Suche nach: "amboss"

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Willi

29, Männlich

Beiträge: 683

Re: Ein neuer Amboss (und die ganze Familie...)

von Willi am 12.04.2013 22:51

Hallo,

@Klaus:
Ich kann es auch nicht explizit sagen, aber ich fang mal ganz einfach an.

Zunächst brauche ich an einem Amboss immer ein Vierkantorn, weil mir auf Anhieb etliche Arbeitsgänge einfallen die man auf einem graden Ende (ich glaub es heißt Luppe) nicht machen kann oder nur sehr umständlich.

Als nächstes der Stauch. Einen Stauch braucht man nicht unbedingt, aber ich halte ihn für mich persönlich für durchaus wichtig. Und ich denke auch dass die Ambosschmiede das getan haben. Sonst hätten sie sich ja nicht die Mühe gemacht und einen Stauch dran gemacht
Grade weil ich meine Ambosse sehr hoch stehen habe ist die Bahn oft zu hoch zum Stauchen und ich finde einen Stauch gerade dann sehr nützlich.

Nun zum Voramboss. Ich muss zugeben dass es mein erster Amboss mit Voramboss ist und ich noch nicht viel probieren konnte. Dennoch halte ich den Voramboss für das Sahnehäubchen an so einem Amboss.

Ich bin eigentlich froh dass der Voramboss verhältnismäßig massiv ist, da er dann auch schön stabil ist.

Benutzen kann man ihn einerseits wie du beschrieben hast zum richten.
Andererseits, wenn du eine Stange am Ende aufspaltest und beide Schenkel nochmal überschmiedest geht das darauf sehr gut ohne die Schenkel unnötig weit aufbiegen zu müssen (stell ich mir so vor).
Auch die von dir angesprochenen Schnörkel sind machbar, vorallem große. Ein Schwanenhals zum Anfang, wenn überhaupt, und dann den Schnörkel auf dem Voramboss schmieden und vorallem auf der Ebene, die durch den Voramboss und die Bahn gebildet wird, den Schnörkel richten.
Mir fallen noch viele Sachen ein. Wenn du einen kleinen engen Absatz überschmieden willst, dann gehst du entweder an die Spitze vom Vierkanthorn oder an die Ecke vom Voramboss usw.....
Eine andere Stelle ist die Ecke oder der Winkel zwischen Voramboss und der Seite der Bahn. Beim Probeschmieden habe ich ein Blatt geschmiedet und in der Ecke mal eben in eine gewölbte Form geschlagen, ohne direkt ein Rungesenk suchen zu müssen.
Zu der Ecke fallen einem im Laufe der Zeit bestimmt auch noch diverse Dinge ein.

Nutzen werde ich den Amboss hauptsächlich für kleine, feine oder präzise Sachen. Das heißt bis zu Querschnitten von 25mm. Die sehr schönen auslaufenden schmalen Hörner gefallen mir und sind für gestalterische Formgebung bestimmt gut zu haben.

Für alles was größer ist, wie mal eben so eine Hammerfinne an einen 40er Vierkant schmieden oder andere schwerere Arbeiten, habe ich dann meinen ganz ganz großen Amboss (auf dem Familienbild, der im Hintergrund auf dem Klotz)
Dieser hat ein großes Gewicht (250-300kg) und mal eben so eine unschlagbare Bahnbreite von 20cm!
Der Große steht auch etwas tiefer, da man auf der Höhe "schwerer" arbeiten kann.

Was meinst du mit "Schulter" beim Amboss? Eine gewölbte Bahn in der nähe des Rundhorns?


@Hobbyschmiede:
Bisher hab ich nichts gefunden. Aber danke für den interessanten Link!


Gruß
Willi

www.schmiedekunst-weyer.de

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irontom
Gelöschter Benutzer

Re: Ein neuer Amboss (und die ganze Familie...)

von irontom am 13.04.2013 18:15

Hallo an alle ,
mal wieder das Thema Amboss - vielleicht der Ansatz das Thema mal kreativ anzugehen -
in meiner neu erwobenen Immobilie fand ich noch einen Amboss mit abgebrochenem
Vierkanthorn bzw. verlängerter Bahn. Da ich in meiner alten Wirkungsstätte so ein Teil
als "Praktikantenamboss" hinrichten liess ,wollte ich das Teil eigentlich entsorgen.
Aber dann kam mir die Idee das fehlende Ende durch eine kleine angesetzte Lochplatte
zu ersetzen - d.h. eine dicke Stahlplatte mit diversen Löchern anschweissen- evtl. mit
Knotenblech für besseren Zug...... nur mal kreativ gedacht...............
p.s. ambosse hab ich div. zu veräussern-alle geschmiedet und alt - der dickste hat knapp
500 kg
gruss von thomas

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nils

31, Männlich

Beiträge: 207

Gasesse und Amboss

von nils am 14.04.2013 11:47

Hallo,

ich habe mich hier zum Thema Gasesse eingelesen und würde nun gerne selber eine bauen.
Die 11kg Gasflasche habe ich schon, die Keramikwolle und den Beton wollte ich entweder bei der Lindenschmiede oder bei einem nahegelegenen Ofenbauer bestellen.
Was mir noch Probleme bereitet ist der Brenner.
Hier im Forum steht auch einiges dazu, aber je mehr ich darüber lese, desto verwirrter bin ich.

