Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
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Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von Timm am 21.12.2014 19:39Moin,
Leute es geht hier bloß um einen kleinen Meitinger, nicht um einen dicken Lufti.
Meiner steht inzwischen auch nur noch auf einer 100mm Eichenbohle und Gummimatte. Vorher stand er auf einem eigenen Fundament.
Ich muß sagen, ich bemerke bezüglich Schwingungen keinen Unterschied.
Alex, ich würde dir raten, deinen Aufbau wie geplant umzusetzen, allerdings würde ich die Bodenanker weglassen und schauen, ob der Hammer überhaupt wandert. Wenn er es tut, würde ich nur mit aufgeschraubten Leisten auf dem Boden das Wandern begrenzen.
Sollte wider Erwarten doch zu viele Schwingungen auftreten, kannst du immer noch ein überirdisches Fundament (z.B. in einer Stahlwanne) bauen, dass du mit guten Schwingungselementen vom Boden entkoppelst. Das kannst du dann später sogar bei Bedarf versetzen.
Gruß,
Timm
Steinadler86
Gelöschter Benutzer
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von Steinadler86 am 21.12.2014 19:27Hallo Conni,
mit dem Beton hast du natürlich recht. Jeder Hersteler kann den Beton den entsprchenden Anfordeungen herstellen. Aber - nicht jeder hat die Möglichkeit und die Beziehungen für den "perfekten" Fundament- Beton. Der "Sakret" (ja, ihr habt recht,er heißt so) findet man nunmal in jedem Baumarkt.D.h. ihn kann auch jeder ohne Probleme oder "Umstände" kaufen.
Zur Tiefe des Fundaments: In meinem Beitrag stand ausdrücklich, dass die Tiefe von 60cm aus fachlicher Sicht nicht ausreichend ist. Es war lediglich eine Empfehlung zur Mindesttiefe.
Mfg Sebastian
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von Conni am 21.12.2014 18:59Hallo Alex und Steinadler,
Ich muss hier mal einhaken. Richtig ist, dass der Federhammer auf einem eigenem Fundament stehen sollte, dass vom übrigen Gebäude entkoppelt ist. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Leimholzplatten, Antirutschmatte und Co. verhindern können, dass die auftretenden dynamischen Belastungen nicht in das Gebäude übertragen werden. Ohne mich genauer damit befasst zu haben, halte ich ein 60 cm tiefes Fundament aber für zu wenig. Meiner Meinung nach sollte man dem Hammer viel Eigengewicht (sprich viel Fundament) gegenhalten. Ist naturlich auch von den Baugrundverhältnissen abhängig. Frag doch mal die, die einen Federhammer schon stehen haben. Die können bestimmt ein paar Tips geben.
Zum Beton:
Man kann den Federhammer zwar nach der genannten Zeit (5 bis 7 Tage) auf das Fundament stellen, aber auf keinen Fall in Betrieb nehmen. Beton braucht ca. 28 Tage. um seine Normfestigkeit zu erreichen. Ich würde mir das ganze von einem Fachmann mal vorgeben lassen, was man überhaupt für einen Beton braucht (Festigkeitsklasse, Expositionsklasse etc.). Gerade bei solchen hoch beanspruchten Teilen ist die richtige Auswahl goldwert und erspart späteren Ärger und Nachfolgekosten.
Gruß Thomas
PS: Ich glaube der Beton, den Steinadler mein ist von "Sakret". Aber ich bin mir sicher, dass bei Einhaltung der Betonrezeptur (Wasser/Zementgehalt, Sieblinie usw.) jeder Betonhersteller in der Lage ist, den richtigen Beton herzustellen.
