Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
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Hacheschmied
Gelöschter Benutzer
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Hacheschmied am 14.01.2013 14:44Hallo,
ich weiß noch nicht so richtig was Ihr alle mit eurer Ambosskante wollt.. die "gebräuchlichen" ambosse von heute, so meine Auffassung, haben doch wohl zu 95% min. ein Horn.
Auf einer Ambosskante kann man durchaus schroten... aber mal ehrlich, der schrot wäre 90° angeschliffen und für so eine schrotung ob sie nun längs oder hochkant erfolgt eher ungeeignet... das ganze verläuft wie sau... oder hat nachher ein unschönes Ende etc.
Ich will nun nicht sagen das es nicht auf einer scharfen Ambosskante funktioniert, aber das mittel meiner Wahl wäre es nicht.
Die Ambosskantenschrotungen und Spaltungen habe ich in historischen Schmieden (um 1000nChr.) auch ausprobiert.. und es klappt... aber schön find ich, geht anders..
Sicher führen hier auch mindestens 2 Wege nach Rom.
Willis Herangehensweise wäre auch meine gewesen, wenn ich das probieren würde. Das material oben auffächern, (später dann auch unten 90° versetzt) und dann die ärmchen über dem horn mit der Hammerfinne ausziehen. Hin und wieder staucht man den Spaß von oben um weiter in die Breite zu kommen um die "Ärmchen" länger zu bekommen..
Achja.. und Willi! sowas.. das ganze auf Länge abschroten ;) pfui pfui pfui (ich hätt die Flex genommen )
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Willi am 14.01.2013 07:22Ich sags nochmal: Den Abschroter habe ich für die Skulptur nicht verwendet!
Wenn ich eine 1m lange Stange habe und ein kurzes Stück brauche (aus dem ich dann die Skulptur schmiede!!), wie soll ich es dann von der langen Stange abtrennen? Mit den Zähnen??

Wenn dus so willst dann zähl halt die Materialbeschaffung nicht mit zu der Arbeit dazu...
Für die Arbeit um die es hier eigentlich geht braucht man den Abschroter nicht!!!
@Rom:
Wenn man das Rundhorn auch nicht benutzen darf, dann ist es umso wichtiger dass die Kante etwas abgerundet ist.
Ich persönlich finds interessant, dass ich seitdem Peter Brunner die Idee hier am 15.5.2010 reingestellt hat der überhaupt erste bin der es mal nachgeschmiedet hat und doch alle anderen wissen wie es geht und was ich falsch gemacht habe

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Burgschmied.Daniel am 13.01.2013 23:37Ich muss schon sagen: "Saubere Arbeit Willi!" Ich denke es gibt da mehere Wege das zu machen und mal ganz ehrlich Hammer, Amboss, Zange und Abschrot sind wirklich das nackte Minimum. Ok man hätte vielleicht ohne den Abschrot auskommen können, das finde ich aber Haarspalterei! Das ist wirklich eine sehr gute Übung um mal zu trainieren den Stahl wirklich dahin zu bewegen, wo man ihn haben will. Ich werde das bald auch mal ausprobieren!
Bohr_Romain
Gelöschter Benutzer
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Bohr_Romain am 13.01.2013 14:28Willi, soweit ich mich erinnere hatte der Schmied der das Orginalteil gemacht hat nichts anderes als ein Hammer...und die Ambosskante. Schreib am besten Peter an.
Gruß Rom.
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Willi am 13.01.2013 14:11Also dann will ich das hier doch mal richtig stellen!
Erstmal natürlich vielen Dank für das Lob und die Anerkennung!
@Pit:
Die Idee stammt von einem Figurenschmied den Peter Brunner auf seinen Reisen besucht hat. Lies mal den Anfang des Threads.
Von der Idee Tierarzt zu werden bin ich mittlerweile wieder weg. Was ich jetzt mache ist noch nicht ganz klar, es zeichnet sich aber die Richtung Maschinenbau ab...
@Eisenfreund:
Geteilt wird da garnichts. Die "Äste" oder "Ärmchen" werden komplett aus dem Material gezogen, durch anständiges Ausbreiten.
Den Abschroter habe ich nur benutzt um das Stück, aus dem dann die Skulptur entsteht, von der Stange zu trennen.
@Rom:
Was hast du vor mit der scharfen Ambosskante???
Das Material wird mit der Hammerfinne, der Ambosskante und dem Rundhorn in die Breite gezogen. Eine scharfe Ambosskante ist hier eher von Nachteil. Die runden Schwünge der Skulptur gehen durchs Arbeiten auf der scharfen Kante nur verloren. Hier ist also eher eine etwas abgerundete Kante von Vorteil. Wenn man diese nicht hat kann man das Ding auch komplett auf dem Rundhorn auschmieden.
Wie bereits erwähnt wird nichts getrennt oder abgespalten!
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Moritz am 13.01.2013 09:05War ja klar! Willi wer sonst.
Ich brech ab
Meinen Respekt!
Bohr_Romain
Gelöschter Benutzer
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Bohr_Romain am 12.01.2013 21:24Auf der Kante einer scharfen Ambossbahn!
Gruß Rom.
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Eisenfreund am 12.01.2013 21:23Ich glaube ich hab es kapiert.
Die Enden des Vierkantstahls werden 90° versetzt ausgeschmiedet.
Ist echt der Hammer, wie weit man das Material ziehen kann.
Gruß Ralf
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von Eisenfreund am 12.01.2013 21:18Der Dorfschmieh schreibt, daß das Teil ohne Abschroter gefertigt wird.
Wie soll die Teilung erfolgen? Mit der Hammerfinne oder an der Amboßkante?
Bitte um Info
Gruß Ralf
Re: Ein ding das man mal Geschmiedet haben sollte
von pit03 am 12.01.2013 20:47Hallo Willi.
Na was soll ich dazu noch sagen??!! Perfeckt gearbeitet. Und die Idee ist auch von Dir?.
Ich möcht ja nicht voreilig sien, aber ob ein Tierarzt auch so Kreativ und gut Arbeitet?, wir werden sehen.
Aber umschulen von der Tiermedezin zum Handwerker ist einfach.
Gruß der pit03.