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Blank gezogen! Saxähnliche Klinge ohne Schmiedespuren
von Moritz am 28.01.2014 18:18Diesmal für alle die es mir vielleicht nicht zutrauen
3x c70, 3x 2842, 3x 2767 einmal gefaltet auf 18 Lagen.
In Öl gehärtet und übernacht bei ca 250 Grad in der Esse abkühlen lassen.
Geschliffen auf dem Nassstein; Abgezogen (mit wenigen Kratzern) bis auf 2000er Korn und ca 2-5 Minuten in 50 Grad heiße Schfefelsäure.
Re: Merowingerzeitliches Sax
von Moritz am 28.01.2014 18:09@Stephan:
Danke für den Ätztip...
Hast du ein Beispiel bid wo du es so gemacht hast?
Vielleicht auch mit Stahlbezeichnung?
Wäre super zum Vergleichen
Re: Merowingerzeitliches Sax
von Moritz am 28.01.2014 18:07@lawi-to:
Das ist ein coller Effekt für eine Nacht in Rotwein!
Ich hoffe er hat sowieso nicht geschmeckt.
Re: Merowingerzeitliches Sax
von Moritz am 28.01.2014 18:05@Walter
Das mit dem rafinierten Stahl ist durchaus möglich.
Wie ich bereits sagte:
Tatsächlich handelt es sich um micht abgebüstete Schlacke die nach dem Schmieden ausgebüstet wird.
der Effekt stellt sich nur so ein, da ich in diesem Fall eben für meine Verhältnisse relativ viel geschliffen habe.
Ob das meine Linie ist?
Ja exakt DAS. Mit Kritik komm ich klar.
Sieh es doch mal von der Seite. Ich bin durchaus iin der Lage Messer zu loben, die nicht meine Linie sind und mir trotzdem gefallen.
Nennen wir es doch einfach Freiheit
Als Ortblech, kenne ich die reich verzierten Bleche auf der Scheide... oft rosten diese direkt an die Klinge, und dann ist natürlich wenig zu erkennen.
Die Arbeit um über Marktplatzqualität zu stehen ist im Moment vieleicht noch so.
Ich versuche aber durchaus fachlich zu wachsen und durch bessere Wärmebehandlung und die richtige Schleiftechnik deutlich bessere Messer herzustellen.
Du darfst nicht vergessen es ist ca mein zehntes Damastmesser, und besser kann ich nur durch Übung werden, und durch Tips von Leuten wie dir.
Derjenige der es bekommen hat feut sich wie ein Schnitzel weil er das Messer so geworden ist wie er es sich gewünscht hätte.
Das ist der wichtigste Anspruch den ich hege
Gruß Moritz
Re: Merowingerzeitliches Sax
von Moritz am 28.01.2014 07:43Also im Museum in Tübingen, hab ich beides gesehen.
Mit Schneidlage und ohne. Was in dem Fall nicht da war, war eins aus Monostahl... obwohl das ja nach gut 1400Jahren im Dreck echt schwer mit dem Auge festzustellen ist. Oft waren die Klingen in den Ortblechen fest... Griff ist meist komplett weg. Da brauchst den Zugang zu Röntgenbildern.
Dort waren die meisten Exponate jedoch nicht aufwendig Damasziert, sondern erwekten für mich eher den Eindruck, dass man versucht hat Stähle zu verbinden um die Menge her zu bringen.... Kann mich aber auch täuschen.
Ein Griff ist eigentlich immer Interpretation, wenn keine Metallteile daneben gefunden wurden...
Ich orientiere mich dabei daran, was auf alle Fälle vorhanden war.
Die Form der Angel ergibt dannauch nen groben Einfall auf die Griffform.
Ich erherbe aber nicht den Anspruch ein museumsfestes Replikat anzufertigen, sondern einfach ein Messer das näher dran ist, und besser ist, als Schneidwerkzeuge, die du dir vom Tschechen auf dem Markt holen kannst, oder du bei Battlemerchant kaufen kannst.
Oft Sind es Messer oder Dolche die sich Freunde aus der Szene wünschen.
Das heißt, oft muss ich mich auch auf deren Meinung verlassen, wenn es von der Zeit jetzt nicht mein Steckenpferd ist
Was die paar Stellen angeht... DIE WERDET IHR BEI MIR IMMER FINDEN WEIL ICH DAS OHNE NICHT MACHE.
Wenn ein Schmiedestück ohne den geringsten "Markel" (als was Ihr die Schmiedespuren empfindet) ist, ist es meiner Meinung nach tot.
Jeder Feinmechaniker hätte Ihn drehen, fräsen, stanzen oder aussägen können....
Dann nem Schleifdienst in die Hand drücken, und den rest macht der Schreiner.
Dann ist alles aus
Re: Merowingerzeitliches Sax
von Moritz am 27.01.2014 13:59UPS! Ja stimmt. Ist ein Tipfehler 1.2767 ist richtig.
Der Kontrast hat mich auch gewundert... hab ich mir auch besser vorgestellt.
Das mit den Schmidespuren... ist Geschmackssache. Ein bisschen lass ich immer.
In dem Fall ist es sehr wenig...
Merowingerzeitliches Sax
von Moritz am 27.01.2014 08:05So mal wieder erfolgreich Langeweile überbrückt
1.2842 und 1.2757- gefaltet bis 224 Lagen dann torrdiert und zum Messer geschmiedet.
In Lauwarmen Öl gehärtet, anschließend in die auskühlende Gasesse und mit der Esse Abkühlen lassen.
Starttemperatur ca 260-270 Grad.
Schleifen und ab Richtung Kaffee, wo es einen ganzen Tag verbracht hat.
Eingestielt ist es in geölter Birke, Gesockelt mit einem stück weißem Horn aus dem Auswuchs.
Viel Spaß beim meckern
Re: Ketten-Damast/Laminat
von Moritz am 27.01.2014 07:43Ich finde es superschön, da die Zeichnung total exakt ist...
Wenn du eine Schneidlage drin hast, die nicht gerade 1 mm dick ist, fehlt dem Messer ja trotzdem nichts an stabilität.
Gerade die "Nicht-Exaktheit" macht auch gerade den Schlüsselanhäner zu etwas besonderem, da man mit der richtigen Chemie dieses Muster auch locker drucken könnte.
Manchmal darf es nicht perfekt sein!!! TOLL