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Die Suche lieferte 122 Ergebnisse:
Re: Wikingerzeitliches Messer
von Xerxes am 09.01.2015 22:50Hi Leute, freud mich wirklich, dass euch das Messer gefällt. Und ja, wer selber nicht mit solchem Material arbeitet, kann das vielleicht schlecht nachvollziehen, wie viel Arbeit da tatsächlich drinsteckt. Find ich aber gar nicht so schlimm
@ Romain, klar kannst du den Thread verschieben
Gruß Jannis
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Wikingerzeitliches Messer
von Xerxes am 09.01.2015 21:22Hier nochmal ein kleines. Dieses Messer enspricht von Größe und Form den wikingerzeitlichen Funden aus Haithabu. Auch die typisch skandinavische Grifform wurde genau so gefunden.
Die Klinge ist komplett aus selbst verhütteten Material. Rücken aus P-haltigen Eisen aus norddeutschem Raseneisenerz. Direkt aus der Luppe gezogen, also nicht gefaltet. Die Schneidleiste ist aus C-haltigen Stahl (ca. 0,8%) aus Magnetitsand von der Ostseeküste. 5 mal gefaltet. Die Klinge ist zwar am Bandschleifer in Form gebracht aber gefinished wurde ausschlißlich auf skandinavischen Sandstein.
Der Griff ist aus Riegelahorn. Bei den historischen Funden waren die meisten Griffe aus Esche oder Ahorn. Die Oberfläche ist nicht geschliffen sondern geschabt. Die Klinge ist nicht eingeklebt sondern einfach mit Übermaß in den Griff gepresst.
Die Lederscheide ist aus selbst gegerbten Leder. Ein Freund von mir macht dieses Leder aus seinen Ziegen mit einer Grubenggerbung mit Rinde und Gehirn (für das Fett). Der Faden ist handgesponnener Wollfaden mit Krappwurzel gefärbt;-)
Viel Spaß beim Gucken:
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 09.01.2015 15:37Ja, richtig. Aber ein bisschen Spaß darf doch sein Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 08.01.2015 23:17Stimmt. Ist aber nur einer in direkter Nachbarschaft. Allerdings gibt es noch nen ganzen Haufen Künstler hier. Manche im gleichen Gebäude, andere in den angrenzenden Gebäuden. Man kann fast sagen, dass es eine kleine kreative Insel mitten in der Innenstadt ist
Zur Ambossbox. Die Gewindestangen sind M12 (8.8) und sind oben und unten mit Muttern gekontert. Laut Hersteller haben die Maschinenfüße in axialer Richtung eine Belastbarkeit von jeweils 400 Kg. Natürlich bezieht sich das auf statische Belastung aber ich denke es reicht. Außerdem ist die seitliche Belastung der Ambe, und somit die radiale Belastung der Maschinenfüße, ja eher gering.
Zur Entkopplung. Es ist tatsächlich ein himmelweiter unterschied zwischen meiner Konstruktion und einem sandgefüllten Fass. Ich hab früher auch mit Holzklotz und Dämmmatte gearbeitet und oft auf Amben in sandgefüllten Boxen geschmiedet. Das kann man gar nicht vergleichen. Wenn ich jetzt richtig kräftig schmiede, spürt man gar keine Schwingungen im Boden.
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 08.01.2015 17:55Hier also noch ein paar Bilder:
Als erstes der Ofen im Büro mit seinem Schornstein. Das Gebäude im Hintergrund mit den großen Edelstahlschornstein ist übrigens die Werkstatt von Alfred Bullermann. Also besste Gesellschaft.
Dann der große Schornstein für meine Esse. Da es kein dopelwandiges Verbindungsstück mit dem richtigen Winkel und der richtigen Länge gab, musste ich es mir selber bauen. Das Verbindungsrohr vom Rauchfang zum Schornstein besteht aus einem 2mm Stahlrohr mit 300 Innendurchmesser. Außen sind 60mm Steinwolle angebracht und das ganze wurde mit hitzebeständigen Klebeband umwickelt. So mit dem Bezirksschorni abgesprochen.
