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Hellhamster

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Re: Ideen für DIY Gasessen

von Hellhamster am 22.11.2016 10:29

Vom Prinzip sollte es egal sein aus welchen Materialien eine Esse hergestellt wird, solange die Isolierungswerte stimmen und das Material zumindest etwas Hitze speichern kann...

Hintergrund:

Isolierung benötigt man um die Wärmeverluste möglichst gering zu halten. Das spart zum Einen Gas, aber verhindert auch die Vereisung der Propanflasche, da nicht so viel Gas entnommen wird.
Vom Prinzip völlig egal was man nimmt, solange die Werte stimmen und das Material es aushält.

Wärmespeicherfähigkeit...
Jetzt wird es tricky. Ich habe früher mit Vermeculitplatten experimentiert, diese reflektieren die Hitze anstatt sie zu speichern. Werde heute im Ofenbau verwendet. Ich habe daraus Schiebetüren an meiner Gasesse gebaut. Eine Ganze Esse aus diesem Material taugt aber nichts. Die Hitze aus dem Brenner erhitzte die Esse nicht, da Vermeculit wie gesagt die Hitze reflektiert. Die Wärme wurde also nicht aufgeommen sondern regelrecht ungenutzt aus der Essenöffnung rausgeblasen. Der Stahl in der Esse wurde zwar direkt vom Brenner erhitzt, aber UNTER dem Stahl bildete sich eine kalte Zone, da der Stahl die Flamme vom Esseboden (aus Vermeculit) abschirmte. So kam der Stahl einfach nicht auf Hitze. Es war als würde man ein Werkstück nur lose auf glühende Kohlen legen anstatt es mit Kohle zu bedecken.

Der Feuerzement speichert die Wärme. Der Teil unter dem Stahl nimmt auch Wärme aus dem Feuerzement aus der Umgebung auf, insgesamt wird das Werkstück so von allen Seiten durchgewärmt. Der Unterschied ist enorm. Verstärkt wird der Effekt noch durch die runde Essenform und die rotierende Gasflamme. Der Zement darf aber eben auch nicht zu dick sein, sonst könnte man auch gleich mit Schamottsteinen mauern.

Der Außenkörper der Ese kann aussehen wie er will, auch das Material ist fast egal.


Und das ist der Grund wieso mit der Watte und dem Feuerzement gearbeitet wird, es ist die einfachste Art die Voraussetzungen zum Feuerschweisse zu erreichen.
Ich habe mir beim geplanten Neubau allerdings auch Gedaken zum Sparen gemacht. Eigentlich sollte es reichen eine Schicht der teuren Spezialdämmwatte zu verwenden, und danach mit Keramikwolle zu dämmen. Denn nach der 1. Schicht Spezialwatte sollte die Temperatur so weit gesunken sein das die Keramikwolle die Temperatur aushält. Zur ot kann man auch 2. Schichte Spezialwatte nehmen, de wirklich viel Material wird in der äußerste Schicht verbraucht. Ich werde wohl 2 Lage Spezialwate und 2 Lagen Keramikwolle nehmen. Auf den Feuerzement würde ich aber nicht verzichten, da ein möglichst gleichmäßig runder Innenraum sehr wichtig ist um mit wenig Gas Schweisstemperatur zu erreichen.


Ein Gebläse für wenig Geld amortisiert sich auch schnell, allein durch die stark verkürzte Aufheizzeit auf Schweisstemperatur.


Meie Esse hat Schiebetüren auf beiden Seiten. Bei Schwertern oder langen Gegegnständen muss ich beide Türe öffnen und das Werkstück mit einer langen Zange gleichmäßig im Essenraum vor und zurück bewegen. Härtetemperatur erkenne ich durch den Magnettest, gleichmäßige Erwärmung bei Dunkelheit anhand gleichmäßiger Glühfarbe. Mein längstes Stück war bisher nur 60cm lang, aber es hat mit dem Härte funktioniert.

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Hellhamster

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Re: Federhammer... Kugellager oder Gleitbuchsen?

von Hellhamster am 21.11.2016 22:32

Ich habe heute alle de Hammer wieder zusammen gesetzt. Die 2 ausgeschlagenen Lager habe ich repariert und Messinggleitlager eingesetzt. Wie lange alles hält wird sich zeigen, aber die Messinggleitlager sind ja schnell zu tauschen und kosten icht die Welt.

