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Lupus

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Re: Halbzeug aus Fertigniet - Materialfragen

von Lupus am 19.05.2023 11:03

Moin zusammen,

Danke für die Antworten bis hierher!

Die Niete werden kalt mit einer Nietplatte vernietet. Sie sind zum zusammenhalten von (hölzernen) Schiffsbohlen da. Der Niet wird von außen in das gebohrte Loch gesetzt, dann von innen die Nietplatte aufgeschoben und mit einem Setzeisen gegengehalten, während von außen der (konische) Niet auf die Platte aufgeschlagen wird, sodass sich Zug/Spannung bildet. Daraufhin kneift man den Niet innen auf die richtige Länge ab, außen wird gegengehalten und von innen der Nietkopf getrieben. Da gibt es reichlich Infos zu historischem Schiffsnieten online, das ist aber gar nicht so sehr mein Bedenken, da es den entsprechenden Archeotechniker auch nicht zu sehr interessiert, ob es sich um "historisch korrektes" Material handelt. Das gibt es nämlich nicht und daher ist die Suche danach immer ein fauler Kompromiss, sagt er. Nicht mein Thema.

@Willi: Was ist denn in Altena?

 

LG

Heinrich

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Lupus

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Halbzeug aus Fertigniet - Materialfragen

von Lupus am 13.04.2023 13:37

Moin ihr Klopper,

ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung mit einer kleinen Werkstofffrage:

Ich habe einen Auftrag erhalten, für ein Museum, in dem ich schon öfter als Schmied für historische Projekte engagiert wurde, spezielle Bootsbaunieten in höherer Stückzahl zu fertigen. Auf der Suche nach einer bezahlbaren und zu bewältigenden Fertigungsstrategie bin ich auf Halbrundkopfnieten gekommen, die ich uU als "Vorform"/Rohmaterial für meine Nieten nutzen könnte.

Nun ist die DIN 660 nicht gerade genau, wenn es um Festigkeit/Werkstoffeigenschaften für Vollnieten aus Stahl geht.

Nach Recherche habe ich herausgefunden, dass diese Nieten aus 1.0205 (RSt 36-2) hergestellt werden. Ich weiß aber nicht, ob das immer so ist und welche Eigenschaften dieser Stahl genau hat. Bzw. fehlen mir einfach die Erfahrungen damit. Ist dieser Stahl weicher als "normaler" Baustahl? C-Gehalt ist gleich, soviel konnte ich herausfinden.

Wichtig wäre für meine zu fertigenden Niete, dass sie auch bei einer Stärke von ~6mm KALT abgekniffen und KALT vernietet werden können. Perfekt wäre natürlich, Ein Material wie Buttereisen hierzu zu verwenden. Da gibt es allerdings meines Wissens nach keine Bezugsquelle für vorgeformte Nieten?

Erste Versuche mit einfacher Schwarzware, also "Baustahl" ST 37, haben mir gezeigt, dass gerade das abkneifen ein echtes Problem darstellt, da beim Bootsbau im Museumskontext kein fetter Bolzenschneider, sondern eine handgeschmiedete Kneifzange zum Einsatz kommt.

Ich hoffe, ihr könnt mir mit Einschätzungen zum RSt 36-2 oder Tipps zu anderen Halbzeugen, vielleicht ja sogar Bezugsquellen, weiter helfen.

