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Re: Wärmebehandlungs Techniken und Erfahrungen
von c.baum am 13.09.2016 20:17Ja, tausend Dank! Für mich waren die Abkühlkurven im kont. ZTU immer recht interessant, nur dass mir die entsprechenden Zeiten dazu stets gefehlt haben. Hundeshagen hat hier nur qualitative Vergleiche zwischen den Abschreckmedien. Das ist jedoch nicht hilfreich, wenn man nicht weiß was die Basis ist.
Re: Wärmebehandlungs Techniken und Erfahrungen
von c.baum am 12.09.2016 05:30@bummi
Eine kleine Frage zum kont. ZTU: welche Abkühlzeiten kann ich denn eigtl. in den verschiedenen Medien (Luft, Wasser, Öl) annehmen? Interessiert mich bereits länger, konnte aber noch keine Aussage dazu finden. Danke!
Re: Brennschneiden
von c.baum am 30.08.2016 05:33Das Problem kenne ich. Ich gehe mal davon aus, dass Deine Garnitur für Propan geeignet ist. Ansonsten siehe meine Vorredner. 3mm ist wirklich schon grenzwertig, da trägst du beim Schneiden so viel Wärme ein, dass das Material hinter deinem Schnitt aufschmilzt. In der Praxis handhabe ich das so, dass ich die kleinste Düse wähle und den Brenner sehr flach in Schneidrichtung auflege. Dadurch wird das Material für den Brenner "dicker". Macht natürlich nicht die saubersten Schnitte, aber wann schneidet man im Normalfall schon 3mm mit dem Brenner...Ahso, unser Schlossermeister meint immer, der Brenner muss fauchen beim Schneiden, ist wohl ein Indiz dafür, dass er gut im Material arbeitet (wenn er nicht im Eingriff ist, sollte er natürlich normal klingen). Kann ich auch nur so bestätigen.
Re: Wootz bzw. Tiegeldamast herstellen
von c.baum am 02.05.2016 14:27Hm, naja, also wenn du so um 1,5% C haben willst, musst Du schon mit Schmelztemperaturen von 1450°C rechnen. Der Händler hat doch auch Graphittiegel. Die sind doch eher dafür geeignet dacht ich. Oder du fummelst dir wirklich was aus feuerfestem Zement mit Schweineborsten. Ansonsten sind die Infos aus den Videos schon ganz gut.
Re: Wootz bzw. Tiegeldamast herstellen
von c.baum am 02.05.2016 12:35Dann frag doch den Hersteller mal, für welche Temperaturen und Anwendungen die Tiegel gemacht sind. Nützt dir ja nix, wenn der die Temperatur nicht verträgt oder die Nebenbestandteile der Schlacke den Tiegel angreifen. Für letztes gibt der Stahlwerker gern Dolomit in die Mischung. Das schützt die Feuerfestschicht und ist ein Schlackebildner. Glassplitter mit rein bindet auch die Schlacke und bildet eine Schutzschicht über der Schmelze. Als Quelle für den Kohlenstoff würde ich meinen hochwertige Holzkohle oder reines Graphit, alles andere hat zu viele Nebenbestandteile, die dir die Schmelze versauen. Wie du den verschlossenen Tiegel erwärmst, ist dir überlassen. Kohle, Gas ... alles ist möglich. Kleiner Lehmofen mit Gebläse kann funktionieren. Das Problem wird werden, dass du die Schmelze nicht zu lang im geschmolzenen Zustand lassen solltest, da sich diese sonst "entmischt". Schmelzen muss die Mischung ja aber auch. Nur lässt sich das nicht überwachen (Du kannst ja nicht in den Tiegel gucken). Also viel versuchen und probieren. Mal ebenso schnell Wootz gemacht ist nicht ;)
Re: Wootz bzw. Tiegeldamast herstellen
von c.baum am 02.05.2016 11:17Wenn Du den richtigen mit einem entsprechenden Tonanteil hast, welcher aussintert, würde das sicher gehen. Wäre eine Überlegung, wie es Christoph (DL1LBN) bereits beschrieben hat, hier Schweineborsten beizumischen. Aber ob das mit Wald- und Wiesenlehm geht... Es gibt halt leider keine Aufzeichnungen zu der Vorgehensweise unserer Altvorderen.
Die Frage die sich mir stellt: Möchtest du Wootz erfolgreich herstellen? Oder möchtest Du die Vorgehensweise historisch so exakt wie möglich nachstellen? Zwischen beidem liegt ein riesiger Spalt des Ergebnisses. Bei ersterem wirst wohl auf moderne Materialien zurückgreifen müssen, um nicht frustriert das ganze zu beenden. Bei letzterem wirst du sicher mit viel Aufwand nur ein mäßiges Ergebnis bekommen....
Re: Wootz bzw. Tiegeldamast herstellen
von c.baum am 02.05.2016 05:21Hallo Draugr,
schau dir mal jenes Video samt den 4 folgenden an. Die Leute haben auch versucht Wootz herzustellen. Scheint nicht ganz einfach zu sein, aber vielleicht hilft es dir (ich hoffe du bist des angelsächsichen mächtig). Viel Erfolg!
Re: Welchen Stahl für Brecheisen?
von c.baum am 18.04.2016 11:22Hi,
also meine Brechstange aus 25er 42CrMo (allerdings 6-Kant) ist auch ungehärtet und ist bis heut nicht krumm. Und Baumwurzeln raushebeln geht damit bestens ;)
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 15.04.2016 07:17@worschdsub
Das ist auch der nächste Weg, wenn sich zeitnah keine Härterei mehr zuckt. Ich habe noch einen Kollegen, dessen Sohn Werkzeugmachermeister ist. Den werd ich noch anhauen ob er Gesenke kann, sonst wende ich mich an deinen Kontakt. Ich find es halt ärgerlich, dass es ganz offensichtlich dran scheitert, dass meine Anfrage vom normalen Tagesgeschäft abweicht.
Das ist mir bewusst. Ich wollte mit dem Kommentar nur andeuten, dass sich für mich 5 Paar nagelneue neue Gesenke einfach nicht lohnen, da ich nicht im selben Umfang damit arbeiten werde, wie jemand, der damit sein täglich Brot verdient und bei dem sich das irgendwann amortisiert. Daher geht die Überlegung schon in Richtung Kluppen o.ä. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die vorhandenen Gesenke ordentlich wärmebehandelt sein oder auch neu gemacht werden müssen. Und hier bin ich in der Tat bereit, auch höhere Kosten in Kauf zu nehmen ;)
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 14.04.2016 06:07@Silver11k
Danke für deine Ausführungen bzgl. der ungehärteten Aufnahme. Von dieser Seite habe ich das noch nicht betrachtet.
Die Informationen zum Härten von Gesenken sind auch recht interessant zu lesen. Ich gebe dennoch zu bedenken, dass es sich bei meinen Gesenken nicht um einen simplen Kohlenstoffstahl handelt, wie er um 1920 verfügbar war. Wie in meinem anderen Thema zu lesen, bedarf der Stahl meiner Gesenke etwas aufwendigerer Behandlung.
@kunstschlossernussbach
Und genau das funktionert beim 1.6563 nicht so einfach. Ich habe ja bereits genau die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise probiert, ohne auf ein zufriedenstellendes Ergebnis zu kommen (zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings nocht nicht, um welche Stahlsorte es sich handelt). Hier muss dann doch mit Haltezeiten und temperaturgesteuertem Abkühlen gearbeitet werden, um das Maximum aus dem Stahl zu holen.
Und genau das möchte ich anders machen ;) 75kg sind dann doch ne Hausnummer, da geht schon die Post ab.