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Re: Federhammer... Kugellager oder Gleitbuchsen?

von Hellhamster am 31.10.2016 23:05

Ich habe jetzt das 1mm wandige Rohr bestellt. Ich hatte auch Bedenken wegen der Haltbarkeit, aber 10mm Bolze waren mir wichtiger, zumal ich ab 1mm Spiel wie jetzt auch eh die Lager wieder wechsle. Im Endefekt sind es eigentlich nur die 2 Lager die die Schwungarme mit dem Bär verbinden. Die anderen Lager sind noch gut, bekommen aber ebenfalls Mesingbuchsen.
Vielleicht funktioniert das ganze auch nicht, dann werde ich alle 2 Jahre die Stahlrohre/Lager selbst austauschen müssen. Aber sofer ich nur alle 6 Monate die Messinglager tauschen muss, wäre mir das recht. Es dauert nur eine halbe Stunde die 2 kritischen Lager zu wechseln, eine Stunde für alle.

Von den Kugel- bzw. Nadellagern bin ich jetzt weg. Stimmt schon das man bei so geringem Preis nichts haltbares erwarte kann. Ich habe heute morgen sämtliche Läden abgeklappert bzw. angerufe die was mit Metallen zu tun habe, ich musste dennoch das Rohr und Schraube bestellen. Wird wohl ne Woche dauern bis alles ankommt, solange steht der Hammer still.

Die Idee eine 16mm Bohrer auf 12mm Schaft zu verkleinern kam mir auch, scheiterte allerdings am Preis bzw. an meinen Möglichkeiten daheim. Ich bleibe lieber so weit es geht bei Standardteilen, die sind einfacher zu ersetzen.

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Re: Federhammer... Kugellager oder Gleitbuchsen?

von Hellhamster am 30.10.2016 18:05

Alles klar, vielen Dank.
Dann werd ich das genau so mit dem Messingrohr machen. Ich deke 1mm Wandstärke sollte ausreichend sein, damit der Durchmesser der eigentlichen Bolzen von jetzigen 12mm nur auf 10mm sinkt. Leider kann ich nicht größer als 12mm bohren, da keine meiner Maschinen ein Futter besitzt das mehr aufnehmen kann.
Wenn das 1mm Messing weggescheuert sein sollte wäre das Spiel im Gelenk eh zu groß, von daher geht das imo klar. 2mm Wandung im Rohr bekommt man zwar auch, aber 8mm Bolzendurchmesser ist mir persönlich etwas zu wenig Querschnitt um die Kraft des beschleunigten Bärs zu bändigen.

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Re: Federhammer... Kugellager oder Gleitbuchsen?

von Hellhamster am 30.10.2016 06:44

Dankw für Deinen Tipp.
Ich könte den halben Meter Messingrohr für 22,- Euro bekommen, damit ist alles zu realisieren. Allerdings habe ich dann ein Massivgleitlager. Alternativ, aber natürlich teurer wären Sinterlager, ich weiss nur nicht ob sich das Mehr an Öl in den Poren lohnt.

Nadellager würden mich genau so viel kosten wie das Messingrohr, da ein Lager exakt einen Euro kostet und ich 24 Stück bräuchte um jedes Gelenk damit redundant zu versehen. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die Lager durch die Erschütterungen beim Aufschlag der Gesenke nicht schaden nehmen.

Vom Wartungsaufwand würde ich Messingrohr bevorzugen. Wenn Ihr meint das ein geöltes Massivgleitlager reicht, wäre es so gut wie bestellt.

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Federhammer... Kugellager oder Gleitbuchsen?

von Hellhamster am 29.10.2016 17:48

Mein Federhammer den ich mir nach dem Prinzip eines Reifenhammers / Tire hammers gebaut habe hat erste Ausfallerscheinungen. Ich hatte damals die Gelenke einfach Stahl auf Stahl gebaut, und diese Verbindungen sind jetzt durchgescheuert. Damals war es eine Kostenfrage, jetzt möchte ich bei der Reparatur etwas besseres einsetzen.

