Kohleesse Konzeptfragen

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Alfab

-, Männlich

Beiträge: 8

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Alfab am 30.01.2016 11:41

Hallo,
danke für die Antworten!
Arbeitsschutz und Kenntnis von den Gefahren ist mir auch ziemlich wichtig, vor allem bei Belastungen mit Langzeitfolgen.

Zum Thema Schweißen:
Das Problem ist nur, dass ich nur mäßig Erfahrung mit Metallbearbeitung habe. Ich habe mal mit meinem Vater über das Schweißen gesprochen, er meinte, dass man da schon in Metallbearbeitung fit sein sollte zum Werkstückoberflächen anzupassen usw. Da tut sich noch ein Problem auf: ich habe nicht allzu viele Maschinen, die müsste ich mir alle noch kaufen -> noch mehr Geld ausgeben. Daher will ich das Schweißen erstmal noch aufschieben.


@Blechbaron:
Ja, darüber habe ich auch nachgedacht, ich will auch keine Unmengen an Kohle verbrennen. Daher kommt auch die Isolationsschicht aus Ton, die ich mir so mit 5cm Dicke vorgestellt habe, da verkleinert sich der Raum, in dem Feuer gemacht werden kann. Falls ich nicht den ganzen Platz brauche, habe ich mir vorgestellt, Ziegelsteine an den Rand zu legen, das verkleinert das Feuer nochmals. So habe ich auch die Möglichkeit die Form des Feuers an das Werkstück anzupassen.

Weiterhin ist jede Art von konstruktiver Kritik erwünscht!

MfG Fabian

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Felix_D.

25, Männlich

Beiträge: 191

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Felix_D. am 29.01.2016 20:24

Ich bin in meine Beitrtag etwas falsch verstanden worden. Das erste was ich mache wenn ich in die Schmiede gehe ist das ich mir Gehör- und Augenschutz aufsetze. Und denn lasse ich im Normalfall auch auf bis ich die Schmiede verlasse. Bei größeren Schleif- und Schweißarbeiten oder beim Härten in altem Motoröl trage ich zusätzlich noch die Halbmaske von M3. Aber ich halte es nicht für notwendig Atemschutz zu tragen wenn  ich nur ein 10ner Rund drchschneide oder eine Handhabe anschweiße. Da beides nur kurz dauert und ich eine Absaugung in der Schmiede habe halte ich die Belastung für sehr gering. Das beim Schweißen auch UV-Strahlung auftritt hab ich ehrlich gesagt nicht gewusst. Ich habe zwar bei lange Schweißarbeiten ohne lange Ärmel bemerkt das die Unterarme etwas gerötet waren. Habe es aber auf die Wärmestrahlung geschoben die ja nicht wirklich schädlich ist. Werde aber ab jetzt immer mit langen Ärmel schweißen wenn ich mehr alls eine halbe Elektrode verbrate. 

Ich hoffe das niemand glaub ich nehme die eigene Gesundheit auf die leicht Schulter. Auch wenn ich zugeben muss das es bei meinem Beitrag so rüberkommen kann. Ich habe Brandblasen als lästig aber nicht für gesundheitsschädlich gehalten, hab ja nichts von der UV-Belastung gewusst.

Lg Felix 

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Blechbaron

39, Männlich

Beiträge: 117

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Blechbaron am 29.01.2016 15:10

@Hacheschmied & Oli: Danke, genau das meinte ich. Unfälle, die durch Unkenntnis geschehen, sind doof.  Außerdem hat der Jung´ nur wenig Geld zur Verfügung, da erübrigt sich die Frage nach einem Schweißgerät.


@Fabian:

Bedenke, daß eine große Esse auch viel Brennstoff frißt. Das kostet dann dauerhaft Geld und der Brennstoff muss ja auch transportiert werden, daher ist es eine Überlegung, die Esse ´ne Nummer kleiner zu bauen. Ich komme mit einem Eimer Koks ´ne Weile aus.

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Hacheschmied
Gelöschter Benutzer

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Hacheschmied am 28.01.2016 19:48

Ich kann da Oli nur beipflichten... Aber leider wird der Atemwegsschutz wie auch Hautschutz ja gerne vernachlässigt.. ist ja so schrecklich unmännlich......

