Mokume Gane
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Mokume Gane
von derFlixxen am 07.02.2018 12:48Hallo,
da ich im September heiraten werde, hab ich mir gedacht die Eheringe muss ich natürlich selbst machen.
Am Anfang dachte ich an Damast, bin aber dann auf Mokume Gane umgeschwenkt.
Meine Verlobte und ich haben uns für die Kombination Silber und Kupfer entschlossen.
Da ich aber noch nie Mokume Gane hergestellt habe wollte ich erst ein Test mit einer etwas günstigeren Materialkombination starten.
Hier nun mein Erster Versuch mit Kupfer und Neusilber.
Alls erstes werden die Kupfer und Neusilberbleche (je 0,5 mm dick) abwechselnd gestapelt und zwischen zwei Stahplatten gepresst, das Papier zwischen Kupfer und Stahl verhindert das "festkleben" des Kupfers am Stahl.
Das ganze Paket kam dann für ein paar Minuten bei ca. 900°C in meine Gasesse und siehe da, nach dem abkühlen und abschleifen der Ränder hatte ich einen fertigen Barren aus 8 Lagen Kupfer und 7 Lagen Neusilber.
Bis hierher war alles erstaunlich einfach, vom zuschneiden der Bleche bis zum fertigen Barren hab ich nur eine gute halbe Stunde gebraucht.
Als nächstes wird der Barren in Streifen geschnitten und die Streifen tordiert, um das Ausgangsmaterial mit dem passenden Muster für die (Test)-Ringe zu bekommen. Ich werde weiterhin berichten!
Viele Grüße
Felix
Re: Mokume Gane
von Joemann am 07.02.2018 13:01Ich bin sehr gespannt, ich freu mich auf weitere Updates!
Grüße Joemann
Re: Mokume Gane
von Hammerfreund am 07.02.2018 13:29Tolle Idee!
Völliges Neuland für mich.
Bin gespannt auf die weiteren Arbeitsschritte und das Ergebnis.
Gruß
Alex
Schmieden, kann man am besten am Amboss.
Re: Mokume Gane
von Bosco am 08.02.2018 07:27Sieht cool aus.
Auch für mich komplett neues Thema, bin deswegen echt auf weitere Fortschritte des Projekts gespannt.
Liebe Grüße
Christoph
Re: Mokume Gane
von DL1LBN am 08.02.2018 18:32Hallo Felix
Das Thema fasziniert mich schon lange, ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Wie lange hast Du den Barren auf 900°C gehalten?
Hast Du die Bleche nur metallisch blank gestapelt oder zusätzlich ein Flußmittel benutzt.
Das wäre etwas für Steffis nächsten Ring, der Erste von mir ist aus Silber.
Re: Mokume Gane
von derFlixxen am 08.02.2018 21:53Hallo Christoph, ich hab ihn ein paar Minuten auf 900°C gehalten, ich hab aber nicht auf die Uhr geschaut.
Die Bleche wurden mit einer Folie geliefert, ich musste also nichts mehr abschleifen. Man sollte hald darauf achten, dass sie nicht oxidiert sind. Borax schadet auch nicht, man braucht es aber nicht unbedingt.
Der zurecht geschnittene Barren
In die Länge schmieden.
Zwischendurch immer wieder weichglühen.
Nochmal abschleifen.
Tordieren.
Wieder weichglühen, lieber einmal zu oft als einmal zu wenig!
Fertig tordiert.
Wieder flach schmieden.
Nochmal abgeschliffen.
Als nächstes wird der Barren gespalten und der Ring daraus geformt.
Viele Grüße
Felix
Re: Mokume Gane
von Bosco am 09.02.2018 12:57Hi Felx,
es ließt sich relativ einfach, ist es auch tatsählich so?
Das Ergebnis sieht sehr gut aus. Werden bestimmt schöne Ringe.
Liebe Grüße
Christoph
Re: Mokume Gane
von derFlixxen am 10.02.2018 13:33Die Arbeitstechniken sind jetzt nicht wirklich kompliziert, aber aufwendig.
Beim tordieren hab ich z.B. nach jeder halben Umdrehung wieder weichgelüht.
Re: Mokume Gane
von derFlixxen am 11.02.2018 18:26
In den Barren werden Löcher gebohrt und dann mit der Laubsäge eingeschnitten.
Das war nix
Beim aufbiegen mit dem Meisel sind die Lagen teilweise wieder aufgegangen.
Jetzt gehts erst mal an die Fehlersuche...
Viele Grüße
Felix