Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

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EdgarDerSch...

24, Männlich

Beiträge: 714

Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von EdgarDerSchmied am 02.10.2016 15:26

Hallo Foris!
Ich brauche mal wieder eure Hilfe.
Es geht nicht um einen Neuzugang, sondern um einen Alten Amboss, der schon seit ca 3-4 Jahren mein Eigen ist.
Er stammt von meinem Großvater, welcher ihn zusammen mit einer Feldesse und 2 Zangen im Keller stehen hatte.

Es ist so: ich arbeite schon ne Weile drauf, allerdings merkt man die Dellen und alles an den Werkstücken, so dass ich jetzt beschlossen habe wenigstens zu fragen, ob sich was machen lässt, und wenn ja, was. 
Ich muss auch zugeben, dass sicher nicht alle Dellen schon waren, ich habe viele davon glaube ich selbst gemacht, auch wenn ich nicht weiß, wie. Gelegentliches ausrutschen mit nem Hammer sollte der ja schon erlauben. Kommt halt vor als Anfänger. 

Aber erstmal Bilder:
Zur Einordnung: Beschriftung Seite  152.jpg Seite 2:147.jpg Der Allerschlimmste Bahnausbruch: 153.jpg Das Horn ist auch nicht ganz Jungfräulich:154.jpg Die Dellen auf der Bahn: 155.jpg  
Wäre echt supi, wenn ihr einen Rat für moch hättet, was ich tuhen soll. Bahn Abschleifen? Zum Aufschweißen fehlt mir glaube ich die Möglichkeit eines vernünftigen Gerätes. Meinst schluckt nur 4 mm, von 44 Kg ist da nicht die rede in der bedienungsanleitung
danke schonmal im Vorraus
VG Edgar 

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Felix_D.

25, Männlich

Beiträge: 191

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von Felix_D. am 02.10.2016 15:37

Wenn du ein Elektroden-Schweißgerät hast würde ich dir zum Aufschweißen raten. Meines schaft auch nur 150 A und 3.2mm und es hat hingehaut. Wichtig ist halt das du die Einschaltzeiten beachtest damit es nicht überhitz und das du den Ambos vorwärmst. Ich hab das Ganze schon gemacht und Hier beschrieben:>Klick mich<
Lg Felix 

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EdgarDerSch...

24, Männlich

Beiträge: 714

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von EdgarDerSchmied am 02.10.2016 16:16

Ich habe ein Elektrodenschweißgerät, es hat aber nur 100 A soweit ich weiß. Man braucht dafür kein Schutzgas oder so?
Amboss vorwärmen dürfte ich mit einem Lagerfeuer und einem großen Dreibein hinkriegen.
Ich habe mich schon ein wenig belesen hier im Forum, die meisten wärmen offenbar mit gasbrennern vor. Ich habe aber auch fotos von ausgebrochenen Schweißnähten gesehen.
Ich müsste mir dann für dieses Projekt härtende Schweißelektroden besorgen. Und schweißen üben, oder jemanden finden ders kann. weil, ich würde nicht sagen, dass ich gut schweißen kann. Und bevor ich das nicht sagen kann, brate ich nicht an meinem Amboss rum.
Danke für den Link, den Thread habe ich irgendwie übersehen bei meiner Kurzrecherche.
Meinst du, man muss dann die ganze bahn aufschweißen, oder reicht es, die Ausbrüche aufzufüllen? Runde Kanten stören mich nämlich nicht so.
Ich warte mal weitere Räte ab, danke erstmal für den deinen! 

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Stahlbauer

55, Männlich

Beiträge: 284

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von Stahlbauer am 02.10.2016 16:55

Hallo,
bei mir waren die Kanten auch ab...

Da ich beruflich viel mit KB Elektroden arbeite, habe ich die auch einfach genommen, es ist gut geworden und hält.
Habe leider keine Fotos.

Wenn du einen kleinen Inverter hast so bis 140 A reicht das aus für 3,2 mm Elektrode, sind auch nicht so teuer.

Oder du gehst in den Steinbruch deines Vertrauens und fragst, ob die noch alte Stahlelektroden von früher liegen haben,
damit geht es auch. 

Grüße der Stahlbauer
 

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EdgarDerSch...

24, Männlich

Beiträge: 714

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von EdgarDerSchmied am 03.10.2016 10:14

KB Elektroden- Deine waren nicht härtbar? Hier im Forum habe ich bereis zwei möglichkeiten zum Aufschweißen gesehen. 
1.: Härtende Elektroden
2.: Elektroden mit Mangan, die wohl durch Hammerschläge härten. Ich hätte halt angst, den Amboss an den Kanten auszuglühen und mir nacher extrem runde, wellige Kanten ranzuhauen.

