notfall! ambosstransplantation!
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Worschdsub
Gelöschter Benutzer
Re: notfall! ambosstransplantation!
von Worschdsub am 15.05.2015 17:30@ Klaeus und uuups
Oerlikon Spezial sind sogenannte Doppelmantelelektroden... Und laut der neuen Bezeichnung auch durchaus als basische Elektroden zu betrachten. Aber: Das waren in der alten Norm sogenannte B(R) Elektroden. Klar die funktionieren auch an Wechselstrom... Ist aber eher suboptimal! Spezial schaffen für ne "basische" Elektrode einen relativ stabilen und sauberen Lichtbogen. Ich empfehle immer die guten RB! Also Citorex von Oerlikon oder Phoenix SHGelb von Thyssen.... Zähigkeit OK und Brimborium drumherum fast null!
@ uuups
Basische Elktroden sind von der Zähigkeit her jeder RR und RC Elektrode überlegen! Und mal nebenbei: Die Deutsche Bahn (welche quasi auch über ihre Zulassungen den bauaufsichtlichen Bereich abdeckt/regelt lässt RC Elektroden nur bis zu einer maximalen Grudwerkstoffdicke von 3mm zu! RR sind idR. nur bis 15mm Materialdicke zugelassen! Und da ist dann bei Materialdicke 80mm schon die Luft raus!
Näheres unter: Klick
Alles weitere über "Zertifikatssuche!!!
@ Regin Smidir
Wenn Du nen Lufthammer auf der Arbeit nutzen kannst würde ich mir mit dem den Zapfen absetzen!!!
Gruß
Oli
Re: notfall! ambosstransplantation!
von uuups am 15.05.2015 17:50
Mir ist es halt leider schon vorgekommen, dass "erfahrene" Schweißer auf die glorreiche Idee gekommen sind basische Elektroden
Edit: mal kurz ohne jegliche Erfahrung im Außenbereich zu testen. Das Ergebnis sah nicht wirklich gut aus, (wurde auch nicht DC am + Pool verschweißt, der Ø war zu groß für das Gerät... ) und von wasserstoffinduzierten Rissen oder Rücktrocknung hatte man auch noch nichts gehört, das Teil so groß das man es nicht verschrotten konnte, zum schleifen kam man auch nicht wirklich gut dran...
Viele Grüße aus dem Ennepetal - Stefan (uuups)
Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
[Offenbarung 21,6]
Worschdsub
Gelöschter Benutzer
Re: notfall! ambosstransplantation!
von Worschdsub am 15.05.2015 18:30Kann es sein das da was verschütt ging!?
unsel
Gelöschter Benutzer
Re: notfall! ambosstransplantation!
von unsel am 15.05.2015 19:05@ Oli, Citorex sind Basische Elektroden?
Gruß Rom.
Re: notfall! ambosstransplantation!
von Crantius am 15.05.2015 20:35Je nach Zeitraum (1956vs1975). Ist allerdings nicht garantiert, manche Betriebe werden wohl auch nach 1975 noch aus Gusseisen+Stahlbahn produziert haben. Kann auch sein, dass die Angabe nur für deutsche Hersteller stimmt.
Re: notfall! ambosstransplantation!
von WiCon am 15.05.2015 22:26Boah ey!
Hier wird lustig bis 1950 gepuddelt, Gusseisen mit Stahlbahn im Feuer verschweißt - Liebe Kinder: Versucht das nicht zu hause! Da fass ich mir doch an die (Thomas - oder Bessemer-) Birne.
Ganz grob: Puddeleisen bis ca. 1920
Gussstahl ab 1842 (Jakob Mayer, Bochumer Verein).
Gusseisen lässt sich nicht (im Feuer) verschweißen.
kopfschüttelnd
Willy
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
unsel
Gelöschter Benutzer
Re: notfall! ambosstransplantation!
von Crantius am 15.05.2015 23:42Da musst du Refflinghaus nach deren Quellen fragen, ich hab mir das nicht selber ausgedacht.
Re: notfall! ambosstransplantation!
von WiCon am 16.05.2015 01:44Da steht nix von Gusseisen. Da steht aus Eisen gegossen. Das ist etwas ganz anderes. Gusseisen hat irgendwas über 2,06% Kohlenstoff, das gegossene Eisen unter 0,3%. Das Puddeleisen bis 1956 ist offensichtlich falsch.
Grüße Willy
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: notfall! ambosstransplantation!
von Klaeus am 16.05.2015 08:35Das muss nicht sein. Das Problem an den Bessemer-, Thomasbirnen war die Stickstoffversprötung. Besonders bei niedrigen Themperaturen. Deshalb stehen auch keine Strommasten mehr aus den 50ern. Außerdem lässt sich Puddel einfach besser schweißen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber Didi erzählte mir mal das in der Nähe von Lüdenscheid für spezielle Anwendungen extrem lange noch Rennöfen gefahren wurden. Ich meine mich bis in die 1890er erinnern zu können. Das heißt nicht das diese Verfahren zu diesen Zeiten noch standartverfahren waren, aber pauschal sagen das gabs nicht würde ich auch nicht.