Damast bohren?

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Hellhamster

44, Männlich

Beiträge: 81

Re: Damast bohren?

von Hellhamster am 17.02.2015 19:04

Werde ich alles mal probieren, vielen Dank Euch allen.

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mimimam

71, Männlich

Beiträge: 13

Re: Damast bohren?

von mimimam am 17.02.2015 23:33

Hier ging es schon einmal um das Thema:
http://schmiededaseisen.de/forum/show_thread.html?id=7689861&p=2

Gruß, Klaus

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2015 23:34.

Hellhamster

44, Männlich

Beiträge: 81

Re: Damast bohren?

von Hellhamster am 19.02.2015 18:42

Hacheschmied hat mir etwas Lektüre zukommen lassen und ich habe den Stahl falsch weichgeglüht, ihn behandelt wie C60. Ich habe eine neue Klinge 3 Minuten lang auf Glühtemperatur gehalten, und sie dann in der durchgewärmten (Gas-)Esse mit verstopften Ausgängen laaaaaaaaaaaaaaaaangsam abkühlen lassen. Danach konnte ich sie mit einem normalen HSS Bohrer für Baustahl bohren, auch wenn der frische Cobalt besser durchging und besser geeignet ist. Damast lässt sich also durchaus bohren, ich hoffe nur das ich nicht zuviel Kohlenstoff durch diese Aktion verloren habe.

Mein Klappmesser wird leider noch dauern, ich habe die Feder zu kühl angelassen bei 185 Grad, und sie ist leider gebrochen. Feder war ein Stück einer VW Polo Spiralfeder aus einem Stoßdämpfer. Keine Ahnung was das für ein Stahl ist.

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Heinz
Gelöschter Benutzer

Re: Damast bohren?

von Heinz am 19.02.2015 19:38

Hab ich doch gesagt

Obwohl du ihn "langsam" hast abkühlen lassen, war die Abkühlgeschwindigkeit noch zu hoch.

Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's

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Aare

36, Männlich

Beiträge: 21

Re: Damast bohren?

von Aare am 23.02.2015 00:42

Also das mit den Steinbohrern ist ja ein genialer Tipp, ich bin richtig begeistert!

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LDK_New_Bee

52, Männlich

Beiträge: 127

Re: Damast bohren?

von LDK_New_Bee am 25.02.2015 17:07


Mit den Steinbohreren.. genial.. mal wieder was gelernt ohne die Frage zu kennen.. und direkt mit dabei, wie man´s richtig machen sollte. (Material Unterlegen)

Ich hätte warscheinlich 4 oder 5 Bohrer zerschreddert, bevor ich mich an die erste Stunde in der Lehrwerkstatt erinnert hätte .. :-D

gruss

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Damast bohren?

von Klaeus am 25.02.2015 19:14

Ja das mit den Steinbohrern ist ein uralter Schlossertrick und klappt wirklich gut. Allerdings sollte erwähnt werden das man dazu eine Schleifscheibe für Hartmetall verwenden sollte und es sich am besten von einem alten Schlosser zeigen lassen sollte. Der große Nachteil: Man ist eben auf die gängigen Steinbohrergrößen beschränkt. Und wenn man nicht 100% richtig schleift, bohrt man schnell mal 1-2 10tel größer. Man braucht also wie beim Bohrerschleifen generell einiges an Übung. Aber ich vertrete sowieso die Meinung dass man in der Lage sein sollte 3-12mm Bohrer zu schleifen. Aber bitte lasst die Finger von der Baustellenmethode mit der Flex.

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LDK_New_Bee

52, Männlich

Beiträge: 127

Re: Damast bohren?

von LDK_New_Bee am 25.02.2015 20:17

LoL Klaus...

.. Meine Finger wollte ich behalten. Die ersten Bohrer wollte ich sowieso jemanden mitgeben, der das proffesionel macht.

Alle 14 Tage kommt einer zu uns in die Fa. und nimmt unsere Sägeblätter und Frässen zum schleifen mit. Ich denke der könnte mir auch ein paar Bohrer "schleifen" für kleines Geld und wenn ich das "Endprodukt" sehe, kann ich die mit sicherheit auch selbst auffem Bock "anschleifen".

gruss
!ngo

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Hacheschmied
Gelöschter Benutzer

Re: Damast bohren?

von Hacheschmied am 25.02.2015 20:22

Das kurioste was ich in sachen Bohrer schleifen mal machen mußte was an nem stationären Trennjäger... War auf ner Baustelle in den Arabischen Emiraten.... aber ein scharfert Bohrer kann manches erleichtern :seufz:

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Badger1875

64, Männlich

Beiträge: 41

Re: Damast bohren?

von Badger1875 am 08.08.2015 13:13

Hallo Leutz,

ich hol mal den Titel wieder aus der Versenkung....
Zu den verwendeten Materialien, ich rede hier von Damast aus 90MnCrV8 und 75Ni8, bzw die einzelnen Komponenten, sowie 1.2210 und 1.3505

In meinen Messerschmiedekursen habe ich jedesmal die Aufgabe Löcher in Flacherlklingen zu bohren...

...nach dem Schmieden lege ich die Klingen in einem Stahlrohr in meine Gasesse, wärme auf rund 800 - 900°C schalte das Gas ab und verschliesse die Esse. nach einer halben Stunge mach ich vorne auf und nach einer weiteren hinten. Nach weiteren 30 Minuten nehm ich das Stahlrohr mit den Klingen heraus und lege es auf die Esse. Nochmals 15 Minuten später kommen die Klingen ins Wasser. Nun sind Klingen weich, gehen problemlos zu bohren, feilen,usw.
Wenn die Klingen dann fertig bearbeitet und gehärtet sind liege ich nach dem Anlassen bei 60 - 62 HRC.


Freddie

I´d rather have a crooked knife than a broken one...

Freddie

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