Stockambosse: Verwendungszweck ?
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Robert
Gelöschter Benutzer
Stockambosse: Verwendungszweck ?
von Robert am 25.09.2015 21:14Hallo,
folgende Stockambosse kann ich keinem Verwendungszweck zuordnen:
Stockamboss 1: Gebrauchsspuren, das Loch wurde nicht nachträglich gemacht, feuerverschweiSt
Stockamboss 2: die kleinere Rundung ergibt einen Kreis von 11 cm Durchmesser, die andere Rundung einen Kreis von 40 cm
Die Höhe ist +/- 50 cm
Frage: wozu hat man sie benutzt ?
MfG
Robert
Hacheschmied
Gelöschter Benutzer
Re: Stockambosse: Verwendungszweck ?
von Hacheschmied am 26.09.2015 08:20Hallo Robert,
ich habe (bis auf den mit dem Loch) diese Ambossformen noch nicht gesehen... aber da sie alle ähnlich "bescheiden" im Erhaltungszustand aussehen, vermute ich, kommen die alle aus dem gleichen Betrieb..
Generell würde ich sagen das es sich bei diesen Teilen um Spenglerwerkzeug / Kesselmacherwerkzeug handeln könnte. Mit den gerundeten Ambossen (also die die 2 Radienstücke haben) würde ich vermuten das irgendwoherein Deckel angepaßt werden konnten. Solch ein kleines Loch in der Ambossbahn könnte ich mir vorstellen das es zum durchlochen für Niete o.ä. genommen wurde.
Das alles ist höchstspekulativ .... guck doch mal ob du die Folge "der Letzte seines Standes, der Kupferschmied" findest...
beste grüße.. und viel spaß beim entrosten ;)
Re: Stockambosse: Verwendungszweck ?
von Hufpfleger am 26.09.2015 09:14Hallo,
bei den Maßen 11 und 40cm habe ich direkt an die Holzräder eines Handwagens gedacht. Ich habe noch einen in der Scheune, da habe ich mal nachgemessen. Der größere Nabenring hat bei meinem etwas mehr wie 10cm, der Laufreifen 40cm Durchmesser. Vielleicht wurden die Teile für die Herstellung der Eisenringe benutzt? Dann fehlte aber noch ein Teil für den kleineren Nabenring.
Gruß Dieter
Robert
Gelöschter Benutzer
Re: Stockambosse: Verwendungszweck ?
von Robert am 26.09.2015 21:39Hallo,
nach dem Tip von Dieter habe ich es einfach einmal ausprobiert:
Es ist relative einfach den Ring herzustellen. Man muss nur die geeignete Arbeitshöhe finden: ab 1,2 m klappt es, 1,5 m ist besser da man dann den Ring "sieht" und eine Schräglage besser vermeiden kann.
Dann bleibt nur noch die Frage zu beantworten nach dem Nabenring:
Auf dem Bild rechts (hier oben) ist ein Rundstab zu erkennen der einen Durchmesser von 30 mm hat. Diesen hatte ich zuerst als Schrott betrachtet. Er ergibt nach dem FeuerverschweiSen eine Ring mit einem Innendurchmesser von +/- 32 mm
MfG
Robert