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a.w.maria

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Re: Regionaltreffen Freudenberg 2017

von a.w.maria am 16.05.2017 22:23

Hallo zusammen, 

auch wenn die beiden Ofenreisen beim Schmiedetreffen nicht nach Wunsch verlaufen sind, hatte ich doch einen schönen Tag bei Euch in Freudenberg.
Der erste Ofen war eher ein Versuch, mit zwei Düsen (aus Bronce) zu fahren. Beim zweiten haben wir gemerkt, dass offenbar mein Erz so porös ist, dass es viel zu stark reduziert wird und für die Schlacke kein FeO mehr übrig bleibt, damit sie dünnflüssig hinauslaufen kann.

Bis zum nächsten Mal werde ich wissen, wie man dieses Zeug fahren muss. Ich war ja froh, dass wir beim zweiten Durchgang wenigstens Eisen rausholen konnten, auch wenn es keine große zusammenhängende Luppe war.

Leider habe ich nicht gesehen, als sie durchgetrennt wurde. Hat jemand Fotos von den Funken? Die würden mich sehr interessieren. Wenn Ihr sonst noch Fotos vom Öffnen des Ofens habt, lasst sie mir doch bitte auch zukommen.

Lieben Gruß Euch allen
Maria

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2017 22:25.

a.w.maria

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Re: Regionaltreffen Freudenberg 2017

von a.w.maria am 23.03.2017 20:35

Hallozusammen,

wie Pit schon schrieb, ich bin dabei!

L.G. Maria 

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a.w.maria

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 28.02.2017 22:57

Hallo zusammen,


gestern habe ich mit Peter Broich Luppen versucht auszuschmieden. Wir haben mit der Luppe vom Dezember angefangen. Das erste Bild zeigt noch mal die Funken.

Die Ernüchterung kam beim ersten Hammerschlag: Die Luppe bröselte auseinander wie ein Butterstreusel. Nach zwei weiteren Hitzen und Schmiedeversuchen war das Thema durch. (Bilder 2 und 3)

Wir versuchten unser Glück mit einem Luppenstück von meinem abgesabberten Sommerofen mit ähnlichem Ergebnis. (Bild 4)

Jetzt kam ein Minilüppchen von 700 g dran, das ich aus Luppenbröseln des letzten Ofens im Aristoteles-Ofen zusammen gebraten hatte. Bilder 5 und 6 zeigen das Lüppchen und die Funken an der windabgewandten Seite beim Schleifen. Und siehe da, nachdem es die untere Schlackeschicht abgeworfen hatte, ließen sich zwei abgeplatzte Stücke zumindest schon mal zu einem Küchlein drücken und die beiden unterschiedlich großen Teilluppen ließen sich schmieden. Bild 7 zeigt das Lüppchen und Bild 8 zeigt den Minispitzbarren aus dem kleineren Teil. Er ist 8,7 cm lang. In Bild 9 die Funken des Spitzbarrens beim Schleifen. Ich sehe darauf tatsächlich weniger rot-orange Funken, die ich dem Phosphor zuschreibe. Weiß hier jemand, ob im Aristoteles-Ofen wirklich Phosphor reduziert wird?

Die Erze, die ich verhüttet habe, enthielten knapp unter 2% Phosphor und scheinbar hat das schon gereicht, die Luppe unschmiedbar zu machen. Die ganzen Brösel habe ich mitgenommen und werde sie verarbeiten, aber nicht mehr in einem Aristoteles-Ofen, sondern dafür baue ich mir eine Seitenwindesse oder ich baue den Schacht des letzten Rennofens dafür um.

Ich gäbe was darum, den Luppenschnitt, den ich hier habe, analysieren lassen zu können. Vermutlich ist die Luppe so schlecht schmiedbar, weil Eisen, Phosphor und Kohlenstoff an den Korngrenzen dieses lästige Steadit gebildet haben könnten. Ich würde es gerne sehen. Wenn von Euch jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der ein Auflichtmikroskop zur Verfügung hat, bitte melden!