Soll ich den Brenner selber bauen oder das Komplettpaket bei Peter Abel bestellen?
Den Eigenbau traue ich mir schon zu, nur ob das Ergebnis am Ende stimmt, weiß ich nicht.
Lohnt es sich einen Lüfter einzubauen, um eine bessere Verbrennung zu erzeugen oder nicht?

Jetzt hätte ich noch eine Frage:
Mein Amboss wiegt ca. 55kg, als Unterbau wird ein dickes Stück Stamm dienen. Gestern habe ich den Grundriss in den Holzstamm eingefräst (ca. 25mm tief) um eine bessere Verbindung zu erzeugen. Befestigen werde ich ihn vermutlich mit Lochband, damit er sich auch nicht mehr bewegt.
Da ich mir im Garten einen neuen Raum baue stellt sich auch noch die Frage, worauf stelle ich den Klotz dann? Auf Stampflehmboden oder Beton/Stein?
Mein Ziel ist es, den Amboss möglichst leise und effektiv für sein Gewicht zu machen.

Womit ich noch eine Frage zum Ambossgewicht hätte:
Ich habe keinen mechanischen Hammer und werde wohl alle Schmiedearbeiten erstmal per Hand machen.
Insbesondere Feuerverschweißen will ich auf diesem Amboss.
Nur glaube ich, dass er zu wenig wiegt.
Laut Faustregel sollte der Amboss 40 Mal so schwer sein, wie der schwerste Hammer. In meinem Fall ein 2kg Schmiedehammer.
Soll ich jetzt eher Ausschau nach einem größeren Amboss halten oder meint ihr mein jetziger reicht aus?

Ich bin dankbar für jede Hilfe!

Grüße
Nils

Viele Grüße!
  Nils

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metallo
Gelöschter Benutzer

Re: Gasesse und Amboss

von metallo am 14.04.2013 12:14

Hallo Nils,
mach dir nicht zu viele Gedanken um deinen Amboss.
Sei doch froh, dass du überhaupt einen hast.
Manche fangen auf einer Eisenbahnschiene an.

Was denn Brenner betrifft.

Soll ich den Brenner selber bauen oder das Komplettpaket bei Peter Abel bestellen?

Das wäre mir persönlich doch deutlich zu teuer.

Wie wär es denn mit einer Kohleesse ?

Gruß Heinz

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nils

31, Männlich

Beiträge: 207

Re: Gasesse und Amboss

von nils am 14.04.2013 12:27

Hallo Heinz,

natürlich bin ich froh, auch wenn der Umstand dem ich diesen Amboss verdanke eher traurig ist...

Das dachte ich mir auch. Preislich ist der Eigenbau sehr günstig.
Die Gasesse hätte für mich einen großen Vorteil: ich kann damit kontrollierter Klingen härten, als mit einer Kohlenesse.

Eine Kohlenesse habe ich hier, aber was ich bisher so gelesen habe ist eine Gasesse viel einfacher, wenn man ein Damastpaket erhitzen und verschweißen will.

Grüße
Nils

Viele Grüße!
  Nils

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Willi

29, Männlich

Beiträge: 683

Re: Ein neuer Amboss (und die ganze Familie...)

von Willi am 14.04.2013 12:44

Hi Irontom,

ich habe letzens einen Amboss gesehen der ein Stück T-Träger angeschweißt hatte, anstelle eines abgebrochenen Horns.
Ich denke für mich wär das nix, aber mal für Gelegenheiten sicher interessant.

Hast du mal Bilder von deinen Ambossen???
Kanpp 500kg ist absolut Wahnsinn!! Zeig den mal!!

Grundsätzlich werde ich grade bei so großen Ambossen immer schwach. Die Größe und das Gewicht reizt mich total und ich frage mich immer öfter wie Leute es schafenn auf 40kg Ambossen zu schmieden...

Wenn du die los werden willst guck ich mir die gerne mal an!