Ganz lieben Gruß und Stück davon aus der Werkstatt -

Heinrich

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Lupus

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Re: Maschinenbaufremder fragt: Flex-BS?

von Lupus am 12.09.2013 10:51

Hi Freunde,

vielen Dank für die freundlichen und zügigen Antworten.
Ich hatte mir das schon gedacht, jetzt weiß ichs genau ;) Ich habe momentan einen Tischbandschleifer mit einem 750 Watt Motor, Baumarktware. Dieser lässt sich einfach anhalten, indem man ein Stück Stahl oder Holz gegen das Kontaktrad drückt. Darum halte ich schon lange nach Motoren auf Lichtstrombasis Ausschau. Naja, angeblich (nach einem Faden im Blauen) gibt es keine Motoren über 800 Watt, die zuverlässig auf Lichtstrom laufen. Dann gibt es noch die budgetsprengende FU-Möglichkeit. Also nix. Darum ja erst meine Idee. Vielleicht weiß ja der ein oder andere noch Rat und hat vielleicht einen Link zu brauchbaren Motoren. Ich hab da wie schon gesagt keine Ahnung und schaue immer einfach nach der Wattzahl.

Ach ja und es ging mir nicht darum, wie einfach oder schwer der Umbau wäre, Ich bin im Allgemeinen alles andere als faul oder unbelehrbar, ich hatte einfach nur auf einen kostengünstigen Motor gehofft.

LG

Heinrich

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Lupus

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Maschinenbaufremder fragt: Flex-BS?

von Lupus am 09.09.2013 11:20

Tja also ich habe in der Vergangenheit ne Menge Flex Um- bzw. Eigenbauten im Netz gefunden, zb. zum stationären Schleifen.
Da frag ich mich doch jetzt: Kann man aus einer Flex nicht einfach einen Bandschleifer bauen? Die eben als Motor nutzen indem man sie in einen Tisch mit Umlenkrollen etc. einbaut und eine Antriebsrolle auf die Welle der Flex setzen?
Die haben ja recht kräftige Motoren und sind günstig.. Auch haben die schon ein Gewinde auf der Welle, was es einfach macht, ein Antriebsrad aufzuschrauben.

Ich frage einfach mal so ins Blaue, da bei mir zu Hause der Bandschleiferbau immer am fehlenden Kraftstrom gescheitert ist. Ich habe auch mal einen Elektrokollegen gefragt wegen der Geschwindigkeit. Er sagte mir, da es ja nur Lichtstrom ist, könne man den Motor einfach über einen Dimmer regeln.

Für Gedanken, Rat und Tipps wäre ich sehr dankbar ;)

LG

Heinrich

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Lupus

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Re: Holsteiner Schmiedetreffen - Ideensammlung

von Lupus am 16.08.2013 09:44

Hi,

das Treffen in Kiel klingt ja schonmal interessant. Ich habe auf metall-aktiv.de gesucht und konnte leider den Oktobertermin nicht finden. Kann mich da mal jemand verlinken wenns irgendwie geht?

LG

h

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Lupus

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Holsteiner Schmiedetreffen - Ideensammlung

von Lupus am 14.08.2013 09:24

Moin ihr,

an einigen Stellen hier im Forum ist der Wunsch nach einem nördlichen bzw. Holsteiner Schmiedetreffen zu lesen.
Da es auch mir ein Herzenswunsch wäre, dachte ich, wir sammeln mal Ideen, wie, wo, wann wir sowas machen könnten.

Es braucht natürlich eine Location, in der auch was gemacht werden kann. Die habe ich schonmal nicht :(

Bitte zuerst mal Wortmeldungen, wer kommen wollen würde, damit wir eine ungefähre Größe erahnen können. Da der Norden ja nicht allzu weitläufig ist, ist es denke ich zu vernachlässigen, ob das Treffen nun in Flensburg, Hamburg oder Kiel stattfindet, ist ja alles in kurzer Zeit erreichbar.

In den Antworten könnt ihr ja gleich vermerken, ob ihr von einer geeigneten Örtlichkeit wisst.
Wenn wir ein paar Infos haben, gehe ich gern weiter in die Planung, nehme Kontakte auf und organisiere ein bisschen rum. Hauptsache, ich kann mal bald ein paar schmutzige Hände schütteln.

Also: LASST HÖREN!