Nur Phosphor, ohne Kohlenstoff hätte doch eigentlich zu einer Kaltbrüchigkeit führen müssen???



1_Funken_beim_Luppe_schneiden.jpg 
3_erster_Schlag_auf_die_Luppe.jpg 
4_Ergebnis_Luppenhaelfte.jpg 
5_naechster_Versuch_Luppenstueck_vom_Sommer.jpg 
6_festgebacken.jpg 
8_Funken_gegenueber_der_Luftzufuhr.jpg 
9_das_700_g_-_Lueppchen.jpg
12_Spitzbarren_aus_dem_kleineren_Teil_87.jpg 
13_Barren-Funken.jpg 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2017 23:04.

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 06.01.2017 21:28

Hallo Edgar,

Du musst gar nicht viel basteln. Ich habe ein passendes gebogenes Rohr mit Flansch-Ansatz (keine Ahnung, ob der Begriff richtig ist) gegen den vorhandenen Flansch ausgetauscht und das Gebläse auf eine Holzplatte geschraubt, damit der Ansaugstutzen nicht so nah am Dreck ist. Auf Empfehlung von ...... ja klar..... 

Gruß Maria
11_Das_Geblaese_klein.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.01.2017 21:29.

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 03.01.2017 20:48

da ist esP1010908_klein.jpg

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 03.01.2017 20:34

Ja, Edgar, ein Gebläse. Das Gebläse war auch die ganze Zeit nicht voll aufgedreht. Auf Roms Empfehlung hin hatte ich zwei Kugelventile dran, um die überschüssige Luft ableiten zu können. Ich stelle hier später noch ein Foto rein. Die beiden Ventile habe ich von meinem Lieblibgsheizungsbauer geschenkt bekommen. 

Das mit der Feuerschüssel und dem Koks verstehe ich nicht. Dazu müsste jemand anders was sagen.

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 03.01.2017 18:18

Danke Rom für die Info!

Und Edgar, importiert habe ich den Lehm nicht wirklich. Die Ziegelei in Erkelenz ist eine halbe Autostunde von hier weg, da lag der Westerwälder Lehm als Zukauf rum. Als Frau mit einem exotischen Hobby hatte ich beim Ziegelbrenner allerdings gute Karten, zumal ich auch noch was von Schul- und Museumsprojekt erzählen konnte, die demnächst anstehen.So bekam ich den Lehm geschenkt.

So wie Rom kenne ich aber auch noch eine Frau, die schon länger erfolgreich arbeitet als ich. 

Was meinen Ofen betrifft, so habe ich versucht, ihn auf ein Brett zu schieben und ins Trockene zu bringen. Dabei ist ein dicker waagerechter Riss entstanden. Danach hatte ich die Idee, nur den Schacht zu retten, aber auch als der bewegt wurde, kamen neue waagerechte Risse hinzu, so dass ich den Reparatur-Gedanken erst mal ad acta gelegt habe, weil ich das Gefühl hatte, dass jede Berührung nur zu mehr Rissen führen würde. 

Mir macht es auch nichts, neu anzufangen, es kann nur besser werden und letztlich geht es mir nicht nur um das Ergebnis (auch wenn mich die letzte Luppe natürlich mit Stolz erfüllt) 

Ach ja, Essigessenz tuts auch, wenn keine Salzsäure da ist.

Lieben Gruß
Maria




Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.01.2017 19:01.

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 02.01.2017 13:57

1_klein_Bau.jpg2_klein_Bau.jpg3_klein_Bau.jpg4_klein_Bau.jpg5_klein_Bau.jpg6_klein_Bau.jpg7_klein_Bau.jpgHallo noch mal,

vielen Dank auch Euch für die Blumen, und da waren ja noch Fragen:

Edgar, das Gebläse hat 250 Watt und ich habe es bei ebay unter Seitenkanalverdichter gefunden. Es gibt sie noch. Scheint ne größere LKW - Ladung runtergefallen zu sein. 

