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Sebastian

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Re: Rat zu Lufthammergesenken

von Sebastian am 06.04.2016 20:16

Und hier noch ein anderes Beispiel für so ein Gesenk. Diesmal bei einem 300 Kg Bêché.....

Wechselgesenk__Bch_1_Kopie.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2016 22:01.

Sebastian

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Re: Rat zu Lufthammergesenken

von Sebastian am 06.04.2016 19:40

Hallo,

hier ein Beispiel für ein zweiteiliges Gesenk von einem Hartmann-Lufthammer. Ich gehe davon aus, dass dieses Prinzip funktioniert. Das Ganze lässt sich auch sicher mit einer relativ dünnen Kappe umsetzen.

Fotografiert habe ich das Teil bei Mirko Günther in seinem absolut genialen Hammerschmiedemuseum (http://www.damastklinge.de).

Grüße!

Wechselgesenk__Hartmann.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2016 22:00.

Sebastian

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Re: Preis für Beche 175 KG?

von Sebastian am 03.04.2016 14:54

Hallo,

hier kann ich mich im Großen und Ganzen nur meinen Vorrednern anschließen. Dieser 175er Bêché wird leider mit größter Wahrscheinlichkeit ein Ladenhüter werden.
Selbst ein 100er ist schon schwer verkäuflich. Hab mal von einem Schrottplatz erfahren, welcher zwei Stück von diesen schönen Hämmern verschrottet hatte, nachdem die Maschinen selbst für bescheidenes Geld nicht an den Mann zu bringen waren

Die kleinen Hämmer dagegen, welche in der Kleinschmiede bestens verwendet werden können, sind auf dem Markt im Gegensatz zu den größeren Modellen allerdings fast schon so selten wie die "Blaue Mauritius" (daher die teilweise geradezu astronomischen Preise für diese Maschinen).

Hab für meinen 40er Bêché mit Achtkantschabotte tatsächlich fast 20 Jahre die Augen aufgehalten, bis der Wunsch dann endlich Wirklichkeit wurde...

Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.04.2016 16:22.

Sebastian

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Re: Reiter KB1-1 Pleuellager entfernen

von Sebastian am 29.03.2016 19:32

Hallo Lenni,

Wenn ich dich recht verstehe meinst du, dass ich die Schrauben im eingebauten Zustand mit nem Ausdreher rausbekomme?

Ganz genau! Sollte bei M8 wohl überhaupt kein Problem sein. Die Einschraubtiefe beträgt wirklich nur wenige Millimeter. Mit Holzkeilen kannst du ja den ganzen wackeligen Kram ruhigstellen. Wenn du den Riemendeckel am Hammerrücken abschraubst und das Schwungrad mit dem Pleuellager für mehr Arbeitsraum in diese Richtung drehst, würde ich behaupten, dass man den Gewindestummel evtl. sogar mit einem angesetzten Körner und leichten Schlägen (also ohne Verformung, bzw. Stauchung) in Ausdrehrichtung herausschrauben kann. Wenn das Gewinde der abgerissenen Schraube nach hinten etwas überstehen sollte, könntest du auch das Lager abkippen, und versuchen mit einer Spitzzange den Rest in Richtung Schwungrad herauszudrehen. Ansonsten kommst du aber doch durch den seitlichen Revisionsdeckel bestens an die Schrauben dran.....

Mit Hubzapfen meinst du die Welle auf der die Kronmutter sitzt oder?

 Ja. Ist aber keine (drehende) Welle, sondern ein Hubzapfen.

Meinst du das geht auch ohne erwärmen oder müsste das schon sein?