LG - Heinrich

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Lupus

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Re: Moin aus dem Norden/Verspätete Vorstellung

von Lupus am 09.08.2013 09:38

Türlich kennt man Nortorf!
Ich komme eigentlich aus der Husumer Ecke. Aber unser schönes Hedwig-Holzbein ist ja so wie so nicht sonderlich weitläufig, da hat man die meisten Ecken irgendwann gesehen.
Vielleicht gibts ja mal ein Nord-Schmiede-Treffen, dann kann man mal Hände schütteln ;)

LG

Heinrich

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Lupus

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Re: Moin aus dem Norden/Verspätete Vorstellung

von Lupus am 07.08.2013 11:26

Hi!

Danke euch für die nette Begrüßung.
Bist du denn auch aus dem Norden, Metalltid? JA und zeitmäßig war vor allem der Blasebalg eine Nummer, die ich eindeutig unterschätzt habe. Ich bin eigentlich ganz gut in Übung, aber das gute Stück hat tatsächlich eine volle Woche Arbeit gefressen. Naja, jetzt funktioniert alles und wir lernen Stück für Stück.


Liebe Grüße!

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Lupus

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Moin aus dem Norden/Verspätete Vorstellung

von Lupus am 06.08.2013 14:55

Hallo Gemeinde!

Ich lese und schreibe ja nun schon etwas mit, habe mich aber nie so richtig vorgestellt. Jetzt aber!

So, nun hat es mit dem Fotosmachen endlich mal geklappt und ich kann mich endlich mal vorstellen ;)

CIMG1985.jpg

Ich bin der Heinrich, 25 Jahre jung und komme aus dem schönen Kiel. Mit einem Freund habe ich letztes Jahr begonnen, zu schmieden. Da wir Mittelalter-Verrückte sind (ja,ja.. ich weiß...) haben wir unsere Ausrüstung marktkompatibel und unabhängig von Strom gebaut. Es fehlt noch einiges an Werkzeug, aber es lässt sich schon so manches fügen.
Hier mal Esse und Blasebalg:
CIMG1898.jpg

CIMG1904.jpg

CIMG1901.jpg

Die Esse haben wir aus Schamottesteinen aus alten Nachtspeicheröfen gesetzt und dann mit Feuerfestmörtel modelliert. Die glänzende Oberfläche kommt von mit Lehm versetztem Leinöl. Es bildet eine Wasserfeste und sehr harte Schicht und hat nur optische Funktion. Bei dieser Esse ist die Seitenwindzufuhr etwas zu hoch geraten, sodass immer sehr viel Kohle im Feuer vorhanden sein muss, um ein großes und zuverlässiges Glutbett zu haben. Ein Blick nach innen:

CIMG1902.jpg

Wir verwenden mit Wasser getränkte Holzkohle. Das hat den Vorteil, dass die Kohle besser zu kontrollieren ist, länger brennt und nicht so viele Funken wirft.

Über die Historische Komponente kann man auch sprechen, da aber der Blasebalg nicht gerade "wikingisch" ist, wäre diese Diskussion mühsam ;)

Naja hier noch ein Bildchen mit meinem 82 Kg-Schatz:

CIMG1953.jpg

Ich hoffe, Euch einen guten Einblick gewährt zu haben und bin glücklich, nun ein echtes Forenmitglied zu werden ;)

LG

Heinrich von der Doppel-H-Schmiede

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Lupus

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Re: Suche Treibwerkzeug

von Lupus am 13.06.2013 21:10

Hi Leute,

na das sind doch schon eine Menge tolle Antworten, vielen Dank dafür!
Ich werde meinem Kollegen einfach diesen Thread hier verlinken. Wenn er speziellere Fragen hat, soll er sich eben anmelden ;)
Ansonsten würde ich sagen, postet einfach noch dazu, wenn euch was einfällt.
Ich persönlich werde ihm den Tip mit dem Buch ans Herz legen und von Willi erzählen, der ausgezeichnetes Werkzeug macht!

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße!

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