht euch
weiterhelfen konnte.

Beste Grüße

- Daniel Lea

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Re: Die häufigsten Fehler beim Zangenschmieden und wie man sie vermeidet

von Burgschmied.Daniel am 23.12.2014 19:23

Hallo Micha,

 

freut mich, dass dir mein Video helfen konnte. Die Wahl des Stahls kommt ein bisschen auf die Form und den Zweck der Zange an.

Eine Zange wie in meinem Video kann man getrost aus Baustahl machen, so lange man die kritischen Punkte nicht zu dünn macht. Auch niedrig und mittel legierte Stähle wie Martin schon sagte, also C35 / C45 oder auch 42CrMo4 machen gute Zangen. Gerade wenn dünne Zangen viel Kraft aushalten sollen, bietet es sich an, festere Stähle als Baustahl zu nehmen. Schnörkelzangen z.B. würde ich aus Federstahl oder 42CrMo4 machen. Ist absehbar, dass die Zange häufig abgeschreckt werden wird, dann ist Titan auch ein tolles Material. Leicht wie Aluminium und stark wie Federstahl. Und es macht ihm nichts aus abgeschreckt zu werden. Ist natürlich entsprechend teuer und auch etwas kompliziert zu schmieden.

Moniereisen würde ich nur eingeschränkt empfehlen. Die geriffelte Oberfläche und die inkonstante Qualität bergen doch immer ein hohes Risiko, dass irgendwo, irgendwas Risse bekommt und bricht.

Beste Grüße und eine besinnliche Weihnachtszeit!
Daniel

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Re: My introduction and a plea to be active

von Burgschmied.Daniel am 17.12.2014 13:52

Hey Larry,


it is not a matter of not wanting people like you here. It is just some blacksmiths that are afraid their little German speaking "oasis" in the big wide english speaking internet will vanish. Which is not what we have planned. We rather want to create an english speaking "oasis" for non-German speakers in our forum. I assure you no-one here has something against foreigners or doesn´t welcome you in our community. If you were to partake in one of our meeting you would feel very welcome and integrated. Whenever there is change to a running system there will be people that are skeptical about those changes and afraid the changes will be to their disadvantage.

I hope you understand that and decide not to leave this forum. If you still feel like not wanting to be a member anymore I can help you delete the account. But I would find that very sad.


Cheers
Daniel 

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Re: My introduction and a plea to be active

von Burgschmied.Daniel am 26.11.2014 20:37

Hey Larry,

 

The English corner is still in the making but if it will be actively used we will continue developing it further. The rest of the forum will remain in German but some things like the headlines of the forums can be displayed in English by clicking on the flag at the top of the page (next to "account"). You can also use the built in Translator Plugin which can help you translate entire posts into English.

We are not solely a professional's forum here. We have users that are hobbyists and users that are trained professionals. There are various sections for various types of work. Both differentiated by type of work (artist, blades, tools, etc.) and level of quality (hobby, more sophisticated, commercial work). We also have a greater control over every forum here, than it is possible on Facebook and fewer members, which allows us the keep the "Arschlöcher" and the shit mostly out of the threads. However I´d also like to ask you to be kind to people and do not insult them or their work on a personal level and keep your language on a level appropriate for this forum.

Cheers
- Daniel

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Re: Biegen mit punktueller Hitze und Schraubstock (Anleitung mit Bildern & Video)

von Burgschmied.Daniel am 10.11.2014 21:53

Hallo Olli,

danke für die zahlreichen Ergänzungen!

Das Beispiel war natürlich überspitzt dargestellt um den Effekt besonders deutlich hevorzuheben .

Bauklammern und Zeltheringe würde ich wahrscheinlich auch über der Ambosskante biegen.

Das Problem mit den kalten Backen ist mir bekannt. Das ist hier aber auch eher nebensächlich da die warme Stelle eh außerhalb der Backen liegt und das Werkstück nicht sehr lange eingespannt bleibt. Bei anderen Arbeiten aber durchaus ein Problem!

Mit Biegegabel und Biegeeisen müsste ich mal etwas mehr Zeit verbringen. Habe mich bis jetzt immer ein wenig darum gedrückt und dadurch wahrscheinlich viele Möglichkeiten den Stahl zu bearbeiten verstreichen lassen.

Das mit der festen Backe werde ich mir mal für größere Werkstücke merken, auch wenn mein Schraubstock dafür leider etwas deplaziert ist.

Mit dem Glas gebe ich dir vollkommen recht! Ich verwende für gewöhnlich Konservendosen. Die konnte ich aber ums Verrecken an dem Abend nicht finden und habe das Nächsbeste genommen, was ich finden konnte. Für eine Anleitung wahrscheinlich ein faux pas.

"übermäßigen Strecken auf kurzer Länge" das beschreibt es wohl am besten. Danke nochmal für diese Ergänzung.


Beste Grüße
- Daniel 

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Biegen mit punktueller Hitze und Schraubstock (Anleitung mit Bildern & Video)

von Burgschmied.Daniel am 10.11.2014 18:47

Wenn es darum geht Stahl an einer bestimmten Stelle zu biegen, dann ist eine intuitive und viel zu beobachtende Reaktion diesen auf einer gewissen Länge warm zu machen und über die Kante des Ambosses zu hämmern. Das Problem bei dieser Herangehensweise ist jedoch, dass beide Schenkel des Winkels sich gegenseitig beeinflussen. Schlägt man einen der Schenkel flach auf den Amboss, wölbt sich der andere Schenkel dadurch nach oben. Es dauert dadurch zum Teil mehrere Hitzen, bis die gewünschte Form erreicht ist. Bis dahin haben die zahlreichen Hammerschläge und die Ambosskante ihre Spuren hinterlassen. Ist das Werkstück so lang, dass das Ende gegen den Ambosstock oder gar den Boden stößt, führt diese Technik mithin überhaupt nicht zum Erfolg.