Mit dem richtigen Abzieher geht so etwas ohne Probleme kalt. Die Abziehkräfte werden hier dann aber über die Kugeln eingeleitet, und dass ist für so ein Lager nicht unbedingt gesund. Danach würde ich auf jeden Fall ein neues Teil besorgen (kostet übrigens nicht besonders viel). Beim Einbau stellt sich die Problematik nicht, die richtige Arbeitsreihenfolge vorausgesetzt. Aber warum machst du dir die im Grunde sehr unspektakuläre Situation durch Lagerabziehen unnötig schwer? Einfach nur den Gewindestummel rausfriemeln und fertig. Und schon scheint wieder die Sonne  !

Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.03.2016 19:46.

Sebastian

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Re: Reiter KB1-1 Pleuellager entfernen

von Sebastian am 29.03.2016 15:02

Hallo Lenni,

warum das Lager abziehen (vorausgesetzt, es ist noch ok)? Wenn du den Spannstift zum Schwungrad hin herausschlägst, und die Schrauben eh abgerissen sind, brauchst du doch nur die Schmierleitung abschrauben, und schon ist die Pleuelstange demontiert.
Das Bauteil mit dem Pleuellager ist beim KB 1 ziemlich windig ausgeführt, d.h. sehr wenig Fleich in Bezug auf die Gewindetiefe vorhanden. Durch das zweireihige Pendelkugellager lässt sich die ganze Einheit auch leicht wegkippen. So kannst du die Gewindestummel mit ihren paar Millimeter Einschraubtiefe entweder zum Schwungrad hin, oder sicher auch nach vorne herausschrauben. Würde mich schon sehr wundern, wenn das nicht mit den gängigen Methoden klappen sollte....
Den Hubzapfen kannst du übrigens nicht nach vorne abziehen, da er von hinten mit einer Mutter gesichert ist.
Solltest du doch das Lager entfernen wollen, dann geht das nur mit einem Abzieher der einen einwandfreien Sitz hat. Bei der Gelegenheit könnte man auch "Finetuning" betreiben, und die kümmerlichen M 8 - Schräubchen durch M 10 ersetzen.

Grüße!

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Sebastian

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Re: Alte Beche L 2

von Sebastian am 28.03.2016 13:58

Hallo,

ich war schon sehr gespannt, ob jemand aus der Reserve gelockt wird..

@ Willy

Wie sieht denn ein Hobbyisten Werkstück aus? Wenn ich nicht gerade Kleinkram mache, bin ich manchmal ganz froh, dass ich Zugriff auf einen 150kg Bêchè habe.

Wo fängt "Kleinkram" an, und wo hört er auf? Manchmal sind auch Leute froh, wenn sie Zugriff auf einen 1000kg Bêché haben, siehe Link zum Viedeo ab 2:10....

https://av.tib.eu/media/12280?0 

Die Arbeiten in deiner Galerie sind zumindest jedenfalls sicher nicht unter einem 150er Hammer entstanden.

Nicht dass hier noch eine Empfehlung ausgesprochen wird, dass Goldschmied nach einer noch größeren Maschine für seine 30qm Werkstatt Ausschau halten sollte..

@ Goldschmied

Mit einem kleineren Hammer wirst du sicher mehr Freude haben!

Für so eine Maschine wie der von dir anvisierte 65er Bêché werden zudem auch große Fundamente benötigt, außerdem musst du den Hammer beim Aufstellen über die Schabotte heben, wofür mal schnell die Deckenhöhe nicht mehr ausreicht.

Preislich reicht die Spanne bei diesen Hämmern von sehr günstigen 2500,- bis zu gängigen 5000,- bis 6000,- Euro. Teilweise aber auch deutlich mehr...

Solche Hämmer von Bêché habe ich schon öfter überholt. Was bei allen Maschinen immer defekt war:

-Das hintere Wellenlager, d.h. bei dieser Aktion natürlich gleich alle Lager wechseln

-Der (original butterweiche) Kolbenbolzen, und logischerweise die dazugehörige Bronzebüchse vom Pleuelauge

Die Lager sind alle Normteile, den Kolbenbolzen mit seinen speziellen Schmierbohrungen muss man jedoch anfertigen (lassen), möglichst dann in einsatzgehärteter und geschliffener Ausführung.