Gruß Thomas
Steinadler86
Gelöschter Benutzer
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von Steinadler86 am 21.12.2014 17:42Hey Alex,
ich weis nicht so genau wie ich anfangen soll - ich habe nach meinem Hauskauf auch den Lufthammer in der Werkstatt integriert. Meiner Meinung nach, ist es sehr wichtig, den Hammer zum Boden zu entkoppeln. D.h. die Verbindung der Hammerschläge zum Boden zu nehmen. Wenn du das nicht tust, wird dein Boden über kurz ode lang Risse bekommen. Wahrscheinlich denkst du jetzt, dass ich nur klugscheißern will, aber die Erfahrung zeigt was anderes.
Ich hatte in meiner alten Garage einen Federhammer mit 35kg Bärgewicht, - die Folge waren Risse. Sogar am Außenfundament. Gut - die Garage war in Hanglage gebaut, aber das Ergebnis sprach für sich.
Wenn du also einen Hammer - egal ob Feder oder Luft - fest in deiner Werkstatt integrieren willst, dann mach es gleich richtig.
Geh her und nimm deine Außenmaße des Hammers, addiere auf jeder Steite 10cm dazu und besorge dir eine ordentliche Flex ( Winkelschleifer ) und durchtrenne den Boden bis zum Grundgestein. Wenn du das durchtrennt hast, grabe-grabe tief. Ich habe in den Boden ca. 60cm gegraben und dass ist aus fachlicher Sicht sogar wenig. Wenn du dein " Loch " hast, dann kanst du mit deinen Antirutschmatten anfangen - sie dienen die jetzt als Entkopplungsmatten zum Fundament an deinen Boden.
Du legst sie quasi zwischen Fundamentschalung und deinem Boden. Jetzt nimmst du dann eine gute Schalung für dein Fundament und machst die Schalung von Unterseite deiner Grabung bis auf Oberkante deiner gewollten Sockelhöhe. Danach ausgießen, abrichten und mindestens 5-7 Tage trocknen/aushärten lassen. ( Ohne Schleichwerbung machen zu wollen - laut allen guten Bauarbeitern, ist der "Sakrelet" Boton der beste für ein Fundament) Dieser ist am ehesten beständig gegen Schlagwirkung. Nach dem vollständigem Ausgießen deiner Schalung ist es äußerst wichtig, die Oberseite, - also die Fläche, auf die du später deinen Hammer stellst, exakt im " Wasser" zu haben! Je gerader die Stellfläche, desto besser werden die Hammerschläge in da Fundamenz und dadurch in den Boden geleitet. Spar nicht am falschen Ende - ein gutes Fundament zahlt sich aus. Bei Fragen - einfach melden-
Mfg Sebastian
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von Der_Hannes am 21.12.2014 14:22Servus Alex!
Erst mal Glückwunsch zur erfolgreichen territorialen Erweiterung! Und schnell ist es auch gegangen!
Ich würde lediglich die Werkbank, die unter dem Fenster steht, noch nach links um das Eck ein Stück weit erweitern, wo du Werkzeugregale vorgesehen hast ( Eine L- förmige Werkbank) . Ich finde eine Werkbank ist immer sehr schnell zugemüllt und eigentlich immer blockiert, außerdem bekommst du zusätzliches Gewicht um einen ordentlichen Schmiedeschraubstock an den Bänken zu befestigen.
Und Werkzeug kannst du unten drunter oder im Schubladenschrank ganz gut sortieren.
Gruß,
Hannes
DerBachleit...
Gelöschter Benutzer
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von DerBachleitnschmied am 21.12.2014 12:42Servus leute,
Haben das ganze heute mal unter die Lupe genommen, Boden kann so drin bleiben. Der Federhammer bekommt so ein 2cm Nivelierfundament, auf dem wir das Holzfundament und die Gummimatten befestigen. Alle anderen Werkzeuge stehen sowieso auf Antirutschmatten, welche die Bodenunebenheiten ausgleichen werden... Auch die Ablaufrinne wird erhalten bleiben, an diese Wand kommt wie geplant das Werkzeugregal, daher wird dort eh nicht drübergelaufen.
