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Re: Öl/Diesel Esse aus Heizungsbrenner
von Sebastian am 12.08.2015 19:24Hallo,
für meine "Kunstschmiedearbeiten" hatte ich früher eigentlich nur das Kohlefeuer verwendet.
Trotzdem noch kurz @ Oli:
Ich hab jetzt keine Ahnung, was du so alles schmiedest, bzw. wie du zu so einer Meinung kommst.....
Interessehalber hatte ich vor Jahren mal einen Kurs bei Uri Hofi in Berlin besucht, um mir mal den schmiedetechnischen Horizont zu erweitern.
Trotz vorhandener Kohlefeuer wurden ausschließlich Gasöfen für den Kurs benutzt. Meine anfänglich skeptische Haltung, welche aus heutiger Sicht, was die Technik betrifft, von einem völlig albernen "Folklorismus" geprägt war, wich schnell einer absoluten Begeisterung.
Für sämtliche Kursarbeiten (in dem Fall Kunstschmiedearbeiten) erwiesen sich die Gasfeuer als absolut fantastisch!
Noch kurz dazu:
So eine "Durchreiche" ist für Kunstschmiedearbeiten absolut unabdingbar! Ich hatte mir mal für Serienarbeiten von Angele diesen P 301 Gasofen gegönnt. Bei diesem Teil kann man beide Öffnungen stufenlos verschließen. Bei langen Werkstücken, sowie vorn und hinten etwas angehobenen Türen, hatte ich, nachdem der Ofen hochgefahren war, bei etwa 0,5 bar dauerhaft sattes Hellgelb im Ofen....
Übrigens zum Stichwort Uri Hofi:
In Berlin findet im Spätherbst noch ein 40stündiger Kurs mit ihm statt. Das dürfte vermutlich angesichts seines Alters einer der letzten Workshops mit Uri Hofi sein. Ich kann daher nur jedem Interessierten dringlichst empfehlen, diese Gelegenheit wahrzunehmen! Es lohnt sicht sich absolut!
Infos dazu gibt es hier:
Grüße!
Re: Servus miteinander....
von Sebastian am 20.07.2015 22:52Hallo,
in Frankfurt a.M. kannst du es hier pobieren:
Grüße!
Re: Gasofen Typ P301
von Sebastian am 09.07.2015 20:40Hallo,
Das System ist ganz schlicht und ergreifend undicht. Nachdem der Ofen neu ist, ist der Kugelhahn wohl eher nicht die Ursache. Überprüfe doch mal alle Schraubverbindungen auf festen Sitz. Die Ursache kann aber auch ganz einfach am Anschluss der Gasflasche liegen.
Hab mir mal für Serienarbeiten auch diesen gleichen Ofen zugelegt, und bin absolut zufrieden damit. Wenn das Teil mal hochgefahren ist, langen 0,6 bar Betriebsdruck locker aus, und man kommt schon nahe an Weißglut hin!
Noch ein Tipp zum Schonen des Gerätes: Ich würde mir dünne Schamotteplatten kaufen und auf dem Ofenboden auslegen. Damit hält die Auskleidung von dem Ofen wesentlich länger.
Grüße!
Re: Suche Typenschild Reiter K1
von Sebastian am 18.06.2015 13:12Hallo,
die genaue Typenbezeichnung bei 50 Kg Bärgewicht in der alten Version mit den runden Zylindern lautet K23 , bzw. K24/53 für das eckige Nachfolgemodell.
Peter Brunner hier aus dem Forum hat von dem Modell K23 noch die erste "Urversion". Er kann Dir sicher weiterhelfen (falls das Dein Hammer ist). Die Daten sind übrigens folgende: Bärgewicht 50 Kg, Bärhub 200 mm, Schlagzahl 220/Minute, Motorleistung 5,5 kw.
Grüße!
Re: Neue Probleme mit dem Hartenfels Hammer
von Sebastian am 11.06.2015 21:24Eine Ferndiagnose wird Dir hier keiner geben können! Aber dass plötzlich auftretendes lautes Klopfen natürlich eher nicht normal ist, kannst Du Dir sicher denken....
Was degegen völlig normal ist, ist die von Dir so schön beschriebene "furchtbar heiße Luft" (natürlich auch mit Ölnebel), welche beim Laufen aus dem Auspuff ausgestoßen wird.
Re: Suche Typenschild Reiter K1
von Sebastian am 10.06.2015 20:40Hallo,
ich nehme mal an, Du meinst das Modell KB 1 mit 34 Kg Bärgewicht. Was genau willst Du denn wissen? Auf dem Typenschild steht nur:
Bärhub 200 mm, Schlagzahl 220/Min, Bärgewicht 34 Kg, Maschinen-Typ KB1, Motorleistung 4 kw, sowie die Maschinen-Nr.
