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HACHIJURO

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Re: Stempelzange

von HACHIJURO am 23.03.2024 11:55

Sieht sehr gut und funktional aus! 

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HACHIJURO

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Re: Auf der Suche nach einer Schmiede im Hochtaunuskreis

von HACHIJURO am 13.03.2024 18:09

Thomas,

das ist wirklich schwierig in Deiner Region!

In Oberursel kenne ich zwar Leute, die eine private Schmiede haben und auch gelegentlich nutzen (ich habe dort schon Seminare abgehalten), aber Du könntest dort leider nicht schmieden.

Die Schmiede Leister in Kalbach ist geschlossen, W. Peter in Eschborn kann seine Schmiede nicht mehr nutzen, ein Schmied nahe Flörsheim ist verstorben, und die weiteren Schmiede, die ich dort im Umkreis kenne (Trebur, Darmstadt usw.), schmieden nur privat und lassen niemanden 'rein.

Ein Schüler von mir, der nun in Kelkheim wohnt, hat mal eine Schmiedegelegenheit im Rettershof nahe Schneidhain nutzen können, aber ich weiß nicht, ob es diese Möglichkeit noch gibt.

In meiner Schmiede halte ich ständig Seminare ab, aber der Hunsrück ist zum Pendeln für Euch vermutlich zu weit entfernt.   

Die beste Möglichkeit sehe ich darin, die Grundlagen intensiv zu lernen und dann "auf dem Lande" eine eigene kleine Schmiede einzurichten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2024 18:11.

HACHIJURO

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Re: kleines Alltagsmesser

von HACHIJURO am 29.01.2024 12:10

Guten Tag, Hermann!

Beim Küchenmesser habe ich 1.2235 (80CrV2) verwendet, der sehr abrieb-/verschleißfest ist. Er hält daher seine Schärfe sehr lange. 
Das Bearbeiten ist allerdings etwas mühsamer und kostet ein paar Schleifbänder!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.01.2024 12:11.

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Re: kleines Alltagsmesser

von HACHIJURO am 29.01.2024 11:36

Meinhard,

das war früher ein übliches Verfahren, mit dem Klingen in Besteckmessergriffen fixiert wurden. Beim heißen Abwaschen wurde da so manche Klinge gelockert!

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Re: kleines Alltagsmesser

von HACHIJURO am 28.01.2024 19:41

Sascha,

die schwarzen Anhaftungen sind sog. Schmiedehaut. Diese verbleibt auf der Klinge, wenn sie traditionell an die Endform geschmiedet wurde. 

Viele "Neu-Schmiede" kloppen nur den Stahl flach, wie man in vielen Videos bei YouTube sehen kann. Die Form wird mit dem Winkelschleifer gemacht, die Oberfläche wird einfach abgeschliffen, damit sie wie ein Industriemesser aussieht. Aus traditioneller Sicht ist das weder ökologisch noch ökonomisch, denn dabei entsteht Stahl als Abfall, was dem Schmied ein Graus ist. Und zudem ist es natürlich dilettantisch.

Ich klebe die Klingen meist mit Araldit ein, aber in Japan werden solche Messer gar nicht geklebt, sondern einfach eingebrannt. Das hält eine ganze Weile und erlaubt auch den Austausch eines Griffs. Meine Griffe sind sehr hochwertig und halten sehr lange, daher kann ich sie auch dauerhaft einkleben.

In vorindustrieller Zeit - und das geht zurück bis in die Jungsteinzeit und die Bronzezeit - wurden Klingen mit Harz eingeklebt, so wie Du das machst. Die Angel wird erwärmt und quasi eingeschmolzen, und das hält wunderbar. Bei Museumsreplikaten mache ich das auch so. 

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Re: kleines Alltagsmesser

von HACHIJURO am 28.01.2024 18:30

Danke für Deine Rückmeldung, Sascha!

Das Messerchen ist nur knapp 200 mm lang, hat also einen kurzen Griff. Die Klingenstärke an der Wurzel liegt bei 4,5 mm.  Als 'ständiger Begleiter' aus meiner Sicht gut geeignet, aber für die Küche nähme ich lieber ein BUNKA-CHO aus eigener Produktion:

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2024 18:31.

HACHIJURO

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kleines Alltagsmesser

von HACHIJURO am 28.01.2024 14:57

....mit historischem "Touch".

Klinge aus 1.2003, 95 mm, Griff 300 Jahre altes Eichenholz

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Damast aus Kugellagern und Feilen

von HACHIJURO am 23.12.2023 01:27

Zitat Feuerkäfer:.....Klar ist Aufkohlen fast dasselbe wie Verschweißen....

Das sehe ich nicht so. Das sind zwei sehr unterschiedliche Prozesse mit ganz verschiedenen Zielen!
Aber vielleicht meintest Du ja "Aufkohlen" und "C-Diffusion" im Vergleich?

Freundliche Grüße

Jean

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2023 12:52.

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Damast aus Kugellagern und Feilen

von HACHIJURO am 22.12.2023 21:55

Tim,

mach einfach mal ein paar Versuche. Baustahl ist S235; Du brauchst da nichts Besonderes, sondern kaufst einfach ein Stück Flachstahl!

Freundliche Grüße

Jean

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Damast aus Kugellagern und Feilen

von HACHIJURO am 22.12.2023 21:46

.....Im Prinzip waren Objekte aus Eisen und Stahl in Europa seit der frühen Eisenzeit (um ca. 800 v.Chr.) immer Schweißverbundstähle, sog. "wilder" Damast.

Der Dorfschmied hat mit Sicherheit nicht erst wurmbunten Damast hergestellt, wenn er seinem Nachbarn ein neues Werkzeug geschmiedet hat. Ansonsten gehen wir bei Damast ganz konform.


Wicon,


gewiss, aber in meinem Text habe ich das auch nicht behauptet.

Es gibt übrigens Ätzversuche an keltischen Original-Klingen, die deutlich eine Art von "wildem Damast" zeigen.
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Christian, 

es gibt Literatur zu dem Thema, man muss sich also nicht auf seinen Glauben verlassen. Man kann aber auch kurz rechnen: Bei einem Schweißverbundstahl mit ca. 300 Lagen ist die einzelne Lage etwa 0,017 mm dick, wenn die Klinge eine Stärke von 5 mm hat. Da braucht es nur wenige Verschweißungen bei ca. 1.200°C, damit der Kohlenstoff sich ausgleicht. Das klappt, selbst wenn zu Beginn des Schmiedens die Lagen noch 2 oder 3 mm dick sind!

Die C-Migration kann mann übrigens durch Lagen aus Reinnickel unterbinden. 

Ulrich Gerfin in Flörsheim könnte Dir dazu mehr erzählen.
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Feuerkäfer,

Du schreibst:

Der Auskünfte gibt es viele. Aber ein Aufkohlen ist ja nun mal etwas anderes als eine Diffusion. Der Kohlenstoff diffundiert bei höheren Temperaturen innerhalb von Sekunden auf die niedrigere Ebene und gleicht sich somit an.....

Deine Annahme trifft nicht zu. Aufkohlen ist eine Form von Diffusion, aber dieser Prozess geht durchaus nicht schnell. Er ist abhängig von der Materialstärke, dem Kohlenstoffangebot, der Zeit und der Temperatur. Beim Damast, in dem es zu einem innigen Kontakt der Stahllagen kommt, geht der Ausgleich in der Tat schneller.  

Freundliche Grüße

Jean
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2023 01:29.
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