 http://www.ebay.de/itm/Profi-Seitenkanalverdichter-Seitenkanalgeblase-Baugeblase-4-Leistungsklassen-top-/311563827012?var=&hash=item488aa6b744:m:mcvCdmujeITjjBdpqud1j4A

PARX, dankesehr, ich werde es meinen Schülern so weitergeben

Lenni, wir haben garnix anders gemacht als ich für die vorige Reise geplant hatte. Damals kam ich aber gar nicht dazu, die Planung einzuhalten, weil der Schmodder sofort runterkam. Ich habe vielleicht beim Bau etwas mehr auf die Geometrie geachtet, damit, selbst wenn noch etwas von der Ofenwand absabbert, die Düse länger frei bleiben kann. Das ging etwas auf Kosten des Raums für die Luppe....

Den Lehm hatte ich aus einer Ziegelei aus Erkelenz, er stammt aber aus dem Westerwald. Nachdem ich in der Ziegelei den hiesigen Lehm getestet hatte, ich wollte ja heimisches Material verwenden, und auch ansonsten keinen kalkfreien hier in der Gegend gefunden habe, ist mir relativ klar, wieso es im linksrheinischen Niederrheingebiet so viel Erz aber so wenige Verhüttungsplätze gibt....

Nein, wir hatten so gut wie keinen Kalk. Ich habe noch mit Quarzsand aus dem Baumarkt abgemagert und mit Stroh armiert. Die Kalkzugabe wäre der nächste Schritt gewesen, wenn es wieder nicht geklappt hätte. 

Bedenke aber bitte, dass Kalk nicht gleich Kalk ist. Der Kalk, der sich im Lehm befinden kann, ist Kalkstein, also Calciumcarbonat (CaCO3), das bei mehr als 900°C in Calciumoxid (CaO) und Kohlenstoffdioxid (CO2) zerfällt, d.h. der Kalk wird gebrannt. Dieses CO2 bläht dann den Lehm auf wie Backpulver oder Hefe den Kuchenteig und die Wand sabbert ab, wie Rom so schön anschaulich sagt.

Der Kalk, den man zugeben kann, ist CaO, also Branntkaljk

Die Bauweise des Ofens kannst Du auf der Bilderfolge erkennen. Ich habe den Ofen im November schon im Gewächshaus auf einer Holzplatte aufgebaut, das erste Stück bis zum Türbogen in einem Guss, danach immer jeweils nur ca. 15 - 20 cm für den Schacht drauf gesetzt, damit die Form hält. Bei angesagten Nachtfrösten kam eine 100 Watt-Lampe, später eine Rotlicht-Stall-Lampe rein. Dadurch ist er auch gut durchgetrocknet. Zum Entfernen der Türschablone habe ich ihn auf Holzplättchen nach vorne geschoben, damit ich die Schablone nach unten wegdrücken konnte. Die Rückseite habe ich dann als Form für die Türe benutzt und schön auf dem Küchen-Boden mit Fussbodenheizung trocknen lassen.8_klein_Bau.jpg

Lieben Gruß Euch allen und ein Gutes Jahr

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2017 18:21.

a.w.maria

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 02.01.2017 13:34

Hi Rom,

Danke für die Blumen! Peter und Raphael waren echt super!
Aber Du weißt auch, von wem ich so viel weiß   ! Vielen vielen Dank für Deine Geduld und die Weitergabe Deines Wissens!

Ich weiß noch nicht, ob ich den Ofen wirklich weiterverwenden will, weil mir das Reparieren ziemlich aufwändig erscheint. Hinten sind dicke Risse und um die Ofentür herum müsste ich viel machen. Innen ist er allerdings glatt wie ein Kinderpopo. Das nasse Material verhält sich ja viel anders als das trockene.....  Wie klappt das mit der Verbindung von gebranntem und nicht gebranntem Material.....

Mal sehen.

Lieben Gruß
Maria

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2017 14:46.

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Re: Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 30.12.2016 21:34

Ich danke Dir! und Raphael! dass Ihr mitgemacht habt. ;)

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