Evtl. bekommst Du so ein Schild für diesen Hammer noch neu bei der Fa. Kuhn, welche diese Maschine neben der Fa. Berger in der Regel produziert hatte. Die Fa. Reiter war meines Wissens nur ein Vertrieb.
http://www.kuhn-maschinentechnik.de/luftschmiedehaemmer_de.html
Grüße!
Re: BANKBAUGRUPPE HAMMERIN 2015
von Sebastian am 07.06.2015 12:01@ Oli
Interessant, was hier als "klassisches Schmiedeeisen" (??) verstanden wird, und gleich Anlass zur Begeisterung gibt.
Wo bitte ist denn hier noch der gestalterische Unterschied zu diesen "Arbeiten"?
In meiner Gesellenzeit hatte ich mir einen (zum großen Glück nur sehr kurzen) Fehltritt geleistet, indem ich in einem Laden gearbeitet hatte, der ähnliches Zeug für Brauereien und Gaststätten anfertigte. Diese Zeit würde ich heute am liebsten aus meinem Leben streichen!
Bei aller Hochachtung vor dem "Drive" der Beteiligten an dieser Sache würde ich mir wirklich wünschen, dass das Thema Metallgestaltung hier in dem Forum mehr Ernsthaftigkeit erfährt!
Grüße!
Re: Lufthammer Hub: Bär hebt sich kaum.
von Sebastian am 25.05.2015 14:00Hallo,
Die Technik von einem Lufthammer ist ziemlich überschaubar. Mach das Teil auf, und du weißt sofort Bescheid wie es um die inneren Werte bestellt ist. Die Hebelstellung an den Drehschiebern würde ich mir vorher aber unbedingt von der Position her markieren!
@ Hacheschmied
Wenn man sich den trockenen Bär auf dem Foto ansieht, vermute ich mal, dass so gut wie gar kein Öl im Moment für die Schmierung zur Verfügung steht.
Wäre halt mal wirklich interessant zu wissen, wie der Bärkolben, bzw. auch die Bärführung bei diesem Hammer abgedichtet ist. Hier reagieren Lufthämmer bei zunächst harmlos erscheinenden Dichtungsproblemen sehr empfindlich.
Eine weitere Ursache für zu wenig Bärhub können auch die Rückschlagventile im Drehschieber sein. Wenn diese Teile undicht sind, bzw. klemmen, oder die Federn gebrochen sind, geht mit dem Bärhub so gut wie nichts mehr.
Aber wie gesagt: Ohne Demontage wirst du der Sache nicht auf den Grund kommen......
Grüße!
Re: Hartmann - Problem mit der Ölpumpe
von Sebastian am 24.05.2015 12:15Hallo Adriaan,
schau doch nochmal in deiner Betriebsanleitung auf Seite 10 nach. Dort steht alles zu deiner Frage, was die Einstellung der Fördermenge betrifft.
Auf deinen Fotos sieht die Ölpumpe stellenweise doch etwas verrostet aus. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Zugangskanäle in der Pumpe verstopft sind, und diese gereinigt werden müssen. Bei meinem Hammer war das so, und ausblasen mit Druckluft führte zum gewünschten Erfolg.
Der Umbau auf Tropföler ist grundsätzlich unproblematisch. Bei meinem 40er Bêché habe ich so etwas schon mal gemacht. Allerdings sind normale Tropföler entlüftet, und müssen daher, wenn man kein Kugelrückschlagventil unter dem Öler hat, als sog. Kompressionsöler umgebaut werden, was aber völlig unproblematisch ist.
Beim Hartmann wirken die federbelasteten Rückschlagventile an den Zylindern allerdings in entgegengesetzter Richtung, d.h. durch den Förderdruck der Pumpe werden die Ventile geöffnet. Von daher müsste man diese vorher entfernen, wenn man einen Kompressionsöler anbringen würde, da ansonsten der Öldurchgang logischerweise gesperrt wäre.
Grüße
Sebastian
Re: Lufthammer Hub: Bär hebt sich kaum.
von Sebastian am 22.05.2015 21:58Hallo Paul,
zuerst mal Glückwunsch zu Deinem Neuerwerb! Bei der Maschine handelt es sich um einen Hartenfels-Hammer. Das besondere an dieser Maschine ist, dass der Bär nicht über eine angesteuerte Unterluft gehoben wird. Der Bärhub erfolgt ausschließlich über ein Vakuum in der Oberluft. Was Du so von der Laufkultur beschreibst, wirst Du um eine Demontage der Maschine wohl nicht herumkommen. Hier handelt es sich wohl um ein Abdichtungsproblem. Zum Schmieren von dem Zylinder natürlich nur Öl verwenden. Die anderen Schmierstellen dürften Gleitlager sein. Diese dann auch nur mit Öl schmieren. Normales Motorenöl, wie es auch von Kuhn bzw. Reiter empfohlen wurde, ist völlig ausreichend.
Grüße
Sebastian