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Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von DerSchlosser am 03.11.2024 10:11Hallo Meinhard,
bei mir war es nur eine Vermutung, aber deine Erklärungen dazu sind schlüssig!
Fazit: Das ist ein "selbstgegossener" Amboss.
Über die Qualität oder Verwendbarkeit sagt das aber noch nichts aus...
Gruß Martin Derschlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Dorn für ein Hammerauge
von dengelbengel am 02.11.2024 21:50Ja, Christoph, und das Gute an seinen Videos sind die aktive Ruhe ohne Gequatsche und zielsichere Präzision seiner Produkte auch, wenn er so tut, als müsste er noch überlegen. Habe ihn letztes Jahr mal in Schweden besucht.
Meinhard
Re: Dorn für ein Hammerauge
von DL1LBN am 02.11.2024 20:54Hallo Meinhard
Das Video ist echt ein guter Tip.
Torbjörn Åhman kann wirklich was und macht gute Videos davon.
Re: Dorn für ein Hammerauge
von dengelbengel am 02.11.2024 20:00Wie ein Dorn gemacht wird kann man als Video bei y.... sehen, Torbjörn Ahmann "thunderbear" zeigt es ohne Worte.
Meinhard
Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von dengelbengel am 02.11.2024 19:56Ja, Martin, das glaube ich auch: Ist oben auf dem Horn und am Fuß noch die Trennlinie zwischen unterer und oberer Kokille zu erkennen? Ist das runde Teil auf der Seitenflache der grob abgeschnittene Rest aus dem Gusskanal? Dann wurde der Amboss wahrscheinlich auf der Seite liegend gegossen.
Meinhard
Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von DerSchlosser am 01.11.2024 16:18Solch ein Teil habe ich auch noch nie gesehen. Könnte ein (in einer Giessereri) selbst gegossener sein.
Gruß DerSchlosser
PS: ich habe das Doppelposting gelöscht...
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von Lukas-Luebken am 31.10.2024 16:26Moin zusammen, habe im Netz diesen Amboss gefunden. Was ist das für ein merkwürdiges Teil? Kennt sowas jemand?
Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
von Timmi am 29.10.2024 09:59Hallo Christoph,
mir ist durchaus bewusst, dass ein Amboss klassisch auf einen Holzklotz oder eine Sandbox gehört.
Da der Amboss aber frei im Garten steht und ca. 200 kg wiegt, habe ich mich gegen einen Holzklotz entschieden, weil man dem zu spät ansieht, wenn er morsch wird. Ich bin über 60 und möchte nicht, dass in vielleicht 20 Jahren, wenn keiner mehr über den Amboss nachdenkt, weil der ja "schon immer das stand", eines meiner Enkel unter dem Amboss liegt.
Die geschweißte Unterkonstruktion ist aus 100x100x10 mm Winkelstahl für die Beine und 60x60x8 mm Winkelstahl für den Rahmen. Das ganze ist auf einem Sockel festgeschraubt der 30 cm ins Erdreich ragt. Unter dem Amboss liegt zur Dämpfung rundum eine schmaler Streifen Industriegummi (50 mm breit und 5 mm stark).
Das ist schon recht schwingungsarm. Das ist so leise, dass ich mich bewusst daran erinnern muss, mein Gehör zu schützen und auch die Nachbarn wirken nicht genervt, sondern schauen interessiert nach, was da so entsteht.
Im Schmiedekurs hatten wir Ambosse von ca. 30 kg auf einem Untergestell, das aus 30x30x5mm Winkelstahl geschweißt war und lose auf dem rasen stand, da sind wir im Laufe das Tages schon mit dem Amboss ziemlich durch die Gegend gewandert.
Da ich nicht professionell Schmiede, sondern nur zur Entspannung ab und an meine Kreativität an glühendem Eisen auslebe, denke ich, dass diese Lösung funktionieren wird.
Liebe Grüße aus dem Moor
Ralf
Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
von DL1LBN am 26.10.2024 22:23Glückwunsch zum neuen Amboss.
Du hast die einen Ständer dafür geschweißt.
Wenn ich den so ansehe, fürchte ich, dass der beim Schmieden federt, Jedes Federn, Wackeln etc. des Amboss verbraucht Energie aus Deinem Hammerschlag, statt sie an das Werkstück zurückzugeben. Folge, der Amboss zieht nicht so gut, wie er könnte.
Ich habe das als Anfänger nicht so richtig verstanden, aber bei einem Schmiedekurs sehr deutlich erlebt. Am ersten Tag stand ich an einem Amboss mit einem ähnlichen Ständer, wie Deiner. Ich wollte aus eine 16mm PKW Feder einen Dorn schmieden und hab mich dumm und albern gekloppt und die Feder hat nur gegrinst. Der Amboss hat dabei gewackelt und gehüpft, nicht viel, aber immerhin. Am nächsten Morgen war ich schneller und habe einen Amboss ergattert, der satt auf dem Stock stand, habe wie gestern auf die Feder geschlagen, 3 Schläge... platt Ich konnte von vorne anfangen. Echt ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Die Ambosse hatten die gleiche Größe, Der Eine stand satt auf, der Andere nicht. Seit dem weiß, was es heißt ein Amboss zieht gut.
Die Aufnahme ist aus 60 x 60 x 5 Winkeleisen als geschlossene Wanne ausgeführt. die Beine sind aus Ø60mm Rohr. Die Rohre habe ich mit Sand gefüllt damit da auch nichts schwingt. In die Wanne habe ich eine ca.. 5mm Bleischicht hineingegossen eine Lage Dachpappe eingelegt, Dann den Amboss drauf und kräftig mit dem Vorschlaghammer bearbeitet. Latürlich nicht direkt auf den Amboss. Am Ständer ist eine Markierung, damit der Amboss immer wieder in der selben Richtung eingesetzt wird. Durch das satte Aufliegen, die kleinen Unebenheiten werden durch die plastisch verformbare Unterlage ausgeglichen, klingelt der Amboss nicht mehr und zieht auch prima. Der Ständer bringt rund 29 kg auf die Waage und der Amboss 35.
Re: Dorn für ein Hammerauge
von DerSchlosser am 25.10.2024 07:52Moin Christoph,
da muss ich mal den Willi fragen...
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!