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Re: Löffel schmieden?
von S_V_W am 12.05.2014 20:56Hi,
ich merk schon, über das Schmieden im Mittelalter muss ich noch viel lernen.
Das gute ist, das mann auf entsprechenden märkten nicht alles exakt so haben muss wie´s früher war.
Da das mit dem Löffel schmieden bis jetzt meine größte Herrausforderrung in meiner noch jungen Hobbyschmiedlaufbahn ist, werde ich das trotzdem einmal machen, ist meiner meinung nach ne wirklich interessante Angelegenheit.
Gruß,
Hauke
Re: Wippmesser Mittelalterlich
von S_V_W am 12.05.2014 20:50Hallo Timm,
in erster Linie danke für deine Anregungen, so, bzw. so ähnlich habe ich es mal auf einem MA-Markt gesehen.
jetzt wo du´s sagst klingt es für mich auch logisch lieber Holzgriffe zu nutzen.
Das mit dem schleifen finde ich sehr interessant, klar ich habe einen Bandschleifer genutzt, aber wieso haben sie damals die ganze Fläche geschliffen, anstatt nur die klinge? Wäre doch Zeitsparender, besonders da die Schleifsteine noch per muskelkraft angetrieben werden mussten.
Gruß,
Hauke
Wippmesser Mittelalterlich
von S_V_W am 12.05.2014 16:40Hallo,
Hab mich mal drangemacht wieder einen Alltagsgegenstand aus dem Mittelalter zu schmieden.
Material: Federstahl einer Autofeder D= ~12mm
Wärmebehandlung:
-Härten: Material auf ganzer Klinge Rotglühend gebracht und in Sonnenblumenöl abgeschreckt.
-Anlassen: 1 Stunde bei 250°C im Backofen
Schmiedezeit ca. 2 - 2,5 Stunden
Habs vor dem Anlassen nochmal aus Hygienegründen mit einer Topfdrahtbürste für den Winkelschleifer bearbeitet.
Erste Tests an Blättern einer Pflanze meiner Mutter verliefen sehr Positiv
Ich bin dankbar für alle Meinungen sowie Tipps und Anregungen.
Gruß
Re: Löffel schmieden?
von S_V_W am 12.05.2014 16:22Das Video is ziemlich interessant, ich denke so wird es ein ausreichend guter Löffel.
Ich werde morgen mal einen Versuch wagen den Löffel so zu schmieden wie im Video und diesen dann danach mit einem kleinen polierten Dengelhammer die Oberfläche zu verschönern werde auch noch ne Drahtbürste mit unterbringen.
Seinen satz fand ich sehr gut, hat mich son bisschen von dem perfektionismus wegbewegt:" Der Löffel ist geschmiedet, und dient nur Dazu Suppe zu essen, daher müssen die ersten nie Perfekt sein, sie brauchen nur eine Wölbung" ;)
Gruß
Re: Löffel schmieden?
von S_V_W am 11.05.2014 21:56ZUerst einmal danke für die schnelle Antwort ;).
natürlich habe ich vorher etwas recherchiert und bin auch auf dieses video gestoßen.
Das ist allerdings ein Löffel für Borax, also mit eher niedrigen anforderrungen.
sowas in die richtung bekomm ich auch schon hin(ich mach morgen mal ein Bild)
Ich frage mich aber wie die Schmiede die Oberflächen, und den Rand so sauber hinbekommen, das man den Löffel als essbesteck nutzen kann.
Liebe Grüße
Löffel schmieden?
von S_V_W am 11.05.2014 20:24Hallo ,
Ich habe ein problem, undzwar bin ich aktuelll dabei diverse Alltagsgegenstände für einen Mittelaltermarkt zu schmieden.
Dabei komm ich um das Thema Besteck nicht herum, genauer gesagt umd den Löffel.
Ich habe schon einige versuche gestartet, von der Formgebung, ich sags mal so, es ist okay. allerdings habe ich nun schon einige Bilder von Löffeln gesehen welche allesamt sehr gute und gleichmäßige formen haben, und außerdem noch eine wirklich gute Oberfläche...
nun meine Frage: Wie bekommt man diese Oberfläche so schön?
Und wie bekommt man die Wölbung genau mittig? ich habs bisher mit einem kleinen Dengelhammer gemacht, ist aber nicht unglaublich schön, ebenfalls wir die oberfläche dadurch auch nicht besser..
MfG ;)
der S_V_W
PS: achja, benutzt habe ich immer Baustahl, alternativ habe ich noch Federstahl da.
Re: Erstes Führbares Messer ( Klingenlänge 12 cm )
von S_V_W am 11.05.2014 18:58Ja härten ist irgendwo eine gefühlssache, dennoch kann mann sich an grobe richtwerte halten.
speziell beim anlassen ist es so, das das werkstück lieber zu lange, als zu kurz im Ofen ist. Bei einfachen messern halte ich sie bei einer stunde. Damit gehe ich sicher das das messer überall die Anlaßtemperatur erreicht hat, und sich überall wunderbar entspannen kann. Selbst wenn ich das Werkstück länger als eine stunde, z.B. 5 stunden im ofen lasse, passiert damit nichts weiter als wenn ich es schon nach einer stunde aus dem Ofen hole. wenn man sein Werkstück wirklich noch etwas zäher haben möchte sollte man es öfter anlassen, aber nicht länger.
Ich empfehle jedem, sein messer mindestens einmal anzulassen, da es sonst passieren kann das sich härterisse bilden, und das euch das komplette messer zerspringt ,nur weil es einmal auf den fliesenboden gefallen ist, will doch wirklich niemand oder?
Achja eine sache noch , lasst euer Werkstück nach dem anlassen im Ofen! es ist wichtig das das messer schön langsam und gleichmäßig abkühlt, nur so wird es Optimal ;) .
Das war mein Beitrag zum thema Anlassen, sorry wenns ein wenig klugscheißerrisch klingt, aber glaubt mir ich habe als Werkzeugmechaniker viel mit sowas zu tun. Verzeihts mir ;)
MfG