Speerspitze
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Re: Speerspitze
von Metalltid am 18.05.2013 00:30Moin Timm !
Klasse Aussage.Nun ist auch klar,wieso die tauschierten Spitzen einen sauberen Uebergang haben...
Ich hoffe,Du verstehst was ich sagen will:Wenn die Spitze(Rohling sieht aus wie zwei uebereinanderliegende Dreiecke)an dem Tuellenteil eingerollt wird,enteht am Ansatz zum Schneidenteil hin ein Vertiefung.Nicht schön,hält aber auf jeden Fall.Ich suche(suchte)nach einer alternativen Lösung,die zu der Epoche passen wuerde.Es ist schon klar:Die Wiki-Spitze kann es nicht geben,sondern nur die bis jetzt bekannten Funde.Also ich bin schon zufrieden,ein konsequentes Objekt zu fertigen.Das bedeutet aber auch,nicht aus Unkenntnis zu fuschen.Und ich denke,das ich Federstahl ode C60(davon habe ich gerade etwas liegen)nehmen werde.Wegen der Schockbelastbarkeit und der Geometrie.
Das Argument mit dem "altem"Eisen finde ich auch sehr bedeutent;das Feuerschweissen der Tuelle kann dann entspannter von sich gehen.Ich glaube nämlich,das mir die T.abrauchen wuerde (bei0.5-0,6%C).Vielleicht sollte man deshalb damit beginnen,damit nicht die ganze Arbeit hinueber ist.Mit modernen Werkzeugen kann ich natuerlich auch eine Spitze aus einem
Stueck herstellen(Drehbank,Esse,Schleifen);aber das wll ich nicht.Noch vielen Dank!!!!
Doktore HC Wolfgang.
Re: Speerspitze
von Danelangbart am 18.05.2013 14:08Hi Timm,
Warum Tülle und Spitze aus einem Stück ist eig. ganz einfach erklärt, weil ich schon unzählige angeschweißte Spitzen hab fliegen sehrn. Bei den Spitzen die aus einem Stück gearbeitet wurden hab ich noch nie gesehen dass eine abgebrochen ist.
Die geschweißten brechen IMMER an der Schweißnaht in zwei Teile wenn da mal etwas härter aufs Blatt geschlagen wird.
Das sind MEINE Erfahrungen die ich gemacht habe.
LG Dani
Re: Speerspitze
von Damastschmied am 18.05.2013 20:03Vielleicht haben wir es auch als selbstverständlich angesehen das da nichts zusammengebraten werden würde,gehen tut das aber auch zur Not ohne Probleme,es kommt eben immer darauf an was und wie man es macht.
@ Wolfgang,willst du was "gehärtetes"machen oder von Haus aus was Zäh-hartes ?
Gruß Maik
Re: Speerspitze
von Timm am 18.05.2013 22:55Moin Dani,
ich denke wir reden auch hier von zwei Paar Schuhen.
Für Schau/Freikampfkram gelten auch andere Gesetze, denn die Belastungen sind ungleich denen eines 'echten' Kampfes.
Zudem ist geschweißt nicht gleich geschweißt. Ich nehme mal an, die Teile die du hast fliegen sehen, waren mit Elektrode oder Mig/Mag geschweißt. Einer gut feuergeschweißten, aufgeschobenen Tülle traue ich schon einiges zu (die damaligen Schmiede übrigens offenbar auch).
Ansonsten, siehe meinen letzten Eintrag: Es kommt drauf an, was man will.
Gruß,
Timm
Re: Speerspitze
von Damastschmied am 19.05.2013 09:25Hallo Timm und der Rest.
Entweder wir versuchen mal was hier oder machen mal ein eigenes Thema dazu auf.
Wir können hier ja dann auch nur in der Richtung Wikinger (Nordmänner/in )bleiben,ob man da nicht was zu historischen Speer.-Lanzenspitzen zusammentragen kann,leicht wird es wohl nicht werden da ja Funde nicht ganz so wie wir es benötigen würden unter die "Lupe "genommen werden,ich hätte da auch nur was in Richtung Sax (Analysewerte).
Betonung liegt auf Historischen Funden und keine Interpretationen.
Gruß Maik
Re: Speerspitze
von Danelangbart am 19.05.2013 12:49Timm da hast du natürlich recht ich hab von neumodischen Schweiß verfahren gesprochen und nicht von Feuer schweißungen.
Ob die Belastungen bei einem gespielten Freikampf anderst sind als in einer reellen Kampf Situation würde ich so auch nicht unbedingt stehen lassen. Auch im reellen Kampf hau ich wenn ich hin komme auf die Spitze drauf etc.
Auf das Projekt Sax bin ich sehr gespannt, hab mich ja vor kurzem auch an ne reko eines Birka Hiebmessers gemacht. Ich hatte aber leider keinen hist. Korrekten Stahl. Leider...
Lg Dani