Inverter bis 140A? Ich besitze das Elektrodenschweißgerät GE 145W von Güde, und habe es bisher nur zum heften von damastpaketen und für kleinere Schweißarbeiten an Hilfswerkzeugen benutzt. Ob das dafür geht, weiß ich nicht. 
 
Was haltet ihr von der Bahn? Ich glaube Abfräsen lassen lohnt sich nicht (preislich), meint ihr dass es mit einem Baumarktbandschleifer oder einer flex geht, oder würdet ihr es lieber lassen?
Wenigstens die kleinen Löchlein (ich glaube, das war mal Rost) und ein paar Dellen loszuwerden wäre schon nicht schlecht. 
Ich lasse heute mal eine gehärtete Stahlkugel drauf fallen, mal sehen wie die zurückkommt. 

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Stahlbauer

55, Männlich

Beiträge: 284

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von Stahlbauer am 03.10.2016 12:08

Das Schweißgerät geht dafür nicht.

Meines Wissens gibt es keine Elektrode die härtbar ist.

Am besten sind Stahlelektroden (genaue Bezeichnung kommt noch) da wurden früher zB. am Baggerlöffel die Zähne mit aufgeschweißt.. Macht heute keiner mehr, deswegen Steinbruch.
Und das geht auch mit viel Geduld.

Du kannst dir auch ein Hardox Blech besorgen und ordentlich aufschweißen.

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c.baum

39, Männlich

Beiträge: 331

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von c.baum am 03.10.2016 18:07

Wozu "härtbare" Elektroden? Es gibt Elektroden speziell für's Aufpanzern. Ich habe diese hier benutzt. Mein alter 120kg Amboss hat damit 3 Lagen bekommen (mit grobem Planschleifen nach jeder Lage). Zum Schleifen habe ich einen Schleifbecher (?) benutzt, dadurch ist das Ganze sehr plan geworden. Ergebnis war top!

Jetzt bitte alle Profis weglesen

Ich habe die Bahn nach dem Aufpanzern mit einem 10kg-Vorschlaghammer getestet. Keine Veränderung! Und das ohne Härten oder sowas. Genaue Erläuterungen zur Elektrodenwahl in diesem Beitrag. 

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EdgarDerSch...

24, Männlich

Beiträge: 714

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von EdgarDerSchmied am 03.10.2016 20:04

Doch! Gibt es! 
Blöd, dass das Gerät nicht dafür geht, habe ich mir aber irgendwie schon gedacht.
Ich muss mal schauen, möglicherweise kenne ich jemanden mit einem WIG oder so. Vielleicht geht das besser, muss ich aber nochmal nachfragen.
Wie meinst du das mit dem hardox- Blech? Auf die ganze bahn? Das kriege ich glaube ich nicht hin, schon garnicht mit meinem Gerät.
Ich gehe erstmal weg vom Kanten aufschweißen, und wende mich den Dellen in der Bahn zu:

Wie richtet man denn die Bahn vom Amboss ab, wenn man keine schicke Fräsmaschine mit 500 Kg Tischgewicht hat?
Auf YT machen das viele mit der Flex. Vielleicht mache ich das mal. mal sehen, ob ich mich das traue.

 

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EdgarDerSch...

24, Männlich

Beiträge: 714

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von EdgarDerSchmied am 03.10.2016 20:30

@c.baum: da warst du schneller ;)
Danke für deinen Link. Die Elektrode Dur 600 Die ganze bahn neu auftragsschweißen wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Würde ich aber nur machen, wenn sich rausstellen würde, dass die Bahn viel zu weich ist. 
Ich wäre schon froh, wenn ich nur die paar Löcher zu kriege, etwas besser wäre es, die gesamten Kanten aufzuschweißen.
Das mit dem Schleiftopf klingt gut, nur hab ich keinen. Ich werde mal überlegen ob Fächerscheibe oder Schleifbecher, auf jeden Fall wäre dieses Projekt eine Investition in Schleiftöpfe wert.
Dass der Schleiftopf besser plan schleift als die Fächerscheibe, kann ich mir vorstellen.
Ich habe es heute nicht mehr geschafft, die Bahnhärte zu testen. Bin garnicht aus dem Haus gekommen, ich alter Stubenhocker.

Danke für eure Räte!
VG Edgar 

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Stahlbauer

55, Männlich

Beiträge: 284

Re: Aufarbeiten oder nicht aufarbeiten, das ist hier die Frage.

von Stahlbauer am 03.10.2016 20:35

Das meinte ich doch, wir nennen die Stahlelektrode

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