Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
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Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von Klopfer am 23.07.2015 22:23Hallo Schmiedegesellen, bräuchte mal kurz eure Hilfe.
Ich bin gerade dabei, aus einem alten Werkbankgestell eine Feldschmiede zu bauen.
Hier mal der Ausgangszustand, stand bei meinen Eltern ca. 20 Jahre im Freien und hat mächtig Rost angesetzt:
Sandgestrahlt und grundiert:
Frisch lackiert (die grüne Farbe hatte ich mal beim Aldi gekauft):
Das Deckblech war dann doch schon zu löchrig, da habe ich ein neues Blech besorgt (2mm stark). Geplant habe ich, einen Flachstahlrahmen einzuschweißen, in den dann das (doch ca. 30 kg schwere) Esseisen eingelassen wird. Der Ventilator wird seitlich an das Gestell geschraubt. Hier eine erste Sitzprobe - das Esseisen muss man sich natürlich um 180° gedreht vorstellen:
Um die Tischplatte kommt noch umlaufend ein Flachstahl 20x5.
Jetzt meine Frage: spricht etwas dagegen, das Blech über das Esseisen (Version 1) laufen zu lassen (es hat auf dem Postweg ein paar Ecken eingebüßt), das wäre optisch ansprechender. Oder muss man damit rechnen, dass das Blech am Essenrand verbrennt?
Die 2. Version wäre, wie allgemein üblich, das Blech unter das Esseisen auf dem Flachstahlrahmen zu platzieren? Guckt ihr mal auf die folgende Skizze:
Schreibt mal bitte eure Einschätzungen dazu!
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von noobrider am 24.07.2015 08:46Hallöchen
also grundsätzlich sieht das echt gut aus, was du da baust!
Zu deiner Frage:
Ich würde das Esseisen über dem Blech platzieren. 2mm Blech verliert ziemlich schnell an Festigkeit, wenn es ständig warm wird und wieder abkühlt.
Wenn das Esseisen aber drüber liegt, wird das 2mm Blech vermutlich "nie" glühend erreichen.
Grüße
Kai
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von Hobbyschmiede am 24.07.2015 09:49Da würde ich noobrider zustimmen und außerdem hast du noch das esseisen rundum aufliegen ,das hilft ja auch etwas bei 30 kg Gewicht
Gruß von der Grenze
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von volker53 am 24.07.2015 10:23Ich tendiere auch zu Version 2, würde aber alles mit Winkeleisen verstärken, wie bei meiner Esse auch. Wenn nämlich alles nur am 2mm Blech hängt, treten während des Gebläsebetiebs ( besonders beim Fußbetrieb) ziemlich dolle Schwingungen auf, die schwächen das Material und ist außerdem recht lästig.
VM
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von volker53 am 24.07.2015 10:42Mir ist gerade noch ein Pukt eingefallen, der gegen Version 1 spricht: von der Hitze kann sich das Blech hochbiegen und dann hast Du immer Kohlestücke zwischen Blech und esse, außerdem hakst Du bestimmt mit deinem Werkstück in den Zwichenraum ein.
Viel Spass beim tüfteln
VM
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von Klopfer am 24.07.2015 11:44Also, ich habe unter dem Esseisen einen hochkant stehenden Flachstahlrahmen 25x5 umlaufend, das Teil hängt also nicht nur am 2mm-Blech, sieht man auf Bild 4.
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von noobrider am 24.07.2015 12:09Dennoch wäre die "aufliegende" Variante auf Dauer nervenschonender.
Spart Reparaturen und blank liegende Nerven weil Kohle im zwischenraum ist, oder das Werkstück hängt. :)
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von volker53 am 24.07.2015 19:01sag ich doch
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von Klopfer am 24.07.2015 23:21vielen Dank für eure Hilfe, ich werde das Ganze nochmals überdenken....
Re: Selbstbau Feldesse aus Werkbankgestell
von Klopfer am 28.10.2015 01:11Weiter geht's!
Doch zuvor habe ich noch ein paar Fotos vom Ursprungszustand gefunden, die ich euch nicht vorenthalten will:
So, nun geht's aber wirklich weiter: Der Stützrahmen wurde geschweißt und angepasst:
...und ebenfalls eingeschweißt:
Das Gestell kopfüber auf die Tischplatte gelegt und die Ausschnittskontur und die Bohrlöcher "abgepaust", gebohrt und mit der Stichsäge ausgesägt, anschließend noch mit der Feile entgratet:
Sieht gut aus, alles passt:
Dann darf das Esseisen probeliegen:
Tja, mit den auf dem Transport abgebrochenen Ecken würde es wesentlich besser aussehen:
...to be continued!