Der Thread von damals mit Bildern: http://schmiededaseisen.de/forum/kleinen_tirehammer_25kg_br_gebaut-12608314-t.html

Vom Prinzip schwanke ich zwischen Nadellagern/Nadelhülsen oder Teflonbeschichteten Gleitlagern oder klassischen Bronzebuchsen mit Ölanteil. Bestimmt hat wer von Euch genau Fachkenntnisse, ich glaube in gekauften Federhämmern werden immer noch Bronzelager verwendet?

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Re: Flammbild / Einstellen eines Gebläsebrenners

von Hellhamster am 23.10.2016 09:40

Ich denke ich habe es jetzt. Die ideale Mischung variiert während der Aufheizphase, aber wenn die Esse duechgewärmt ist bleibt alles Konstant. Ich regel dann im Normalbetrieb bei etwa 900 bis 950 Grad die Luft so weit hoch, bis die Flamme blau wird und ein cold spot an der Wand gerade anfängt sich bilden zu wollen. Damit halte ich die perfekte Temperatur ohne nennenswerte Verzunderung.


Hat wer von Eich Gebläsebrennernutzern Richtwerte für Eure Verbrauch bei dieser Temperatur?

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Re: Flammbild / Einstellen eines Gebläsebrenners

von Hellhamster am 22.10.2016 20:33

Ja, die erhöhte Verzunderung habe ich bemerkt. Also sollte die gelb/orange Flamme minimal aus der Esse züngeln wenn ich dich richtigt verstanden habe. Das werde ich morgen mal versuchen. Wenn der Verzunderung dann zurückgeht sollte ich es haben.

Vielen Dank

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Re: Flammbild / Einstellen eines Gebläsebrenners

von Hellhamster am 22.10.2016 16:00

Danke Dietmar,
die Frage die sich mir da noch stellt ist, ab wann ich "zuviel" Luft im Gemisch habe. Momentan habe ich das Gebläse direkt am Mischrohr, und der Venturieffekt zieht von selbst Luft durch den Lüfter an. Ich kann den Brenner also auch ohne Strom betreiben, dann ist das Gemisch aber eher Luftarm. Wenn ich jetzt das Gebläse zuschalte, erhöhe ich einfach die Luftmenge im Mischrohr und natürlich auch den Ausgangsdruck aus der Flare, allerdings nur geringfügig. Je nach Gebläsestärke wird zuerst die Flamme blauer, dann der Wirbel, bis die Flamme ausgeht, es sei denn ich erhöhe ebenfalls die Luftzufuhr.

Ich bin mit den Möglichkeiten also erst einmal zufrieden, aber ich möchte natürlich mit möglichst wenig Gas Schweisstemperatur erreichen, da dies bei mir bisher immer ordentlich Gas gefressen hat, so ca 2-2,5Kg pro Stunde. Dafür müsste ich aber erst einmal wissen wann das optimale Mischungsverhältnis erreicht ist. Kann man das ören oder sehen? Oder nur per Thermometer messen? Mein neues Thermometer wird erst in 2 Woche geliefert.

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Re: Flammbild / Einstellen eines Gebläsebrenners

von Hellhamster am 22.10.2016 13:43

Ich habe jetzt die Esse mal auf Betriebstemperatur gebracht. Da man dann die Flamme eh nicht mehr sieht, kann man sich doch eigentlich nur noch aufs Gehör verlassen? Ich kann noch erkennen das bei "mehr Gas" die Flammen leicht aus der Tür rauszüngeln, transparent Orange. Nehm ich dann wieder etwas Gas weg zieht sich die Flamme wieder ins Innere der Esse zurück und as Rauschen wird vom Ton her etwas tiefer. Könnte das die richtige Einstellung sein?

Zumindest kommt die Esse nun schneller auf Betriebstemperatur. Während des Betriebs versuchte ich das Gas/Luftgemisch so einzustellen das es keine dunklen Fleck auf der Essenwand gab wo die Flamme auftraf. Normale Schmiedetemperatur kann ich nun locker mit 0,2 bis 0,3 Bar halten. Mischrohr 1" und gekaufte 0,8mm Düse, also reale 1mm.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.10.2016 13:46.
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