Funkenprobe

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Klaeus
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Re: Funkenprobe

von Klaeus am 16.02.2012 23:01

Ich habe jetzt mal beim arbeiten mit der Flex etwas auf die Funken geachtet. Ich glaube auch die Ursache warum mit der Flex die Funken manchmal Kohlenstoffhaltiger aussehen als sie sind, gefunden zu haben. Der Grund wurde hier auch schon benannt.

Es liegt am Anpressdruck. Wird bei der Funkenprobe mit der Flex zu fest aufgedrückt erscheinen auch Bestandteile der Flexscheibe im Funkenbild.

Also nochmal zusammenfassend:

- Funkenprobe am besten im Kern oder Zumindest nicht in den Randschichten nehmen.

- Immer gleiche Schleifmaschinen verwenden

- Ohne Druck arbeiten

- Bei Vergleichen immer auch den Härtezustand der Vergleichsstücke beachten (beide gehärtet oder beide weichgeglüht)

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Damastschmied

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Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 17.02.2012 10:27

Wird bei der Funkenprobe mit der Flex zu fest aufgedrückt erscheinen auch Bestandteile der Flexscheibe im Funkenbild.


@ Klaeus

Wie äußern sich bei dir die Bestandteile ?,bei Messing/Bronze usw.fehlt mir da auch nichts besonders auf,bei Drehmeißel (Analyse kommt noch)  glaube ich auch nicht,werde es aber noch überprüfen.

Mir ist aber noch nicht groß aufgefallen das es unter den Flexscheiben einen bedeutenden Unterschied gibt im Gegensatz zu Schleifsteinen und Bändern,ganz abgesehen davon das die Geschwindigkeit so ziemlich bei allen(kleine Flex und 230er Untereinander ) nahezu gleich ist,wie jemand draufdrückt muß er selbst wissen um einen Vergleich zu bekommen.

Habe bei einen Drehmeißel mal eine Funkenprobe gemacht,gut das ich das nicht nur an einer Stelle gemacht habe,werde mal ein Bild von dem Ergebnis nach dem Kaffebad machen.

Gruß Maik

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Damastschmied

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Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 17.02.2012 13:14



Drehmeißel,Hinten was Zähes angesetzt,muß mal sehen was der Funke aussagt,schätze um C40 rum .

Habe aus einem Drehmeißel eine Klinge gemacht,aber diese ist im Kaffe Grau geworden,diese blieb Unbeeindruckt,da bei dem Zeug nicht groß was Funkt,war kein Unterschied zu sehen.

Da ich von diesem Zeug (Bild) nicht mehr habe,läuft nur bei dem anderen eine Analyse + Härtemessung der Klinge (Dünnschliff) die ich mit Magneten gehärtet und unter 200°C angelassen habe.

Gruß Maik

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Funkenprobe

von Klaeus am 17.02.2012 13:41

Ich vermute das in der Flexscheibe die ja ein Verbundwerkstoff ist so was wie Kohlefaser eingearbeitet ist. Beim festen aufdrücken nutzt sich deie Scheibe mehr ab und die Kohlefaser erscheind im Funkenbild als Kohlenstoffexplosion.
Bei Schleifscheiben und Bändern wird eher Korund usw gebunden verwendet.

Wie gesagt das ist nur eine Vermutung und eine Erklärung warum mir die Funkenbilder in der Vergangenheit oft etwas verfälscht vorkamen. Dazu muss ich allerdings auch sagen dass mir das beim Abflexen von Baustahl aufgefallen ist. Nicht bei einer absichtlichen Funkenprobe. Bei Funkenproben drücke ich nie sehr auf da es mir leichter fällt bei einem dünnen Strahl die Funken zu beurteilen.

Ich will die Flex nicht schlecht machen, nur meine Beobachtungen bzw. Anwendungsfehler analysieren.

Diese Drehmeisel sind oft aus C60 und differenziell gehärtet.

Ich hab deinen letzten Beitrag nicht ganz verstanden. Der Drehmeisel wurde im Kaffe unterschiedlich angeätzt und die Klinge nicht? Vielleicht hat das auch was mit dem Härten zu tun oder Oberflächenbehandelt (nitriert oder so)

Bin mal auf Deine Analysen gespannt.

