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c.baum

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Re: Bandsägeblatt

von c.baum am 02.12.2020 06:06

hier hatte ich auch Bandsägeblatt verarbeitet. Immer schön aufpassen, dass die Stähle von der Wärmebahndlung zusammenpassen. Habe ich schon die ein oder andere Klinge vermasselt, weil ich es vergessen habe. 


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Re: Bandsägeblatt

von c.baum am 01.12.2020 13:14

Üblicherweise Ölharter, geht in Richtung Federstahl. Im Damast recht dunkel. 

Wenn ich mich recht entsinne, von innen nach außen: Feile, Bandsägeblatt, C45, Baustahl.


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Re: Jagdmesser aus einem Stück Damastband herausfeilen?

von c.baum am 30.11.2020 10:19

Den Effekt mit den Zeilenförmigen Verunreinigungen gab es bei Puddeleisen übrings auch noch.

Ja freilich, da hast Du Recht! Das liegt ja am Verfahren, da ja beim Puddeleisen nur indirekt mit der warmen Abluft geheizt wird. Das Eisen schmilzt, mit abnehmendem C-Gehalt steigt der SChmelzpunkt und das Eisen wird zäher. Zum Entkohlen wurde ja die Schlacke immer wieder "untergehoben". Anschließend musst auch hier wieder das Eisen durch mehrfaches Umschmieden homogenisiert und gereinigt werden. 

@StickySpider

Funktionieren wird das. Du solltest dir halt einen weichgeglühten Rohling geben lassen, alles andere ist zeit- und materialaufwendig. Bzgl. Härten kannst Du dich auch vertrauensvoll an mich wenden. 

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Re: Jagdmesser aus einem Stück Damastband herausfeilen?

von c.baum am 26.11.2020 10:16

Das ist so nicht richtig. Stahl kann man nicht verdichten!

Verdichten nicht, das ist richtig. Aber durch das Schmieden tritt eine Kornfeinung auf. Durch Walzen wird zum Beispeil ein zeiliges Gefüge im Stahl erzeugt. An den Korngrenzen, in denen dann viel Energie gepeichert ist, wird durch das Schmieden eine Kornneubildung und Kornfeinung erzeugt. Schmieden hat schon einen positiven Effekt, richtge Temperatur mal vorausgesetzt. In einem geschmiedeten, normalisierten und weichgeglühten Stahlpaket ist das aber nicht mehr relevant. 


Bei geschmiedeten oder zerspanten Werkstücken gibt es auch sog. "Fasern"

Bei Stahl, der früher durch den Rennofen erzeugt wurde, gab es das. Das sieht man bei altem Schmiedeeisen sehr gut, wenn man es einkerbt und bei geringer Hitze biegt. Dort kommen dann die Fasern zum Vorscheon. Lag aber primär daran, dass das Eisen ja nicht geschmolzen sondern reduziert wurde. Dann musste das wieder gezängt werden etc. Heidenaufwand. Bei den modernen Stählen hast du den Effekt wenn überhaupt nur minimal. Spätestens die ESU-Stähle sind dann homogen wie Kuchenteig. 

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Re: Graphit-Wachs

von c.baum am 02.11.2020 08:08

Hallo Knut!

Tut mir leid, ich hab nicht mitbekommen, dass du hier eine Frage gestellt hast. @Feuerkäfer hat es schon fast richtig erklärt. Es handelt sich um Molybdän-Sulfid, welches häufig als Trockenschmierstoff verwendet wird. MoS2 hat einen Schmelzpunkt von 1750°C, ist also auch für Schmiedetemperaturen geeignet. Kühlen ist natürlich zwischendrin sinnvoll, einfach weil du den Dorn ja auch anfassen musst. Erfahrungsgemäß verlieren auch viele Sähle ihre Eigenschaften, wenn sie warm werden. 

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Re: Graphit-Wachs

von c.baum am 15.10.2020 08:54

Man sieht in dem Video sehr schön, dass es eben doch nicht schlecht ist, zu schmieren. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass sich an der Stelle der Lochung die Materialstärke verringert, da durch die Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück das Material quasi gestaucht wird. Mit Schmierung vermindert man den Effekt. Diese Schmierung sollte nicht mit dem oft verwendeten Kohlestaub verwechselt werden. Dieser verbrennt beim Lochen, die enstehenden Gase verhindern ein Feststecken des Werkzeuges. Ich schmiere meine Dorne und Lochwerkzeuge mit einer Mischung aus Wasser, Graphit und MoS2. Zum einen schmiert die Lösung, zum anderen kann ich die Werkzeuge damit auch effektiv kühlen. Muss eben vor Arbeitsbeginn kurz aufgerührt werden. Ich bin damit sehr zufrieden. 

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Re: Geschmiedeter Edelstahl-Amboss

von c.baum am 09.10.2020 12:07



Ich dachte es soll rostfrei werden. Aber mir geht es oft ähnlich, Hauptsache die Dimensionen passen. Kann aber auch frustrierend sein ;)

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Re: Geschmiedeter Edelstahl-Amboss

von c.baum am 08.10.2020 10:03

Sehr interessantes Projekt!

Wie machst du weiter mit dem Stahl? Jetzt so lassen reicht erfahrungsgemäß nicht für rostfrei. 

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Re: Kräuter-Wiegemesser

von c.baum am 01.09.2020 05:23

Sieht doch top aus! Schon ausprobiert? Ich empfehle in Verbindung mit Lebensmitteln, das Eisenoxid zu entfernen. Dazu einfach über Nacht in Essisessenz einlegen und anschließend bürsten. Wie hast du gehärtet?

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Re: Kleine Selbstbau Feldesse Erfahrungsbericht

von c.baum am 07.08.2020 20:41

Es ist eben immer so eine Sache...

Ich verfolge auf Youtube ganz gern den Kanal "Amazing KK daily". Der Schmied dort fertigt in seiner Urwaldschmiede geniale Werkzeuge mit den einfachsten Mitteln. Die Esse, wenn man sie so nennen möchte, besteht aus einem Ölfass, in welches ein Lochblech eingeschweißt wurde. Die Luftzufuhr erfolgt über einen normalen Tischventilator, welcher in einer aufgeschnittenen Waschmittelflasche steckt. Und der gute Mann nutzt das in zweiter Generation erfolgreich und kann damit sogar Feuerschweißen. Heizmaterial ist glaube ich Holzkohle aus Kokospalmen.

Versteht mich nicht falsch. Ich möchte meinen Lufthammer, meine richtige Esse und meine anderen Werkzeuge nicht missen. Aber wenn es für Andrew funktioniert, is doch ok. 

Ich persönlich mag halt die Anthrazitkohle nicht, da sie tatsächlich beim Verheizen fürchterlich zerbröselt. Konnte ich mich nie mit anfreunden.

Und zum Thema Asche: Es gibt auch einen Schmied, der das genauso lehrt. Die Asche bleibt am Rand der Feuerschale und isoliert zusätzlich. Und dieser Schmied verschweißt in seinem Feuer auch erfolgreich. Es ist halt immer die Frage wen man fragt. Und manchmal lohnt sich der Blick über den Tellerrand.

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