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Lenni

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Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 30.04.2014 17:11

Sprich Backsteine alleine halten nicht? Wie genau hat mans früher gemacht?

Und dann gleich die nächste Frage: Wie sieht aus mit nem Abzug. Wenn nur Holzkohle verarbeitet werden darf, sollte man dann trotzdem einen haben oder isses dann egal? Vor Allem das Thema Funkenflug in der Holzhütte macht den Leuten grade sorgen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.04.2014 17:19.

Lenni

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Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 28.04.2014 19:25

So meine lieben Profies. Die Planung stockt mal wieder bei der Ratlosigkeit. Und zwar aus was wir die Esse mauern sollen. Auf dem Gelände gibt es wohl alte Backsteine, die ich jetzt einfach genommen hätte, allerdings macht sich grade die Befürchtung breit, dass die der Temperatur nicht stand halten könnten. Was hat man denn damals für Stein genommen? Schamott gabs da ja auch nicht und irgendwie gings trotzdem. Wäre es sinnig die Feuerschüssel selber nur aus Lehm zu formen? Was dann aber ja zu Backstein werden sollte oder?

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Lenni

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Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 28.04.2014 13:14

Ahhh sehr gut. Das klingt ja sogar nach der nötigen Mobilität. Dann muss ich nicht immer nen Holzklotz mitschleppen . Und ich versteh vorallem endlich mal diese merkwürdige Form mancher Dorne.

Werds wohl erstmal mit den Keilen probieren und wenn ichs nicht gebacken bekomme einbrennen. Danke für die Tipps ;)

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Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 17.04.2014 10:30

Hehe ich hab sogar beides hier. Nen 10kg Speerhorn und so einen Steckamboss. Dem sieht man seine moderne Herkunft aber leider an :( Was für Larp wohl noch in Ordnung sein sollte. Werde beide mal ausprobieren und dann wählen, welches der beiden Stücke in meine Feldschmiede und welches ins Projekt gehen ;)

An dieser Stelle auch nochmal die Frage der Befestigung. Wie bekomme ich mein Sperrhorn denn überhaupt in nen Holzklotz, dass es da auch bleibt. Vorbohren, ausbeiteln und dann hoffen dass es passt und nicht wackelt? Oder vielleicht nicht ganz passend vorarbeiten, Sperrhorn unten anheizen, ohne dass die Bahn zu warm wird und dann einbrennen? 

Mein Horn hat einen ca. 10 - 15cm langen, vierkantigen Dorn. Habe grade im Internet gesucht, aber scheine wohl die falschen Begriffe zu nutzen :( Aber hier haben das doch bestimmt einige schonmal gemacht oder? Du doch auf jedenfall Timm oder???

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.04.2014 12:34.

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Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 15.04.2014 18:20

Super! Vielen Dank dafür! Denke grade auch eher wieder daran, dass bei so einer Aktion Authentizität doch wichtiger als Effektivität ist. Das mit der Schmiedekohle schafft dann ja auch die Probleme aus dem Haus.

Als Amboss habe ich hier noch ein altes Sperrhorn mit zwei rundhörnern. Ist nicht sonderlich groß (so 10 -15kg), aber sollte doch authentisch sein oder? Frage ist nur ob ich das nicht lieber eigennütziger Weise für mich behalten wollen würde. Auf jedenfall habe ich den Punkt bei den Damen und Herren schon angebracht und hoffe auf Gehör gestoßen zu sein.

Das mit den Bälgen sieht ja interessant aus. Die Wippe verstehe ich nur noch nicht ganz. Ist der große Balken fest und nur der Querbalken und der .... ich nenns mal "Bedienbalken" sorgen dafür, dass die Bälge abwechselnd blasen? Sind die noch irgendwie fixiert?

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Re: Neue Kohlenesse ohne Rauchfang und Kamin.......

von Lenni am 14.04.2014 12:49

Tjaja macht euch ruhig über die Leute lustig die den Thread sahen und aufschrien "DAS IST BESIMMT DIE LÖSUNG MEINES PROBLEMS!". Heute kommt bei mir eine gute alte Tretesse ins Haus, sprich die alter Staubsaugeresse ist für Experimente und Schandtaten frei. Dieser Link vom Klaeus da sieht vielleicht grundsätzlich bekloppt aus, aber vielleicht wärs ja mal nen versuch wert. Meine Werkstattnachbarn würden sich zumindest sicher um den defekten Staubsauger freuen XD

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Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 14.04.2014 12:26

Hallo alle miteinandern,

voreilig wie ich bin, bewerfe ich euch gleich mal mit meinen Fragen, oder erstmal der "Situation":

Für das Live Action Role Playing (LARP)-Event "Epic Empires" wird überlegt auf dem Utopion Gelände in Bexbach eine fest Schmiede zu bauen. Fest heißt in diesem Falle:

Hölzernes Caport oder ähnliche Überdachung
Gemauerte Esse
Fest montierter Amboss?

