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Christoph-R...

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Re: Rose

von Christoph-Reischer am 13.09.2023 09:17

Sehr schön finde ich deine Rosen!

 

Bin mir nicht sicher, aber ich meine mich zu erinnern das man so Werkstücke unter Spannung setzt beim Lackieren. Und dadurch der Lack gleichmäßig, auch an schwer zu erreichenden Stellen, gezogen wird.

 

Ich habe meine mit Bienenwachs schwarzgebrannt und mit Kamelienöl geölt.

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Re: Mokume Gane Gefäß

von Christoph-Reischer am 10.09.2023 16:01

Ja es geht voran, aber langsam. Ich arbeite nur ab und an daran.

Hier ist ein Short wo man den aktuellen Stand sieht.

Die Ecken habe ich inzwischen entfernt, da ich am Ende ohnehin eine Ronde benötige. Besonders wichtig dabei ist, beim Weichglühen darauf zu achten, nicht zu warm zu werden. Bei 779 Grad entstehen im Silber – Kupfersystem die eutektischen Schichten. Die aus technischer Sicht ungünstig sind, aber vor allem ästhetisch stören. Da das Eutektikum wie ein grau/gelber Schleier aussieht. Ich glühe daher bei so 650 Grad weich. Das ist ein sehr dunkelrotes schwaches glühen, für das ein abgedunkelter Raum von Vorteil ist. Bei Sonnenlicht ist es überhaupt nicht zu sehen, da muss man wirklich aufpassen. Auch auf Blausilber muss man achten. Also überhitzen auf jeden Fall vermeiden und so rasch wie möglich glühen.

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Re: Mokume Gane, Kupfer, Neusilber: Problem beim tordieren

von Christoph-Reischer am 05.09.2023 18:24

Beim tordieren wird das Zentrum kaum bis wenig umgeformt. Je größer der Durchmesser des Stabes ist, desto mehr wird das Material an den Randzonen umgeformt. Daraus ergibt sich ein großes Ungleichgewicht bei der Umformung und im Gefügezustand. Die Gefahr von Grobkorn im Zentrum bei zu oftmaligen Weichglühen ist groß. Man muss hier also eine Balance finden. Zu vorsichtig vor zu gehen ist hier ebenso schlecht wie zu unbedacht.

In parallelen Backen eingespannt neigt der Stab eher zum Abdrehen als in Prismenbacken. Vermutlich war das der Hauptgrund. Im Schraubstock verwende ich deswegen Prismenbacken und an der oberen Seite ein Wendeeisen.

Hier verlinke hier mal ein Video, in welchen zu sehen ist wie ich ein Stück Cu/Ag beim Tordieren teste. Kupfer/Neusilber sollte sich ähnlich tordieren lassen. Durchmesser und Länge des Stabes haben darauf natürlich einen Einfluss. Wenn ich merke der Stab fängt an Federhart zu werden glühe ich wieder weich. Das mache ich zwei maximal drei mal.

Es gibt schon auch sehr harte Neusilberlegierungen. Da würden sich aber eher die Schichten bei der Umformung lösen. Das abdrehen des Stabes deutet eher auf Grobkorn und eben eine Sollbruchstelle hin. Du kannst den Stab etwas helfen wenn du ihn zb. in einem Gesenk rund schmiedest oder presst. Oder ich walze ihn von Vierkant auf Achtkant. Das ist auch schon besser. Die Kanten zu befeilen, fräßen oder drehen geht natürlich auch.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2023 18:25.

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Uhrmacher Amboss Damast

von Christoph-Reischer am 05.09.2023 16:51

Ein kleiner wirklich perfekt gearbeiteter Uhrmacher Amboss aus Damast. Hersteller ist mir unbekannt. Inzwischen ist er auch nicht mehr in meinem Besitz. Aber ich wollte den Amboss mal zeigen weil ich ihn so schön finde. Er ist als ganzes gehärtet. Die  genauen Maße habe ich nicht mehr im Kopf. War so um die 100mm lang.

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Mokume Gane Gefäß

von Christoph-Reischer am 02.09.2023 10:17

Hallo

Ich möchte euch hier ein aktuelles Projekt zeigen. Es soll ein Gefäß aus Mokume Gane werden. Der Ausgangsbarren besteht aus 17 Schichten Kupfer und Silber. Die Maße sind 150x150x8,5mm. Als Erstes bringe ich die Stärke auf etwa 4mm runter. Von Hand macht das gar nicht mal so viel Spaß. Und da kam mir jetzt auch das erste Mal der Gedanke, das ich gerne einen Federhammer hätte. 

Ab etwa 4mm Stärke fange ich dann mit dem Strukturieren an. Dazu bohre ich die Oberfläche etwas an.

Durch Flachschmieden und wiederholten anbohren entsteht das Muster. Dabei muss relativ oft weichgeglüht werden. 

Aktuell bin ich bei etwa 2,2mm Stärke. Ich möchte runter auf 0,8mm. Wenn man das nicht mehr gewohnt ist, geht das ziemlich in den Arm. 

Ich arbeite daran so ab und an wie ich dafür gerade Zeit habe. 

Die Form selbst möchte ich nicht treiben, sondern drücken. Ich habe mir vor Jahren dafür eine Drückmaschine gekauft. Habe es aber verabsäumt sie in der Zeit zu restaurieren. Also ich denke, ich werde zum Drücken dann auf eine dafür spezialisierte Firma zu gehen. Das Ganze ist natürlich sehr belastend für das Material und kann  auch schief gehen.

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Hallo aus dem Wienerwald

von Christoph-Reischer am 02.09.2023 09:31

Hallo

Ich bin der Christoph und habe in meiner Lehrzeit (1995-99) als Chirurgieinstrumentenerzeuger das schmieden gelernt. Noch an der Kohleesse. Ich erinnere mich noch gut das ich ab und an den Stahl verbrennen hab lassen.

Allerdings ging in der Zeit das Ganze sehr Bergab und Einzelstücke, welche von Hand gefertigt wurden, waren nicht mehr wirtschaftlich tragbar. Wobei so ein richtiger Schmied war ich nie. Es war eher ein Schnuppern, bevor der Letzte, der es noch richtig drauf hatte und mir zeigen konnte, in Pension ging.

Heute beschäftige ich mich vor allem mit Mokume Gane. Und interessiere mich für Werkzeuge.

 

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