Achja.. schweißt mal ordentlich immer mit dem gleichen Pullover.. blau oder so.. dann guckt mal das der sehr schnell sehr hell wird.. soviel zu der UV Belastung beim Schweißen.. Hautkrebs soll auch nicht sooo toll sein.... Also.. geeignete Schutzkleidung.. je dunkler desto besser, je dicker desto gut. UND.. am besten reine Baumwolle oder Leder.. alles andere zieht gerne Fäden wenn mans von der Haut dann löst...

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Worschdsub
Gelöschter Benutzer

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Worschdsub am 28.01.2016 18:07

Solange man immer mit Schutzbrille und Schweißschirm arbeitet kann einem nicht viel passieren. Schlacke Spritzer sind zwar auf den Händen auch nicht angenehm aber bis auf Brandblasen kann einem nicht Schlimmes passieren. Solange man eine Schutzbrille aufhat (gilt prinzipiell für fast alle Arbeiten).

Es gibt nicht ohne Grund Schweißerhandschuhe und Arbeitsjacken mit langen Ärmeln!

Gruß

Oli

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Felix_D.

25, Männlich

Beiträge: 191

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Felix_D. am 27.01.2016 20:40

Zweck Schweißgerät.
Ich war 16 als ich mir ein Schweißgerät gekauft habe. Mir ist erst später bewusst geworden das ich mir viel Arbeit ersparen hätte können wenn ich mir schon früher eines gekauft hätte. Solange man immer mit Schutzbrille und Schweißschirm arbeitet kann einem nicht viel passieren. Schlacke Spritzer sind zwar auf den Händen auch nicht angenehm aber bis auf Brandblasen kann einem nicht Schlimmes passieren. Solange man eine Schutzbrille aufhat (gilt prinzipiell für fast alle Arbeiten). Ich habe auch keinen wirklichen Schweißkurs besucht. Wichtig ist aber das man am Anfang leicht schweißbare Elektroden verwendet. Ich habe mit den EV 50 angefangen und war recht frustriert da ich immer picken geblieben bin. Dann habe ich die FOX KE gekauft und ich konnte recht problemlos schweißen. Gekauft habe ich dieses >Klick< Gerät. Allerdings um den halben Preis. Reicht bis jetzt für alle Arbeiten leicht aus. Alles in allem bin ich der Meinung, dass ein Schweißgerät zwar kein Muss ist aber viele Arbeiten doch wesentlich vereinfachen kann. Und sei es nur das Schweißen eines Winkels für ein Regal.

 

Lg Felix

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.01.2016 20:41.

Uli_Wolf
Gelöschter Benutzer

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Uli_Wolf am 26.01.2016 18:27

Hallöchen,

Blechbaron, welche Gefahren gehen denn von einem Schweissgerät aus??? 
Meinst Du Augen verblitzen, Schweissflöhe in der Pelle oder Sonnenbrand?

Also so ein kleiner Winkelschleifer birgt da weniger Risiken oder, lass mich mal überlegen, Trennscheiben fliegen (gerade bei Anfängern) einem um die Ohren bei falscher Handhabung, wer abrutscht schneidet sich ins Fleisch oder gar was ab, Funkenflug der die Klamotten verbrennt, Funken in den Augen (ok, wir haben ja zwei), Topfbürsten halten sich schonmal gerne in den Klamotten fest, die Drähte fliegen unkontrolliert durch die Werkstatt, da ließe sich bestimmt noch mehr finden.

Wer mit Handwerksmaschinen arbeitet sollte sich immer der Gefahren, die solche Maschinen bergen bewusst sein. Zu meiner Lehrzeit gab es noch offene BG Unfallbilder (keine gestellten) die heute so nicht mehr gezeigt werden dürfen und es sieht nicht gerade lecker aus, wenn da z.B. ein tropfender Skalp an einer Bohrmaschine hängt, weil sich die Haare in der Spindel verfangen haben.
Ich denke mal, da sind die Unfallrisiken bei einem Schweissgerät doch sehr überschaubar, oder? 

Fabian, es ist wohl war, wenn man in der Geschichte zurück geht wurden die Werkstücke genietet, mit einem Bund zusammengehalten, eingeschrumpft etc..
Wenn Du Dir jetzt noch ein paar alte Bücher anschaust, z.B. Manfred Sachse's Buch, wirst Du feststellen, daß man auch zum Damast herstellen kein Schweissgerät benötigt, wenn man es kann.
Da uns aber die Neuzeit solche Werkzeuge anbietet, sollte man diese auch sinnvoll nutzen und man wird schnell merken, wie leicht man sich doch mit diesen Sachen helfen bzw. Probleme lösen kann.
Vor allem möchte ich Dir eins vor Augen bringen, Du hast Dir ein Hobby ausgesucht, welches eine sehr hohe Frustrationsgrenze braucht, Handwerkliche Begabung voraus setzt und auch recht Kostenintensiv ist, vor allem wenn man auf Daddy's Geldbeutel angewiesen ist. Ganz zu schweigen von den Nachbarn, wenn die Wäsche nach dem trocknen wieder nach Rauch stinkt.  

