Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
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Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Hobbyschmiede am 19.01.2014 13:30Hier noch was von den Amis http://www.spaco.org/trdlhamr.htm
schau mal im netz unter treadle Hammer nach da gibts sogar Pläne zum Downloaden kosten 6 Dollar oder so wollte auch mal sowas bauen aber hab gestern einen Sichelschmidt und schlasse geschossen .
Bei ebay kleinanzeigen stehen öfter welche fürn guten Kurs drin
Gruß von der Grenze
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Lenni am 19.01.2014 14:18Hehe seit dem ich den Begriff Treadle Hammer kenne, habe ich tatsächlich auch schon einige Anleitungen gefunden. Wenn ich so drüber nachdenke sollte doch auch eigentlich der Weg vom Pedalhammer zum motorbetriebenem Federhammer auch nicht weit sein oder? Aber bevor sowas passiert kommt mir erstmal der Pedalhammer ins Haus.
@Feuerkäfer: Generell hast du da sicher recht, nicht aber wenn wir über 100Euro Material reden und den Rest selber machen. Sowas wie von Klaeus zum Beispiel. Wenn ich mal nen Damastpaket verschweißen will und keinen Zuschläger habe ist sowas doch perfekt oder? bzw. nicht perfek, aber die kostengünstige Alternative. Wie gesagt. Ich bin armer Student und Lebe aktuell von rund 250 Euronen im Monat. Da sind 3000Euro für nen kleinen Lufthammer einfach nich drinn.
Habe gerade mal bei Kleinanzeigen geschaut, aber da nischt gefunden :( Geb ich was falsches ein oder ist einfach grade flaute?
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Lenni am 19.01.2014 17:27Jetzt kommt mir hier aber doch noch ne reine Interessenfrage. Bin gerade über Sebastians Gallerie gestolpert und musste seinen Lasco Federhammer besabbern (der hier). Dabei fiel mir auf, dass der Hammer ja über eine Horizontale und eine vertikale Feder an den Motor "angeschlossen" ist. Warum denn eigentlich zwei Federn? Reicht da nicht eine völlig aus? Ohne Material zwischen Hammer und Amboss könnte das ganze doch sogar steif sein oder? Oder haben die Federn noch eine andere Funktion als dass einem eben nichts um die Ohren fliegen soll, sobald man ein Werkstück zwischen Hammer und Amboss legt?
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von akrumbsEisn am 19.01.2014 18:53Servus Lenni.
Die wirkliche Funktion der waagerechten Federn isses bei der Aufwärtsbewegung des Bäern dessen "Schwungenergie" zu speichern und in die Abwärtsbewegung zusätzlich einzubringen. So steht bei gleichem Bärgewicht wesentlich mehr Energie zur verfügung.
Die Federform statt einer steifen Schubstange hat (soviel ich weiß) Schutzwirkung für den Antrieb, dient auch der Feineinstellung.
lg
Walter
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Lenni am 19.01.2014 19:16Die Schutzfunktion hätte ich jetzt vor Allem der vertikalen Feder zugesprochen. Zusätzliche Schwungenergie finde ich aber auch interessant. Kann ich mir zwar nicht so richtig gut vorstellen, weil ich das Teil eher Kraftdämpfend verstehe, aber es scheint mir schon möglich zu sein ^^
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Beckenbou am 19.01.2014 19:41Das Federpaket schwingt dann wie eine Peitsche, dadurch ergibt sich mehr Energie.
Die Pedalhämmer habe ich als Fußbetätigten Hammer kennengelernt, bei Sachen wo es um feine Schläge mit Hilfhämmern geht, oder man gern Einzelschläge machen möchte. Und sich dafür keinen Zuschläger leisten kann oder so sanft dosieren kann!
Zum ausrecken würde ich mir eher einen Stielhammer, besorgen bauen. Wenn dieser richtig eingestellt und gebaut ist trifft der auch gerade auf's Werkstück.
Stielhammer von Timm, Mirkos Stielhammer, Richard aus der Schwarzen Schmiede
Aber denkst Du, das man mit einen Krafthammer leicht schmieden kann als mit der richtigen Technik und Deinen Körper?
Grenzlandschmiede, meine Arbeit
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Hobbyschmiede am 19.01.2014 19:55Moin , so einen Handbetriebenen Hammer habe ich in Frisoyte in Aktion gesehen ,die Jungs mußten ganz schön ran
Gruß von der Grenze
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Lenni am 19.01.2014 23:19Aja das Peitschenprinzip macht allerdings sinn. Habe jetzt auch nochmal einen anderen Vorschlag gesehen, wo das sehr gut durch kam. Der war allerdings Motor betrieben und sah irgendwie nicht so richtig schwer nachzubauen aus. Der Drehmotor und der Hammerkopf wuerden da wohl die Kosten wett machen.
Aber ob das nun viel Kraftspahrender ist, bleibt wohl die Frage und ich glaube ich fange sowieso erstmal an meine Arme an den Hammer zu gewöhnen. Aber so Basteleien erwegen halt doch immer gleich interesse und vielleicht nächstes Jahr oder so ähnlich könnte ich mir das schon vorstellen. Dann wird wahrscheinlich auch erst der Bedarf an kräftigereren Schlägen vorhanden sein und nen potentiellen Zuschläger habe ich hier gerade noch nicht.
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Klaeus am 20.01.2014 17:10Also meine persönliche Meinung ist die: Schweißen sollte man mit dem Handhammer lernen. Dann ausreichend überschmieden und zum schnellen recken das von mir oben erwähnte Federgesenk. Wenn du Damast schmieden willst orientiere dich nicht an Youtube und Co. , sondern mach deine Packete klein, so dass du nur eine Klinge daraus machen kannst. Bei mir sind die Packete in der Regel 20mm breit, 100mm lang und etwa 30mm hoch. Das kann man problemlos mit der Hand schmieden und sauber feuerschweißen. Das reicht für Standartklingen aus. Für 100€ wirst du dir schwer tun geeignetes Material für einen schweren Pedalhammer oder Federhammer zu finden. Alleine an Schweißelektroden habe ich sicher für 40€ verbraten. Verwende dein Geld wenn es so knapp ist lieber dazu gutes Material einzukaufen. Viel wichtiger wäre mir ein guter Bandschleifer mit guten Bändern.
Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!
von Feuerkaefer am 20.01.2014 17:26Das ist eine wahre und gute Aussage. So in dem Ausmaße mache ich die Pakete auch immer. Wenn sie dann gut verschweißt sind ab unter dem Maschinenhammer zum Ausrecken und dann weiter verschweißen.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin