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Vorbereitung HAMMER-IN
von Norum am 15.07.2014 23:47Servus alle Miteinander,
Die Vorbereitungen für's Hammer in sind im vollen Gange. Bin seit Samstag beim Peter und es ist schon viel Passiert.
Federhammer überholen , Projektplanung ....und noch so viel mehr.
Jetzt wenden wir uns an euch, da wir euch ja auch nicht aus der Planung ausschließen wollen.
Da das ganze ja eine offizielle Veranstaltung ist bitten wir euch besonderen Wert auf die Sicherheit zu legen.
Das bedeutet jeder Schmied braucht eine Schutzbrille ,Sicherheitsschuhe usw.
Also bitte dran denken!
Außerdem sollte jeder Schmied sein eigenes Handwerkzeug mitbringen,da wir nicht alle versorgen können.
Eure Schmiedemarken/Schlagstempel wären auch nicht schlecht.
Was wir stellen:
- 5 bis 7 Schmiedeplätze (Feuer/Amboss/Kohle)
- 2 Federhämmer am Platz
- Richtplatte
- Schweißgerät
leider sind wir auch sehr knapp mit Schraubstöcken bestückt. Wenn sich hierfür noch eine spontane Lösung findet wären wir sehr Dankbar.
Was wir noch brauchen können und an was es noch fehlt:
- Vorschlaghämmer
- Material aus euren Restestapeln (alles mögliche)
- Hammerstiele + Keile (Ersatz ist nie verkehrt)
- Starkstromverteiler (Verlängerungskabel auch Lichtstrom)
- evtl. Winkelschleifer
- evtl. Elektroden
Und das Wichtigste was Ihr mitbringen müsst:
- Gute Laune
Wir bitten auch jeden, hier auf dem Treffen, einen Nagel zu schmieden um Peter's Nagelbaum zu entjungfern!
Grüße an Alle!
Und dank im Voraus
Stefan
Re: Werkstatt mieten - aber wo?
von Norum am 29.01.2012 01:09Hey,
So hab mir gerade mal alles durchgelesen.
Ich komm ja aus Düren und hab "meine" Schmiede mit meinem besten Kumpel zusammen auf dem Hof von seinem Vatter (Jülich).
Also es tut mir ja leid das zu sagen,will dich auch nicht entmutigen aber das mit der kleinen Werkstatt oder Dorfschmiede kannst hier im Raum knicken.
Ich hab schon alles abgegrast.Hab meine Kontakte spielen lassen,hab mich mit den Kammern unterhalten (Düren/Aachen/Köln) und kenn auch viele Betrieben aus dem Raum hier und da konnt mir Keiner was sagen.
Hab sämtliche Schmiede die ich kenne gelöchert...auch die Alten sagten das es kaum mehr was gibt und die meißten kleinen Schmieden mittlerweile verfallen,weggerissen oder anderweitig benutzt sind.Ist Schade. Ich hab erst leztens ne alte Esse aus so ner Dorfschmeide geschenkt bekommen, weil se so baufällig war das se abgerissen wurde.
Und wenn es was gibt wirds nicht vermietet/verkauft oder sonstwas.
Meine Schmiede selber steht noch nicht ganz..übern Winter konnten wir net viel machen. Und hab auch noch meine Maschinenwerkstatt Zuhause die auch jetzt endlich etwas Pflege bekommen hat und langsam ans Arbeiten kommt.
Hoffe ich habe dich net geschockt,nur wenn es was gäbe wärs schon zu mir durchgedrungen. Manschmal ist es halt Fluch/Segen das einen jeder kennt.
Wennst noch was genauer wissen willst bin für Fragen immer da.
Gruß,
Stefan
Re: Schmiedeweihnacht Ybbsitz 2011
von Norum am 20.12.2011 17:23So,
jetzt schreib ich auch mal was. Sorry das jetzt erst, aber war gestern erst gegen 23 Uhr zuhause.
ES WAR SO GEIL!!!!! Das Team war Top! Ich bedanke mich hier auch bei allen die mitgewirkt haben.
Trozt Alledem was schief gelaufen ist und nicht so wirklich geklappt hat , wir haben alle an einem Strang gezogen.
Der Schlitten steht! Was will man mehr? Und auch wenn wir davor noch nie zusammengearbeitet haben ,hat es sehr gut geklappt.
Es gilt für Jeden von Euch: Es war mir eine Ehre mit euch zu schmieden.Mit euch würd ich das direkt wieder machen!
Aber ich nehm es mit raus, einem allein ganz besonders Danke zu sagen:Dem Forencheffe Peter.
Es war geil wie du das mit uns durchgezogen hast. Man hat gemerkt das dir der Schlitten am Herz hängt.
Auch wenn wir uns manschmal angebrüllt haben. Wie sagt man bei euch " Dua bist a verdammt guder Schmied un a feiner Kerl".
Gruß,
Stefan
Re: Standbohrmaschine / Kombigerät?
von Norum am 07.12.2011 16:19Hey,
Wenn du sowas brauchst kannst du dir entweder ne Optimum Bf 20 zulegen oder guck dir mal die Rotwerk Maschinen an. Gibts zum Teil auch im Baumarkt und sind für ihr Geld auch Klasse.
Einhell ist da net so toll.
Erfahrung hab ich damit leider nicht nur Im CNC Forum haben sie viele Leute und sind besonders mit den "Rotwerken sehr zufrieden".
Ich bin eher der Typ der die 2Tonnen Fräse bevorzugt.
Gruß,
Stefan
Re: Dorn selber schmieden
von Norum am 27.11.2011 21:04Hey,
wenn ich das richtig sehe wird das ein Lochmeißel um den Hammerkopf zu lochen.
Brauchen tust du ja 2 Wekzeuge einmal nen Lochmeißel und dann nen Lochdorn zum aufweiten.
Habe genau die 2 Werkzeuge gestern erst geschmiedet. Federstahl/c45/federstahl geht für den Lochmeißel wirklich gut.
Ich hab nen normalen Meißel umgearbeitet (Lufthärter). Für Federstahl gilt härten und anlassen.
Härten bei Hellkirschrot /ca.810°C in Öl. Nur die ersten 3-4 cm erwärmen dann nur die spitze (2-3 cm) in Öl abschrecken.
Dann schnell mit ner Fächerscheibe und Flex leicht über die Spitze schleifen um den Zunder runter zu bekommen.
Dann die Anlassfarben beobachten und bei Kornblumenblau den meißel in Wasser runterkühlen. Fertig.
Gruß,
Stefan
Re: Feuerführung
von Norum am 22.11.2011 00:16Hey,
also die Kohle trägt auch viel dazu bei das stimmt. Die Kohle aus den roten Säcken kenn ich auch.
Ich selber benutze Fettnuss 4. Die 3er ist mir wieder zu Fein.
Ich selber bekomme so ca nach 2-2,5 Std in der Feldesse einen schönen Schlackekuchen.
Der sitzt dann mittig über dem Lufteinlass.
Bei der Esse in meinem alten Betrieb hatte ich nen Schlackenring. Das kommt durch den dauernden Luftstrom in die Glut.
Auch so ca nach 2,5-3 Std war das erste Feuersäubern angesagt.
Schlacke ist ja nix anderes als Verunreinigungen in Kohle und von außen eingebrachte Verunreinigung (z.B Zunder), der im flüssigen Zustand nach unten sickert. Das erklärt auch warum bei manschen beim Feuerschweißen die Schlackenbildung erhöht ist.
Boraxreste/Zunder etc. setzen sich unten ab.
Das wird mit er "machen" auch besser.Die Erfahrung im wärmen etc. fehlt halt noch bei einigen (nicht entmutigen lassen ich hab auch lange dafür gebraucht und hab auch ettliche Nackenschläge eingesteckt )
Aber wenn man das Feuer so führt wie ich es beschreiben habe ist es kein Problem die Schlacke zu entfernen. Man hat noch genug Kohle und Glut um sofort weiter zu machen.Daher kein Hinderniss in meinen Augen.
Und das Feuerreinigen dauert vllt 20-30 Sekunden wenn man den Dreh raushat.
Das schöne an meinen 2 "neuen" alten Feuern ist das der Lufteinlass in einem mittigen Sockel ca 20mm über dem Boden des Esseisens angeordnet ist.So hab ich garkein Problem mehr mit Schlacke, die läuft neben den Lufteinlass und
sammelt sich am Boden.Die kann man nach dem Schmieden schnell mit nem Dorn rausknippen.
Gruß,
Stefan
P.S:Und um mal etwas philosophisch/praktisch zu werden:
Der Lehrling bingt 7% Abbrand hin, der Geselle 5% und der Meister 3%
Und ich muss sagen es stimmt.Wenn man mal Rohmaterial fürs Schmieden berechnet muss man den Abbrand mit einbeziehen. Mein Seniorchef hatte mir damals aufgetragen eine Kugel aus einem Stahlwürfel 25x25 mm zu schmieden.
Gesagt, getan.
Den sollte ich aufbewahren bis zum Ende der Lehre.
Am vorlezten Tag der Lehre kam er und drückte mir wieder einen 25x25 mm Würfel in die Hand und meinte "Mach mal ne Kugel draus". Wieder gemacht und dann später die beiden Kugeln verglichen .Die Kugel vom Ende der Lehre war wirklich größer.
Moral der Geschichte: 1. Die Alten habens voll drauf (Oldschool rocks !!! )
2. Alles braucht Erfahrung und die kommt mit der Zeit.
Re: Wie am besten Gesenkloch wieder frei bekommen ?
von Norum am 14.11.2011 21:03Hey,
Ich würde sagen das sieht schwer nach "proschen" aus. Die Schweißnähte sind nicht der Bringer.
Versuch mal weiter mit dem Meißel zu kloppen. Glaube kaum das da bei den Nähten was ausbricht.
Könnte zwar hart werden aber besser als Fräser ohne ende zu himmeln.Wenn du Glück hast klappt das. Sonst VHM-Schaftfräser und viel Zeit.
Wenn du die Ambossbahn überfräsen willst dann: Planfräser mit TiCN beschichteten Wendeschneiplatten (Spanwinkel negativ, sonst wird die Belastung der Schneiden zu groß).Maximal 0,1 zustellen, kleiner Vorschub und viel KSS. Und im Gleichlauf fräsen.Dann müsste das gehen.
Gruß,
Stefan
Re: Wie am besten Gesenkloch wieder frei bekommen ?
von Norum am 12.11.2011 18:17Ich schon wieder.
Ja das die Schweißnaht bricht ist möglich aber wehe da wusste einer beim schweißen was er macht. Wenn du dann von hinten in das loch prügelst kann es passieren das dir ein Stück von der Bahn mit abreißt bzw ein ganzer Brocken aus dem Amboss bricht. Wenn die Schweißnaht sauber verschweißt ist wird Die nicht reißen sondern immer das Material um die Schweißnaht.
Lg Stefan
Re: Wie am besten Gesenkloch wieder frei bekommen ?
von Norum am 12.11.2011 17:52Hey,
Ich denke das kann noch lustig werden.Ich schätze das es nicht ganz zugeschweißt wurde sondern ein Viekant von unten als anfang eingeschoben wurde.Verschweiß sehrwahscheinloch mit der Elektrode. Das ist relativ gängig und es gibt Panzerelektroden die nach dem Verschweißen nur noch durch schleifen zu bearbeiten sind.
Also ich würde erstmal von unten in das Loch gucken und versuchen zu identivizieren ob ein Vierkant drin ist oder (was ich nicht glaube) alles zugeschweißt ist.
Kommst du von unten mit Maschienen an das Ambossloch?
So dann überlegen. Mit nem VHM-Fräser ,genug KSS und ner Engelsgeduld kannst du es vllt ausfräsen.
Dann kannst noch versuchen mit nem VHM Bohrer auf der Alten Position Lochreihen setzen und dann aushauen.
Als lezte Variante,und das nur als allerlezte Lösung: Ausbrennen mit dem Schneidbrenner.
Lg,
Stefan