Das Caport wollte ich mal außen vor lassen. Viel interessanter finde ich die Esse. Hier wollte ich euch mal fragen, ob es bei einer gemauerten Esse (soweit ich weiß haben die immer nen seitlichen Lufteinlass?) irgendwelche Vor- oder Nachteile  gegenüber der berühmte gusseisernen Feuerschale mit Schlackebrecher gibt. Die Herren und Damen denen diese Idee entsprungen ist, würden gerne eine herrausnehmbare Feuerschale haben um diese besser reinigen zu können. Aus meiner Sicht ist das völliger Quatsch, da nen Besen doch einfach reichen sollte. Habe noch nie eine herrausnehmbare Feuerschale gesehen ... 
Des Weiteren zeigt sich eine Tendenz zu "mehr Funktionalität" anstatt 100% Authentizität. Meine Frage hierzu wäre sowieso mal: Ist Schmiedekohle überhaupt authentisch? Die Frage tut sich mir auf, da ich in meiner Schamottesse unglaubliche Schlackeprobleme habe, die ich bei Backstein vielleicht nicht ganz so schlimm, aber trotzdem erwarte. Bei mir sind schon 2 von den 15 Luftlöchern dicht. Droht sowas einer gemauerten Esse wenn da drinne mit Schmiedekohle gearbeitet wird? Wäre das ein Argument für die Feuerschale mit Schlackebrecher?

Last but not least wollte ich fragen, wie es mit Blasbälgen und Schmiedekohle aussieht. Habe anhand von Bildern hier aus dem Forum meinen Blasbalg gemacht (grob ca. 100cm x 40) und komme mit dem alleine und nem sehr kleinen zweiten bei Holzkohle tatsächlich auf Schweißtemperatur. Mit nem zweiten ist das gar kein Problem. Aber reicht so eine Konstruktion noch aus um auch Schmiedekohle zu befeuern oder ist das der Grund, warum auf Mittelaltermärkten häufig diese RIESEN Blasebälge auftreten?

So dann mal auf an die Tasten meine lieben Mittelalterprofies. Freu mich auf eure Ratschläge und Ideen!

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Re: Gesenke vergrößern

von Lenni am 01.04.2014 09:40

Hehe ja der Richtigkeit will ich da garnichts absprechen. Bei mir schmiedet der Kopf halt grade mehr als die Hände, da ich in die Werkstatt nicht immer reinkomme und die Pflichten die Freizeit sehr kurz halten. So denke ich jeden Tag über neue Schmiedereien und Spielereien nach, aber der erste 25kg Kohlesack ist grade mal halb leer geworden ...

Das mit der Erfahrung hat sich aber schon an meinem Stövchen gezeigt. Das dritte ist mir letztens wieder durchgebrannt, dafür ging das letzte auch in einem Bruchteil der Zeit vom ersten ^^ Hoffe ich komm bald wieder dazu. Immer Sommer soll es nen Dechsel für nen Kumpel geben. Bis dahin hab ich ja noch ein wenig Werkzeug vor mir in der Hoffnung, dass dann die Erfahrung reicht

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Re: Gesenke vergrößern

von Lenni am 31.03.2014 11:58

Danke Olli für die klaren Worte und natürlich auch allen anderen für die vielen Tipps. Denke meine pseudogeniale Idee wird dann verworfen, die bisherigen Gesenke eingelagert und die "Aus Hammer werde Abschrot"-Idee mal ausprobiert.

@ Moritz: Das aber ja auch irgendwie das tolle daran. Man kann sich eben alles selber schmieden. Nur will der Jungspund in mir wohl lieber schon gleich fertige Werkzeuge haben, als jetzt nochmal Werkzeuge fürs Werkzeug schmieden herzustellen ;) 
Aber wie hört man in der Lehre so gerne: "Nich zur Strafe, nur zur Übung!" ;)

 

@Konstruktionsmechaniker: Schöne Idee. Wenn in meiner Werkstatt die Verfügbarkeit des Schweißgerätes geklärt werd bzw. ich da einfach ohne Bedenken dran dürfte, hätte ich mir schon ne Menge Gesenke "zusammengeschweißt". Leider ist aber der Deal "Keiner Benutzt das Werkzeug von jemand anderem" und für ein eigenes ist kein Platz. Die Verhandlungen laufen aber ;) Warum hast du den Abschrot vorher warm gemacht? Damit die typischen SPannungen beim schweißen garnicht erst entstehen? 

Beste Grüße und vielen, vielen Dank für die Tipps, Ideen und Backfeipfen ;)

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Re: Gesenke vergrößern

von Lenni am 30.03.2014 21:41

Es ginge bei der Adaptervariante sicherlich nicht nur um den Abschrott. Den könnte ich mir auch eigentlich noch so machen, aber ich hab auch noch 2 weitere Gesenke für nen 25er Vierkantloch und die könnte ich dann nutzen. Wacklig würde ich unterbinden wollen, indem sowas wie ne Mutter unter dem Vierkantloch anbringe. Der Adapter wird quasi reingestellt und hat dann unten ein Gewinde. In dieses Gewinde ne Mutter von unten ran schrauben, festziehen, wackelt nicht mehr ... hoffentlich ... und die Frage wäre natürlich, woher man die Mutter bekommt und wie das Gewinde da reinkommt. So nen großen Gewindeschneider hab ich nicht ^^

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