Gruß
Willi

www.schmiedekunst-weyer.de

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DerBachleit...
Gelöschter Benutzer

Re: Gasesse und Amboss

von DerBachleitnschmied am 14.04.2013 13:36

Hallo Nils

Du hast recht, Damast machen ist in einer Gasesse anfangs einfacher.
Zum Brenner: Schau dir doch mal den Beitrag vom Moritz an (17 bilder zum Brenneraufbau) Da bescheribt er ganz ausführlich und deutlich wie du dir deinen Brenner selbst anfertigen kannst. Wenn du was nicht verstehst, schreib mir, ich hab mit seinen Brennern auch schon ein bisschen gearbeitet...

Zum Amboss:
Schön das du überhaupt schon einen hast. Und: ja, das Gewicht reicht völlig aus, Ich habe mit Moritz schon viele Damastmesser auf seine 50-Kg ambosse geschmiedet, für Messer reichen die Völlig aus!!!
Der Boden: Du kannst ihn auf Stampflehmboden stellen, dann wird er gedämpfter und leiser sein, zieht allerdings nicht so gut. Beim Beton wird er viel stärker Ziehen, allerdings ist er auch lauter. Du kannst allerdings die Lautstärke auch noch anders kontrollieren: Entweder du legst Gummi/Leder in den Ausgefräßten Holstamm, du kannst es mit Blei ausgießen (such mal im forum, da gabs auch schon diverse diskussionen). Du kannst einen Starken Magneten an deinen Amboss hängen, der macht auch viel leiser. Auch kannst du noch eisenketten um den Hals des Ambosses legen, das macht ihn auch noch leiser. Also solltest du ihn auf jedenfall leise bekommen, wobei ich einen Klingenden Amboss bevorzuge ;)).

Viele Grüße
Alex

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DerBachleit...
Gelöschter Benutzer

Re: Gasesse und Amboss

von DerBachleitnschmied am 14.04.2013 15:54

Anfangs einfacher, ja. Weil: Du kannst in der Gasesse den Stahl genau beobachten, du siehst direkt auf dein Damastpaket. Bei ner Kohlenesse sind die ganzen Kohlenstücke aussenrum, und du must das Paket immer wieder rausziehen, um die genaue Temperatur festzustellen.

Ich kann dir nur diese Tipps geben: Arbeite Sauber. D. h. schleife die Teile immer Blank, sonst hält dir das nicht. Immer wieder (vorallem und auch während des schmiedens) mit der Drahtbürste drübergehen. Den Amboss so sauber wie Möglich halten. Oft Borax verwenden... Ich machs immer so: Teile Abschleifen, Paket herrichten. Ins feuer bis du die erste Glühfarbe des Stahls erkennst. Dann ein bisschen (wenig) Borax drauf. Dann bis 800 Grad (Magnettest) erhitzen, mit der Drahtbürste Reinigen und gut Borax drauf. Dann nochmal bis 1000 Grad erhitzen, Nochmal Borax, und dann auf Schweißtemperatur bringen. Dann schnell raus, alle Seiten gleichmäßig mit leichten, schnellen schlägen zusammenklopfen. Dann (sollte noch bei 900 Grad sein / Gelb) mit der Drahtbürste Reinigen, nochmal Borax drauf, und wieder auf Schweißtemperatur bringen. Das ganze kannst du nochmal wiederhohlen, ich denke aber, dass es nach 2 mal halten sollte.

So bekommst du es sicher hin. Ich weiß, der Boraxverbrauch ist recht hoch, aber du bekommst schonmal sichere Schweißungen hin. Dann kann man langsam mit dem Borax reduzieren.

Viele Grüße
Alex ;)

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-philipp-

31, Männlich

Beiträge: 34

Amboss eines Neulings

von -philipp- am 27.05.2013 18:30

Hallo zusammen


Nach langem lesen und informieren melde ich mich auch mal. Mein Name ist Philipp, ich bin 20 Jahre alt und komme aus der Schweiz. Geschmiedet habe ich bisher nur wenig, doch das wird sich nun ändern 

Am letzten Samstag habe ich den Grund"stein" meiner Schmiede gesetzt. Ein ca. 120 Jahre alter Holzrugel einer Esche, die im letzten Sommer im eigenen Wald gefällt wurde. Darauf kommt mein 150kg schwerer Amboss.


WP_000352_-_Kopie.jpg
 
amboss.jpg



Für Tipps und Verbesserungsvorschläge bin ich immer dankbar.

Gruss
Philipp 

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IJonasI

29, Männlich

Beiträge: 145

Re: Amboss eines Neulings

von IJonasI am 27.05.2013 19:05

Hey Philipp,
willkommen im Forum! Wenn du hast, dann leg eine Lage Bitumen-Folie zwischen Amboss und Holz damit der Amboss sicherer steht.

Gruß Jonas

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