Übrigens ne super Sache von Dir uns an Deinen Analysen teilhaben zu lassen. Es ist toll Fakten zu haben und nicht immer wieder weiter falsch in den Umlauf gebrachte Materialauskünfte erzählt zu bekommen. Danke

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Damastschmied

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Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 17.02.2012 14:13

Nur wenn ich Guss schneide ohne C ist dort auch keiner durch die Scheiben zu sehen (Ist hier kein Hersteller),im Gegensatz zu Guss mit über 2 % C-Gehalt.

Der Drehmeißel auf dem Bild ist bei der scharfen Abgrenzung aus zwei verschiedenen Stahlsorten (DDR-Meißel ? ),
habe jetzt keine Liste aus was SS-Stahl alles gemacht wird/wurde,das Trägermaterial ist der vermutete C 40,muß leider auf UPS warten (wer weis wann die den Thermofühler liefern),dann kann ich mal etwas intensiver rumfunken.

Die Klinge ist aus einem anderen Meißel wo ich hoffe das ich noch mehr davon bekomme,habe Blut geleckt,auch wenn das Schmieden mit dem Federhammer "etwas" mühselig ist und das schleifen würde ich nicht (mach ich ja sowieso nicht) mit Bandschleifer machen.Danach geht es dann zu meinem Küchentester der die Klingen aufliegend schleift,auch meinen Damast (das arme Muster ,trotz Hohlschliff).

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Damastschmied

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Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 02.03.2012 18:52

Hallöchen

Am Schleifstein gemacht mit 2800 U/min.,Material 5 x 5 x 500 mm für was würdet ihr das halten

Mit der kleinen Flex waren vorn nur rötliche Stiche und ca.ab 50 cm Explosionssterne aber weniger als am Stein,was Klaeus seiner Erfahrung nach,genau entgegengesetzt entspricht.

Gruß Maik
Funkenprobe_001.jpg

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Funkenprobe

von Klaeus am 02.03.2012 19:24

Sorry, aber damit kann ich gar nichts anfangen. Ich tu mir aber auch schon bei den utube-Videos sehr sehr schwer. Sind das in echt auch so viele Strahlen? Diese gebogenen Spitzen kenne ich so auch nicht. Auch die "C-Explosionen" sehen sehr komisch auf den Foto´s aus.

Hast du ne Theorie für den Unterschied im Funkenbild zwischen Flex und Schleifscheibe?

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Damastschmied

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Re: Funkenprobe

von Damastschmied am 02.03.2012 19:48

Beim Stein konnte ich eine Breite von 1,5 cm nehmen aber auch kräftig draufdrücken.
Bei der Flex wird wohl durch die höhere Geschwindigkeit der C-Funke weiter gerissen.

Fotos machen gleichzeitig ist auch immer so eine Sache und dann noch das Übertragen nach hier 1:1 geht meist auch nicht.
Muss mal sehen ob ich Morgen noch bessere Bilder bekomme.

Ich weiß ja was es sein wird/könnte,aber warum ich das Zeug in diesem Format beim Schrotti gefunden habe,wüsste nicht wozu man sowas verwenden kann,aber ich will ja von euch Theorien haben was es sein könnte.

Gruß Maik

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metallo
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Re: Funkenprobe

von metallo am 02.03.2012 20:50

Ich tippe auf einen HSS

MfG Heinz

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Klaeus
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Re: Funkenprobe

von Klaeus am 02.03.2012 21:06

Ich tippe eher auf einen W legierten übereutektoiden Stahl.
Dafür sprechen die roten Funken die beim festen Aufdrücken gelb werden mit großen C-Explosionen und diese Spitzen. Es müsste gehärtetes Material sein sonst wären weniger Funken zu sehen oder Maik hat sehr sehr fest aufgedrückt. Wenn ich mich noch weiter wagen soll mit meinem Tip würde ich sagen etwas in Richtung 1.2442

HSS erkenne ich meist schon am Geruch bei der Funkenprobe.

Jetzt bin ich aber mal gespannt was du meinst was es ist. und wie weit ich daneben liege

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2012 21:47.
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