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Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 13.04.2016 06:18@PARX
Danke für Deine Ausführungen!!
Das weiß ich auch nicht, bis jetzt haben sich jedoch alle angefragten Härtereien auf Grund des für heutige Maßstäbe ungewöhnlichen Stahls (1.6563) nicht bereit erklärt diesen zu härten, da ihnen die Rissgefahr zu groß war. Wie ich ja auch erwähnt habe, ist es durchaus möglich, dass die Gesenke evtl. auch gar nicht gehärtet waren.
Die ersten Überlegungen gingen um ein komplettes Härten. Als ich von mir aus das partielle Härten ins Spiel brachte, war dann meist Schluss, da hierfür ja eine Induktionsanlage notwendig ist, was die angefragten Härtereien nicht hatten. Auf Anfrage, ob man das nicht "klassisch" mit Lehmmantel machen könnte, war dann Funkstille bzw. der Aufwand zu groß. Ich denke mein Stahlwerker hat Recht, wenn er sagt, dass das einfach in Einzelfertigung zu aufwendig ist. Wenn man da keinen passionierten Härter hat, dem das Experimentieren außerhalb des Alltäglichen Spaß macht, wird's sich bei den meisten wohl einfach nicht rechnen.
Die Überlegung kam allerdings auch schon Als ich deine Anmerkung gelesen habe, ist mir sofort das Buch von Havard Bergland eingefallen, in dem er das auch so beschreibt. Als ich das Buch das letzte Mal in der Hand hatte, war ein Lufthammer für mich einfach keine Erwägung. Außerdem stellt sich mir bei der Kluppe noch die Frage, wie sich das ganze bei unterschiedlich starkem Werkstück verhält. Die Kluppe ist ja quasi radial befestigt. Wenn ich die Kluppe jetzt weiter öffne, sind ja die "Backen" nicht mehr parallel, ergo dürfte auch nicht mehr gleichmäßig gereckt werden. Oder stelle ich mir den Effekt größer vor als er ist? Eine Befestigung der Kluppe am Gesenke der Schabotte wird bei mir schwierig, da das Gesenk schräge Seitenflächen hat. Mit einem einfachen Ring aus Flachstahl ist da nicht viel.
@Adriaan
Freilich, der Rohling kostet für meinen Hammer auch nicht die Welt. Aber dazu kommen ja noch die Kosten für's Fräsen. Und die sind umso höher, je aufwendiger die gewünschte Gesenkform ist. Nur Planschleifen und Kanten nachfräsen waren bei meinen Gesenken schon 90€.
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 12.04.2016 05:37Hallo Mirko,
danke für deine Einschätzung! Erfahrung ist halt doch durch nichts zu ersetzen.
Folgende Fragen habe ich noch:
1:200? Das scheint mir so flach. Das entspricht ja einem Öffnungswinkel der Schwalbenschwanzführung von 0,5°. Meine aktuellen Gesenke haben eine Winkel von 7°. Ahso, und definiere mal bitte für Unwissende was in eingeschabter Keil ist
Gruß,
Christian
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 08.04.2016 14:22Also quasi als Adapter. Da hätt ich allerdings beim passenden Gesenk von Kuhn nur 8mm "Fleisch" auf jeder Seite. Außerdem scheinen die asymmetrisch zu sein, sprich die Mitte vom eigentlichen Gesenk liegt nicht über der Mitte von der Aufnahme. Ich kann's ja bei Gelegenheit mal zeichnen und posten.
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 08.04.2016 11:50Definiere mal:
Die von Kuhn o.ä. sind für meinen in der "Gewichtsklasse" alle zu klein in der Aufnahme. Da müsste ich eine Art Adapter anfertigen...
@schmiedewirtz
grade mal geschaut, die aktuellen von AREF haben nicht ganz die richtigen Maße. Wie gesagt, meiner ist eigtl sowjetischer Bau.
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 07.04.2016 09:15Hallo Sebastian,
danke für die Bilder! Ich denke zur Befestigung der Wechselstücke gibt es viele unterschiedliche Ansatzpunkte.
Ich muss erwähnen, dass die Maße der auswechselbaren Teile grob bei 135x69x30mm liegen. Das sind also jeweils über 2kg Stahl. Ich denke bei meinem bescheidenen "Materialdurchsatz" werden die nicht allzu warm.