Eine Umstellung wird kommen:
Der Federhammer kommt dort hin wo die geplanten Hebelscheren waren, diese werden in den anderen Raum wandern, wo auch das ganze Materiallager sein wird. Wäre ja doof wenn man diese Getrennt voneinander aufstellen würde.
Die ersten Platten fürs Federhammerfundament sind schon da. Aufbau wird wohl wie folgt laufen:
2cm Nivelierfundament (60x120), darauf 1x Antirutschmatten (2x 60x60), darauf eine Lage Leimholzplatten (10cm stark, 60x40 also 3 Stück) und darauf nochmal 1x Leimholzplatte mit 10cm Stärke die dann die Maße vom Federhammer hat nämlich 120x40cm. Die Platten miteinander Verspaxen, den Federhammer an die Platten befestigen und anschließend komplett durch Federhammer, Platten, Antirutschmatten in den Boden und dort mit 4 Stäben Ankern.
Anfertigen muss ich jetzt dann erstmal noch 2 Rohrschellen damit wir die 1,75m+ vom Rauchrohr auch sicher an der Wand fixieren können, zudem werde ich mir ein weiteres Design für das neue Werkzeugregal einfallen lassen und dann auch schon die ersten Stahlbesorgungen machen.
Stellt ruhig weiterhin Fragen, Anmerkungen etc
Viele Grüße und danke für eure Tipps,
Alex
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von DerSchlosser am 21.12.2014 11:02Wir sind hier zwar nicht das Maurerforum aber Du hast recht!
Gründlich säubern, und grundieren ( je nachdem was der Hersteller des Fließestrichs vorgibt).
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von lawi-to am 21.12.2014 10:56Vorsicht wenn der Untergrund nicht passt, löst sich der Estrich vom Beton und die arbeit war umsonst.
Der Beton braucht eine Vorbehandlung.
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von DerSchlosser am 21.12.2014 10:50Hallo Alex,
Glückwunsch zu Deinem neuen Raum! Davon kann jeder Hobbyschmied nur träumen
Bezüglich des Fußbodens schließe ich mich Robert und Micha an: wenn er so nicht bleiben kann (ist anhand der Bilder schwer zu beurteilen), dann ist Fließestrich das Mittel der Wahl. Meine Erfahrung zeigt, daß das Zeug sich nicht von alleine verteilt, sondern das man es mit Kelle bzw. Richtlatte abziehen muss. Solltest Du als Handwerker aber hinbekommen.
Viele Schmiedegrüße,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
DerBachleit...
Gelöschter Benutzer
Re: Pläne Einrichtung der neuen Werkstatt
von DerBachleitnschmied am 20.12.2014 23:07Servus Robert, Servus Michael,
@Robert,
Die Esse bekommt 1m, die Rauchhaube hat insgesammt 700mm und kommt direkt an den Essetisch. Ich lande also bei 1,70m Haubenoberkante, und der Anschluss Oberkante ist wohl wie du geschrieben hast 100mm von der Deckenhöhe, sprich auf 2,30m macht einen höhenunterschied von über nem halben Meter!
Stromzufuhr wird noch geplant, allzuviel wirds nicht geben, da mit Handmaschinen Hauptsächlich im Hinteren bereich der Werkstatt gearbeitet werden soll... Wichtige leitungen wie Drehstrom für Maschinenhammer und Esse wird natürlich verlegt. Vielleicht noch 1-2 Steckdosen für die Werkbank, fertig.
An der Werkbank soll nicht geschweißt werden, dies geschieht im Hinteren bereich der Werkstatt, wo auch mein 1x2m Schweißtisch verbleiben wird. Trotzdem werde ich mir evtl. besagten Schutz einrichten, nicht das die Glasscheibe geschädigt wird.
Eine Lampe an der Fensterseite ist vorhanden, ich denke mehr will ich auch gar nicht, ein bisschen dunkel darfs ja ruhig sein.
Viele Grüße,
Alex