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Re: Hergestellte Produkte verkaufen
von lethos am 28.01.2014 19:13Hallo,
folgende Ausführungen sind allgemein und nicht auf den Einzelfall ausgelegt oder als steuerliche Beratung gedacht.
was du machen musst, ist bei deinem zuständigen Gewerbeamt ein Gewerbe anzumelden, (Schmied würde ich mal weglassen) einfach Verkauf von selbsthergestellten Metallgegenständen. Die Stadt oder Gemeinde meldet das dem zuständigen Finanzamt. Von dort bekommst du einen Fragebogen zugeschickt, den solltest du gewissenhaft ausfüllen. Wichtig, wenn du unter 17500 € Erlöse aus dem Verkauf rechnest kannst du als Kleinstunternehmer nach § 19 UStG von der Umsatzsteuer freigestellt werden. Das bedeutet du schreibst auf deinen Rechnungen "Kleinunternehmer nach § 19 UStG" und erhebst keine 19% Umsatzsteuer. Leider bedeutet das im Gegenzug, du kannst keine Vorsteuer aus deinen Materialeinkäufen zurückbekommen. Aber so sparst du dir die Abgabe von monatlichen Umsatzsteuervoranmeldungen.
Nach Rückgabe des Fragebogen teilt dir das Finanzamt eine Steuernummer zu, die auf jeder Rechung stehen muss !
Unter der Steuernummer musst du dann bei deiner Einkommensteuererklärung einmal im Jahr deinen Gewinn oder Verlust aus deinem Gewerbe angeben. Aber Achtung, wenn du nur Verluste hast, kann es nach ein paar Jahren passieren, dass das Finanzamt das Ganze von Anfang an als Liebhaberei(Hobby) einstuft und alles rückabwickelt.
Ach ja, die IHK wird meines Wissens auch einen Obulus abhaben.
Gruss
lethos
Re: Gasesse erwerben - bei welchem Händler ?
von lethos am 25.01.2014 18:32Hallo,
auch ich bin neu hier, habe mir aber schon eine kleine Gasesse selber gebaut. Gut, nicht geeignet für Damast aber für Klingen ideal.
Material aus dem Baumarkt, Leichtschamott, feuerfester Mörtel und diverse Rohre und Verbindungen.
Kosten >50 € ( ohne Brenner). Der Vorteil ich kann bei Verschleiss jedes Teil einzeln tauschen.
Als Brenner benutze ich einen Lötbrenner dessen Becher genau in das Aufnahmerohr 1 1/4 " passt. Ich zünde den Brenner ausserhalb und stecke ihn in das Aufnahmerohr. Bei vollem Gasdruck wandert die Flamme in den Brennraum, nehme ich den Druck zurück habe ich wieder eine kleine Flamme im Becher.
Die Platten habe ich mit etwa 1 cm feuerfestem Mörtel überzogen. Nach ca 5-10 Minuten Brenndauer ist der Brennraum 9x9x20 komplett durchgeglüht. Der Brennraum ist auf beiden Seiten offen, bei Bedarf verschließe ich die eine Öffnung mit einer normalen Schamottpatte.
Re: Hallo an Alle
von lethos am 24.01.2014 23:02Gurken, richtig erkannt!
Aber hoffentlich mit aufsteigender Tendenz.
Re: Hallo an Alle
von lethos am 24.01.2014 21:14Ich bin offen für Kritik, Anregungen usw.
Habe bisher ausschließlich mit alten Feilen gearbeitet.
Das erste krumme Messer hat beim Härten diese sonderbare Struktur angenommen, wahrscheinlich war es zu heiss und das Öl zu kalt.
Der letzte Dolch hat auch ne Macke, ich habe mal Wasserhärtung probiert, leider hat sich das Teil etwas verzogen, liegt aber trotzdem sehr gut in der Hand.
Gruß
Lethos