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 06.04.2016 12:37Hi effzwo!
Danke für Hinweise!
Zu 1) eigtl sollten ja beim normalen Gebrauch kaum Scherkräfte auftreten. Wenn ich jetzt meeegaaaa konservativ rechne, halten die auf der Zeichnung eingesetzten Führungsbolzen bei 16mm Drm ungefähr 75kN aus. Das ist 1/10 der Schlagkraft des Hammers. Würde aber auch hier bedeuten, dass ich die Gesenke mit maximaler Kraft des Hammers ohne heißen Stahl dazwischen aufeinanderschlagen lasse. Hier sollte also ausreichend Sicherheit gegeben sein. Ich meine, die von mir aktuell gefummelten Gesenkaufsätze werden von 4 Stück 20x5 Baustahl gehalten, und da rutscht nix auf dem Gesenk umher.
Zu 2) Das ist natürlich ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Hier wäre die Frage, wie viel Material in welcher Zeit über die Gesenke geht (sprich Wärmeeintrag kontra Abkühlung). Bei meinem bisherigen Gebrauch sind die normalen Gesenke nie mehr als handwarm geworden. Das könnte man eigtl mal nachrechnen.
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 06.04.2016 10:54Ich warte noch auf Antwort von Hanomag ;)
Anbei mal eine kleine Überlegung zu Wechselgesenken. Ging mir hierbei darum, nicht ständig die kompletten Gesenke wechseln zu müssen. Ich freue mich auf rege Beteiligung und Hinweise!!! Die Grundidee stammt übrigens aus Übersee und wurde nach meinen Anforderungen modifiziert.
War auch mal ne schöne Gelegenheit mal wieder Inventor zu aktivieren ;)
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 05.04.2016 05:34Hallo Oli,
also gefräst sind sie. Wieder schön plan und mit sauberen Kanten. Leider hat sich keine Härterei gefunden. Das Problem ist wohl, dass der Stahl ein Ölhärter ist, jedoch auf Grund der scharfen Kanten der Schwalbenschanzführung die Gefahr der Rissbildung recht groß ist. Ich habe mir von zwei Stahlwerkern sagen lassen, dass das wohl definitv schief geht. Die Empfehlung war nun seitens Stahlwerk das ganze im Vakuumofen auf Temperatur zu bringen (860°C), auf ca. 500°C abzuschrecken (simuliertes Warmbad, wie auch immer die das machen), halten, im Stickstoffstrom abschrecken und anlassen (250°C). Der ersten Härterei war's zu heikel, die zweite hat sich gar nicht erst gemeldet und die dritte meinte das geht nur im Öl. Und die hatten leider nur ein Öl, das in der Abschreckwirkung so ziemlich nah an der von Wasser ist. Wo wir wieder beim ersten Problem wären. Auf die Anfrage, ob man das nicht auch partiell härten könne, kam keine Antwort mehr. Einzige Möglichkeit wäre jetzt noch ein Aufnitrieren der Flächen für eine minimal bessere Verschleißfestigkeit. Da weiß ich noch nicht so recht, ob ich das mach.
Gruß,
Christian
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 04.04.2016 20:09AREf hat bisher auf keine meiner Mails geantwortet. Bei Angele waren die normalen Gesenke bis vor einiger zeit für 800€ + MwSt drin. Das hat mich der ganze Hammer samt Fundament gekostet
Re: Rat zu Lufthammergesenken
von c.baum am 04.04.2016 14:23Hallo effzwo,
Wie gesagt, Fa. Kuhn vergütet die Gesenke auf 54-56 HRC. Ich habe meine nun gänzlich ungehärtet gelassen, da sich letztendlich keine Härterei gefunden hat, die das durchführen kann.
Joa, bei deinen Stählen liegt die Martensit-Finish-Temperatur sehr weit unten, zumindest beim X153CrMoV12 bin ich mir da sicher. Da findet nach dem Abschrecken noch die Umwandlung bei Raumtemperatur statt -> weiter Spannungsaufbau -> irgendwann Risse. Deswegen ja bei 70°C mit dem Abschrecken stoppen und gleich anlassen.