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Burgschmied...

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Re: 40mm Zange und Setzblock

von Burgschmied.Daniel am 25.12.2012 00:00

Danke für die ausführliche Antwort Willi! Ich werde es so machen, wie du es beschrieben hast. Die Zange hätte ich auch gerne etwas massiger am Maul, ist halt leider net anders raus gekommen, war meine erste Zange dieser Art... Ein Video von der Zange in Action während ich den Setzblock schmiede ist bereits am Hochladen. Dir auch - jetzt zum dritten Mal - Frohe Weihnachen! 

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Re: 40mm Zange und Setzblock

von Burgschmied.Daniel am 24.12.2012 13:56

Danke Peter!

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40mm Zange und Setzblock

von Burgschmied.Daniel am 24.12.2012 02:36

Hallo und fröhliche Weihnachten Kollegen!

Gestern war ich mal wieder in meiner Schmiede  - endlich nach zwei Wochen ohne schmieden  -  und habe eine Zange für 40mm Vierkant und mit ihrer Hilfe dann einen Setzblock geschmiedet. Die Zange habe ich nach einer Methode von Toby Hickman, die von TechnicusJoe in diesem seinem Video zum Handschmieden und dem Feuerschweißen der Schenkel adaptiert wurde. Bei der Zange habe ich Maul, Bogen und Scharnier aus 20x10mm Flachstahl ausgeschmiedet und die Schenkel dann aus 10mm rund Feuerverschweißt. Die gesammte Zange ist aus S235JR Baustahl gemacht. Den Setzblock habe ich aus kaltgewalztem C45, 40mm vierkant geschmiedet. Würdet ihr den Setzblock an meiner Stelle härten???






Also dann euch noch besinnliche Festtage und bis bald!


Euer
- Daniel 

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Re: Quellen für gute Feilen und Raspeln

von Burgschmied.Daniel am 22.12.2012 14:13

Vallobre Stellt in der Schweitz her, Pferd in Deutschland und Dick in Deutschland und Frankreich.

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Re: Quellen für gute Feilen und Raspeln

von Burgschmied.Daniel am 21.12.2012 00:30

Ok 30 Jahre Erfahrung sprechen für sich! Danke Heinz! Ich denke ich werde mir einen Satz Dick Feilen zusammenstellen und wenn ich was ganz spezielles brauche, kann ich ja immernoch zu den Luxusmodellen greifen .

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Re: Quellen für gute Feilen und Raspeln

von Burgschmied.Daniel am 20.12.2012 21:26

Was meinst du mit "bissig genug"? Ich dachte, abgenutze Zähne = weniger oder gar kein Materialabrieb. Außerdem ist das keine Hufraspel.

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Re: Quellen für gute Feilen und Raspeln

von Burgschmied.Daniel am 20.12.2012 14:47

Vielen Dank für die Antworten! Dieses Set auf Ebay macht einen guten Eindruck! Ich habe aber auch mal selbst etwas mehr gesucht und überlege mir gerade folgendes zu kaufen:

Raspel für grobe Zerspanarbeiten (handbehauen): http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/704505/Herdim-Precision-Flat-Rasps-with-handle-tang.htm

Feile für normalen Stahl: http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/704999/GlardonVallorbe-Flachfeilen-Kreuzhieb.htm

Und eine extrem harte Feile für Messer und Äxte: http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/704400/GlardonVallorbe-Flat-File.htm

Die Preise finde ich bei der Qualität eigentlich gerechtfertigt, ich würde gene mal eure Meinung dazu hören.


- Daniel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2012 14:49.

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Quellen für gute Feilen und Raspeln

von Burgschmied.Daniel am 19.12.2012 23:10

Hallo Leute,

 

immer wieder sehe ich in Werkstätten und bei anderen Schmieden gigantische Feilen und Raspeln, die allesamt noch in bester Qualität sind. Doch ich finde nirgends solche Feilen zu kaufen. Die die man im Baumarkt oder unter den üblichen Internetadressen bekommt sind alle nur sehr klein und oft von minderer Qualität. Die, die man auf dem Schrottplatz findet sind häufig nur noch als Stahlquelle zu gebrauchen, ebenso wie die berühmten Hufschmiederaspeln. Meine Frage also, wo kann ich hochwerte, große Feilen und Raspeln für den Schmiede- und Schlosserbedarf zu fairen Preisen kaufen?