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild001.jpg


Eine sauberere, effizientere und präzisere Herangehensweise ist sich die Konzentration von Hitze auf einen bestimmten Punkt und den Schmiedeschraubstock zunutze zu machen. 

Dazu müsst ihr euch zunächst die Stelle, an welcher die Biegung angebracht werden soll markieren.

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild002.jpg 

Dann platziert ihr das Werkstück so im Feuer, dass das Material bis zu der Stelle, an der ihr die Biegung wollt warm wird. Stellt dabei sicher, dass eure Markierung nicht verwischt wird.

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild003.jpg 

Nun schreckt ihr das Material bis zu der Stelle ab, an der ihr die Biegung wollt. Ist das Material doch über die Markierung hinaus warm geworden, dann könnt ihr die andere Seite entweder ebenfalls durch Eintauchen, oder wenn es dafür zu lang ist, auch mithilfe eines Wasserkännchens abkühlen.

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild004.jpg

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild005.jpg 

Dann spannt ihr das Werkstück horizontal so in den Schraubstock ein, dass die warme Stelle rund 25 bis 50mm außerhalb der Backen liegt. Das verhindert, dass die Schraubstockbacken Marken auf der Innenseite der Biegung hinterlassen. Dann biegt ihr es einfach so weit, wie ihr es haben wollt.

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild006.jpg

isolated_heat_bend_blacksmith_quick_tipStandbild007.jpg 

Je kürzer die Hitze, desto kleiner ist der Radius der Biegung. Beachtet aber, dass die Hitze minimal so lang sein muss, wieder Durchmesser des Querschnitts an der Stelle, da das Material sonst an der Außenseite gesteckt wird.

Habt ihr die Möglichkeit zum Aufwärmen einen Gasbrenner mit einer feinen Düse zu verwenden, dann könnt ihr das Werkstück gleich in den Schraubstock einspannen und die entsprechende Stelle warm machen. Dadurch erspart ihr euch das Abschrecken und könnt so unter Umständen auch höher legierte Stähle biegen, die beim Abschrecken härten würden.

Hier demonstriere ich die Technik noch einmal in einem Video:

http://youtu.be/sK8_adcITHQ 

Ich hoffe, dieser kleine Tipp konnte euch weiterhelfen.

Beste Grüße
Daniel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.11.2014 18:51.

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Re: Anvil Project and Short Intro

von Burgschmied.Daniel am 04.11.2014 10:33

Paul, maybe you could share the video how you hardened the anvil!

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My introduction and a plea to be active

von Burgschmied.Daniel am 27.10.2014 22:24

Hello and a warm welcome again to you who found the English corner of our forum!

 

Nice that you managed to log in!

First I´d like to introduce myself. My name is Daniel Lea, I am 19 years old and from Germany, close to Frankfurt am Main. While I study laws and economics on the EBS Law School in Wiesbaden (also Germany) blacksmithing is a great hobby of mine.

Via my activity on YouTube, forums and social networks I got in contact with people all over the world. Some of them I visited, some visited me and a few became really close friends of mine over the time. I myself have been to blacksmiths in France, Holland, England, America and Sweden and I plan on going to Finland soon.

Although I really admire the German blacksmithing culture and am fond of a forum in German language for the German blacksmithing culture I thought it would be an enrichment if we got people from other countries and other cultures included in our community as well. So Peter (the founder of this forum) and I created this corner for non-German-speakers.
We do organize big blacksmiths meetings and HAMMER INs with a lot of good hand craft and... you guessed it – good beer as well! We´d be very happy about anyone who can come!

I personally don´t have a fixed preference of what I forge. I usually go by what I might need or what I´d find interesting to make. I do have some specialized expertise in tool making and techniques for efficiently moving large amounts of metal from my class with Brian Brazeal in America and my time with the Young Smiths team. I make my own tools and sometimes I make tools to sell.

Otherwise I like making elegant and functional decoration for the home and every now and then I also make knives.

Now please it is your time to write about yourself, where you come from, what you make in your shop and what projects you just attempt or finished. Make this platform go alive!

In this mind I wish you a great time enjoying this forum and I hope to read your posts soon!

Cheers
- Daniel

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Re: Projekt Rauchabzug gestartet!

von Burgschmied.Daniel am 29.09.2014 02:12

Hallo Lenni,

 

also 30cm in definitiv genug Durchmesser! Das Rohr zieht sehr gut, auch wenn es noch recht kalt ist. Einziges Problem ist Wind. Wenn ein gutes Lüftchen geht, dann pustet es den Rauch einfach unter dem Karmin durch. Das ist, solange er mit im Rücken steht bei meiner Schmiede auch nicht weiter tragisch. Im Innenraum hast du das Problem natürlich nicht, oder nur minimal. Solltest du an einem eher windigen Ort deine Esse haben, würde ich dir dazu raten eine Kammer um die Esse herum zu bauen, die im Karmin mündet. Das kommt natürlich aber auch wieder ganz auf die Arbeit an, die du damit machen willst. Bei großen Konstruktionen ist eine Haube im Weg. Da ist so ein frei schwingendes Rohr schon praktischer. Grundsätzlich würde ich sagen kaufen und dann sehen, was für deine Schmiede und deine Arbeit das beste Setup ist.

Gruß
- Daniel

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