Gruß Uli  

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Alfab

-, Männlich

Beiträge: 8

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Alfab am 26.01.2016 15:09

Hallo,

@Volker53:
Lehm/Ton ist gut, ich denke ich werde das eher verwenden.

@Uli Wolf:
Da habe ich mich vertippt, ich habe diese Forum erst entdeckt, kurz bevor es 1 Monat gewartet wurde. Ich gebe mir auch verdammt Mühe, keine doppelten Fragen zu stellen, aber eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob dieses Essenkonzept so in Ordnung ist, weil ich ,so eine (oder eine ähnliche) Esse länger zu benutzen. Aber der Fauli in mir ist stark .
Schweißen ist auch schwer, wir haben kein Schweißgerät und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass sich diese Anschaffung lohnt, denn außer Damast fällt mir nicht ein, wofür ich das Schweißgerät beim Schmieden nutzen könnte.
In den Sommerferien gehe ich zum Nachbar meines Onkels, der ist Schmied. Leider ist das über 400km weit weg.
Stefan's Angebot werde ich gern annehmen, ich muss mal gucken, wie ich Zeit habe.

@Blechbaron:
Nein,  ich meinte eine Felge, sodass ich auch, wenn ich später mal größere Sachen schmiede, genügend Platz in der Esse habe. Wie gesagt, ich will diese Esse länger benutzen.
Eine Esse zu Mauern ist für mich erstmal raus, da muss ich noch mal mit den Eltern verhandeln und 180€ ist mir ein bisschen zu viel Geld.

Vielen Dank für alle Antworten!

MfG Fabian

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Blechbaron

39, Männlich

Beiträge: 117

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Blechbaron am 26.01.2016 00:05

Ich für meinen Teil bin bis jetzt ohne Schweißgerät ausgekommen. Mein Nachbar hat zwar eines in seiner Firma abgestaubt, aber keiner von uns hat´s gelernt und so steht das einst teure Teil in der Garage. M.E. ist das auch kein Werkzeug für einen 15-jährigen, die Gefahren beim Schweißen sollte man kennen um Unfälle zu vermeiden, denn so ganz trivial ist das ja nun nicht.

Für die Esse würde ich statt einer Felgen eine Bremstrommel nehmen (oder meinst du eine Bremstrommel, Fabian?) . Meine erste Esse war aus Klinkersteinen zusammengelegt und mit etwas Lehm (zuwenig...) ausgeschmiert, hat aber funktioniert.
Ich stand dann vor der Wahl, eine klassische Esse, wie man sie in den wenigen noch erhaltenen Hammerschmieden im Bergischen findet, zu mauern oder eben eine zu kaufen. Letztlich hab ich eine neuwertige für 180.- gekauft und bislang viel Freude damit gehabt und mir ganz nebenbei ´ne Menge Arbeit und Frust erspart.

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Uli_Wolf
Gelöschter Benutzer

Re: Kohleesse Konzeptfragen

von Uli_Wolf am 25.01.2016 21:21

Hallo Fabian,

da Du, wie Du ja in Deiner Vorstellung geschrieben hast, seit drei Monaten mitliest, wie wäre es mit der Rubrik Anfängerfragen anzufangen? Dort stehen im Augenblick etwas mehr als 1000 Beiträge drin, die unter anderem mehrfach das Thema Essenbau betreffen, egal ob Gas oder Kohle. Auch die verwendeten Materialien werden angesprochen.
Zum Thema schweissen, wer dieses Hobby anfängt, wird nicht umhin kommen sich mit dieser Sache auseinander zu setzen. Also warum nicht jetzt schonmal damit anfangen.
Bevor Du allerdings Geld und viel Arbeit in Fehlversuche investierst, nimm das Angebot vom Stefan an und probier mal so einen ganzen Tag am Amboss zu arbeiten, am besten im Sommer.

Viele Grüße

Uli 

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