Hier die Gebläsebatterie im Raum hinter meiner Schmiede. Dadurch ist es schön ruhig in der Schmiede
Für den Amboss hab ich einen Kasten aus 3mm Stahlblech geschweißt. Maschinenfüße mit Kugelgelenk (der Boden ist schief). Bis zur Hälfte mit Sand gefüllt und dann zwei 30mm Holzplatten mit Dämmelementen dazwischen. Direkt neben dem Amboss spürt man beim Schmieden kaum Schwingungen. Trotzdem zieht der Amboss sehr gut. Bei Interesse kann ich nochmal genauer erklären wie ich den Amboss vom Boden entkoppelt hab.
au revoir
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 08.01.2015 10:35 Dann guck mal ein bisschen genauer hin...
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 07.01.2015 23:43Alter Schwede, guckt euch mal bitte das letzte von mir eingestellte Bild an. Seht Ihr da auch ein Gesicht in den Flammen, welches in mein Feuer pustet? Rechte Seite ca. Mitte.
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 07.01.2015 21:54Hi Alex,
das siehst du richtig. Ich brauche noch ein paar Amben. Idealer Weise vier 50 Kg. Dann kann ich die Dinger leicht wegräumen und nur zu den Kursen aufstellen. Aber das kommt später. Erstmal muss ich die Werkstatt so einrichten, dass ich vernünftig arbeiten kann.
Ja, das ist alles wirklich zeitaufwändig Ich finde es immer wieder interessant die Fotos von dem Originalzustand der "Räucherkammer" anzugucken.
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 07.01.2015 20:03Hi!
Ja, sieht schon lustig aus der riesen Rauchfang. Aber wartet mal ab, bis vier Feuer gleichzeitig brennen
Als nächstes werd ich das Fundament für den Lufthammer machen. Das ist nochmal nen Haufen Arbeit. Dann muss ich noch die Nasszelle in der Werkstatt aufbauen. Da fehlen noch die Werkbank und der Vorhang. Den boden hab ich bereits ausgegossen und neu gefliest. Und dann eben noch tausend Kleinigkeiten. Aber das kommt in den nächsten Jahren. Erstmal nur das Nötigste.
@Lutz: Kohlenmeiler? Ich hatte eher an Stealthbomber gedacht
Gruß Jannis
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Re: Meine neue Schmiede und Werkstatt
von Xerxes am 07.01.2015 18:53Sooo, es ist wieder viel passiert in der Werkstatt. Hier mal eine Auswahl dessen, was in den letzten Monaten passiert ist.
- Klappen für den Rauchfang gebaut, damit ich die offene Fläche zwischen Rauchfang und Feuertisch nach Bedarf verringern kann.
- Seitenwindesse bzw Langesse eingebaut. Für die Luftzufuhr eine Rohrkonstruktion und einen Luftregler gebaut.
- Gebläse im Raum hinter der Esse angebracht und entsprechende Löcher durch die Wand gebohrt.
- Schornstein für die Esse aufgebaut. Doppelwandiger Edelstahlschornstein mit 30 cm Innendurchmesser und 5,7 Meter Höhe.
- Schornstein und Kamin im Büro aufgebaut.
- Komplett Strom und Druckluft verlegt.
Natürlich habe ich noch viel viel mehr gemacht in den letzten Monaten, dieses sind nun wohl die wichtigsten Neuheiten. In der nächsten Woche fange ich dann mit dem Fundament für den Lufthammer an
Heute hab ich das erste Mal die Seitenwindesse eingeheizt und ein bisschen geschmiedet. Nach ca. 9 Monaten konnte ich heute das erste Mal in meiner neuen Werkstatt schmieden Ich hab ein kleines Stück kompaktiert, ein paar mal gefaltet und ein schönes Ringknaufmesser geschmiedet. Während des Schmiedens kam dann mein Vermieter rein, hat sich meine Kamera geschnappt und ein paar Bilder gemacht. Morgen werde ich dann weitere Bilder aus der Schmiede machen...
Gruß Jannis
Dem feingeistigen Leser wird vielleicht aufgefallen sein, dass mein Amboss falsch herum steht. Das ist lediglich meiner Unachtsamkeit geschuldet und wir in den nächsten Tagen behoben.
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