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HACHIJURO

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Kiridashi-Zwillinge

von HACHIJURO am 20.03.2021 13:16

Du hast die beiden ja jetzt schon eine Weile testen können und kannst sicher berichten, ob (und wie) der verwendete Stahl sich langfristig bewährt. Er wird ja nicht sehr hart, und ich vermute, dass die Klingen gerade beim Leder schneiden doch oft geschärft werden müssen. 
Liege ich da richtig? 

Freundliche Grüße

Jean

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HACHIJURO

79, Männlich

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I have a dream

von HACHIJURO am 20.03.2021 01:39

Wenn es Unterschiede gibt, die durch Ätzen sichtbar gemacht wurden, sind auch verschiedene Materialien verwendet worden. Dafür wüsste ich - außer Magie - keine andere Erklärung! Bei Deinen wirklich schönen Klingen sind die Grenzen der verschiedenen Werkstoffe ja sehr deutlich zu sehen, und sie zeigen sogar einen Höhenunterschied durch unterschiedlich starken Säureangriff!

Beim Drahtseil-Damast, den Du ja auch erwähnst, gibt es in der Tat eine Struktur, allerdings sind die Farbunterschiede gering. Diese Struktur entsteht durch Konzentrationsunterschiede von C. Ein kleiner Randbereich der einzelnen (Feder-)Stahldrähte wird bei der hohen Schweißtemperatur entkohlt und zeigt nach dem Ätzen (geringe) Farbunterschiede gegenüber den Bereichen mit höheren C-Konzentrationen. 

Ein gutes Beispiel für feuerverschweißten Mono-Stahl sind die traditionellen japanischen Schwertklingen. Man kann bei einer kompetent polierten Klinge zwar die feinen Schweißfugen oberflächlich erkennen - in Japan HADA (= Haut) genannt - aber es gibt keinen Kontrast.

Hat man nur nahezu kohlenstofffreien Stahl (Eisen/Baustahl), kann man keine Unterschiede durch Ätzen deutlich machen.

Freundliche Grüße

Jean

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2021 01:45.

HACHIJURO

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Körniges Muster im Damast / Oxid blättert wieder ab

von HACHIJURO am 18.03.2021 19:19

Falls die Spitze zu warm wurde, muss man auch an Entkohlung denken. Der geringe Querschnitt ist da immer eine Gefahr, wenn man nicht sehr aufpasst! Und natürlich ist die Zeichnung nach dem Ätzen schwach wie auf dem Foto.

Sollte tatsächlich eine Entkohlung stattgefunden haben, könnte es durchaus sein, dass die Spitze nicht hart wurde und daher eher verbiegt, anstatt zu brechen. Überhitzung ist auch immer mit einer Beschädigung des Gefüges verbunden. 

In solchen Fällen muss man vielleicht mal einen (nicht ganz zerstörungsfreien....) Test im Schraubstock machen (auch wenn der Griff schon dran ist), um daraus etwas zu lernen. Man kann das Messer aber auch in die Vitrine legen.....

Freundliche Grüße

Jean

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2021 19:24.

HACHIJURO

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I have a dream

von HACHIJURO am 18.03.2021 19:05

Das bleibt auch ein Traum, denn um einen Schweißverbundstahl (damastähnlich) herzustellen, braucht man mindestens zwei Metall-Komponenten, die nach dem Verschweißen, Verschmieden, Schleifen und Ätzen einen Kontrast zeigen. Weißblech ist nach dem Abbrennen der Verzinnung bestenfalls nur Baustahl (S 235) und zeigt nach dem Verschweißen kein Muster.

Dafür einen Kontrastpartner zu finden, ist nicht so einfach, aber es geht. Unsere (wikingischen) Vorfahren haben das ja auch gemacht, indem sie Eisen und Phosphoreisen kombiniert haben. Nach dem Ätzen erscheint das Phosphoreisen silbrig, das Eisen wird dunkelgrau. 

Das ist dann im besten Fall ein Schmuck-Damast - für Klingen ist es nur als Kernlage/Mittellage zu verwenden und ergibt dann, wenn man mit der Mustersteuerung alles richtig gemacht hat, eine sog. wurmbunte Klinge.  

Viel Spaß damit!

Freundliche Grüße

Jean

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2021 19:06.

HACHIJURO

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Federhammersprechstunde

von HACHIJURO am 15.03.2021 11:16

Ich bin begeistert und dankbar!

Olaf/PARX hat mir die wichtigen Unterlagen direkt zugeschickt! Toll, jetzt kann ich lernen, mit dem Maschinchen zu arbeiten!

Freundliche Grüße in die Runde!

Jean

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.03.2021 11:36.

HACHIJURO

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Federhammersprechstunde

von HACHIJURO am 11.03.2021 15:47

Gerade habe ich einen kleinen MEITINGER Record-Federhammer (1973) erworben, weiß aber gar nichts über das Gerät, nicht einmal das genaue Bärgewicht (angeblich 30 kg). Es gab keinerlei Unterlagen dazu, sodass ich, was Betrieb und Wartung angeht, etwas unsicher bin. 
Auch der Unterschied zwischen Record- und Rationell-Modellen ist mir bisher verborgen geblieben, weil ich im Internet dazu bisher nichts finden konnte.

Hat jemand hier Infos, die er mir weiterleiten könnte? Vielleicht Fotokopien von Betriebs- und Wartungsanleitungen?

Ich wäre sehr dankbar und zahle gern Kopierkosten und Porto! 

Freundliche Grüße

Jean

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