Hier noch ein paar Leistungsangaben von Bêché:

Der 40er schmiedet vorteilhaft Vierkanteisen bis 45mm, der 65er bis 65mm, der 150er bis 130mm.
Bei Rundeisen sehen die Durchmesser folgendermaßen aus: 60mm, 85mm, 145mm.

In der Praxis lassen sich die Werte ohne Probleme übertreffen. Mehr muss man dazu nicht sagen...

Grüße!



Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.03.2016 10:19.

Sebastian

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Re: Alte Beche L 2

von Sebastian am 26.03.2016 22:27

Hallo Rom,

ich kenne das Bild von deinem Ajax, und muss dazu sagen, dass ein guter Arbeitsplatz für so einen Hammer allerdings definitiv anders aussieht.

Im Wesentlichen geht es aber um die Tatsache (und so wirst du es auch sicher verstanden haben), dass ein 65er Bêché mit seiner Schlagarbeit von 1kj für einen Anfänger und Hobbyisten nicht nur von der Bedienung her, sondern auch von der Relation des "Hobbyisten-Werkstückes" zum Bärgewicht völlig oversized, und von daher absolut fehl am Platz ist.

Auf die bei diesem Hammer benötigte Mindestmasse des Fundamentes als weitere Anforderung im Detail noch einzugehen, dürfte speziell hier wenig Sinn machen.....

Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2016 22:36.

Sebastian

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Re: Alte Beche L 2

von Sebastian am 26.03.2016 20:04

Mein Tipp: Vergiss es einfach!

Was willst du bitte mit einem 65er Bêché in einer 30qm Hobbywerkstatt?

Ich hatte selbst einmal diesen Hammer, und bin froh, dass ich diese Maschine gegen ein kleineres Modell von Bêché mit 40Kg Bärgewicht austauschen konnte...

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Sebastian

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Re: Angebots hilfe für einen Amboss

von Sebastian am 11.03.2016 19:12

.

hm...Du hast doch schon son großen Amboss. Wozu dann noch dieser?

Würde mich auch interessieren.......

Und warum Niederbayern, wenn in der Heimatstadt (in NRW) von "Goldschmied" immer wieder Ambosse in Ebay-Kleinanzeigen (vermutlich noch dazu von "entfernten Verwandten", ganz sicher aber von Namensvettern) verhökert werden? 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.03.2016 17:39.

Sebastian

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Re: Beche L 2

von Sebastian am 06.03.2016 17:57

Hallo Thomas,

habe selbst schon öfter Lufthämmer von Grund auf restauriert. Diverse Hämmer von Bêché waren auch dabei.

Die Fa. Schuler hat in der Tat ein gut organisiertes Archiv, allerdings verlangt der Laden ziemliches Geld für seine Dienstleistungen......

Den Durchmesser der Keilriemenscheibe kannst Du Dir doch leicht selbst ausrechnen. Entscheidend für die Übersetzungsberechnung beim Keilriemen ist der entsprechende Wirkdurchmesser, also anders als beim Flachriemen. Findest Du alles in jedem besseren Tabellenbuch.
Die enstprechende Schlagzahl beim L2 der späteren Baujahre ist 210 Schläge  / Min. 

Bei einer gründlichen Instandsetzung wirst Du z.B. auch um die Erneuerung der speziellen Profilgummidichtung in der Bärführung nicht herumkommen. Habe dafür eine signifikant kostengünstigere Einkaufsalternative zu Schuler.
Ich meine, ich habe die entsprechende Anschrift mal hier in´s Forum eingestellt. Aber bis Du hier mühselig Dich durch die Suchfunktion quälst, schlage ich vor, Du schreibst mir eine PN mit Deinen Kontaktdaten, dann kann ich Dir auch Infos bezüglich Fundamentplan usw. geben.......

Grüße

Sebastian 

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