Ich werde über eure Mithilfe sehr dankbar!

Gruß
- Daniel

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Re: Eisen ,Reineisen, Baustahl

von Burgschmied.Daniel am 10.12.2012 14:09

Danke Timm für diesen Anhang. Ich denke einiges ist auch Auslegungssache, was man jetzt als Schmiedeeisen etc. bezeichnet. So extrem wichtig sind Kleinigkeiten für die Praxis des Schmieds auch gar nicht. Wenn man mal überlegt nutzt ein gewöhnlicher Schmied maximal fünf Arten Stahl und Eisen. Bei Messerschmieden ist das schon mehr und spezifischer...

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Re: Eisen ,Reineisen, Baustahl

von Burgschmied.Daniel am 10.12.2012 00:17

Also über jede Stahlsorte kann man eine Doktorarbeit verfassen... Das Ursprungsmaterial für Schmiede war Schmiedeeisen (engl.: wrought iron), das in Rennfeuern gewonnen wurde. Heute wird es nur noch von Liebhabern in kleinen Mengen produziert und verwendet. Dazu kannst du dir mal dieses Video ansehen. Schmiedeeisen enthält nur ganz ganz wenig Kohlenstoff (wenige hundertstel Prozent) aber viele Unreinheiten wie Schlacke von der Entstehung (daher rostet es erst nach 300 Jahren). Du kannst ihn an einem Schichtmuster erkennen, da er ähnlich wie Damaststahl gefaltet wird. Heute hat man die Möglichkeit Reineisen (engl.: pure iron) in Hüttenwerken herzustellen, das ebenfalls keinen Kohlenstoff enthält aber auch so gut wie keine Unreinheiten. Reineisen ist das weichste und reinste Eisenerzeugnis. Da es aber aufwendig herzustellen ist, ist Reineisen auch sehr teuer. Reineisen wird meist nur für Kunstschmiedeobjekte verwendet, die eine besondere Bruchsicherheit und Verformbarkeit erfordern oder in Damastpaketen. Fügt man reinem Eisen zusätzlich Stoffe wie Kohlenstoff hinzu, erhält man Stahl. Das gängigste Material heute ist Baustahl (engl.: mild steel/structure steel), er enthält um die 0,25% Kohlenstoff und ist nicht härtbar. Gängige Baustähle sind SC37 und S235JR. Daraus sind auch die meisten Stahlprofile, die man für den Haus- und Gerüstbau verwendet. Je nach Güte enthält er unterschiedliche Mengen von Unreinheiten wie Schwefel und Phosphor. Baustahl würdest du also für allerlei Kunstschmiedearbeiten und Werkzeuge wie Zangen, die nicht gehärtet werden müssen, bevorzugt verwenden. Ab einem Kohlenstoffgehalt von über 0,35% ist Stahl härtbar. Das geht dann bis zu einem Gehalt von 1,2%. Für Schlagwerkzeuge wie Hämmer würdest du Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von ~0,45% (C45 Stahl) und für Meißel und Punzen ~C60. Für Messerklingen etc. dann ab C60 aufwärts, je nach Bedarf. Stahl, der nur Kohlenstoff als Legierung hat nennt man auch Kohlenstoffstahl. Es gibt aber auch höher legierte Stähle, die nochmal ganz andere Eigenschaften aufweisen, die zum Teil auch sehr speziell werden. Ein Bespiel für einen gängigen Stahl, der noch mit Silizium legiert ist Federstahl, wie in Autofedern verwendet wird. Er ist bestens für Punzen, Meißel, Messer, etc. geeignet! Damit Werkzeugstahl seine Eigenschaften entfalten kann, bedarf er der sogenannten Vergütung, die bei jedem Stahl unterschiedlich ist (Normalisieren, Härten, Anlassen). Sonst gibt es noch sehr exotische Stähle wie Wootz, der aus Schmiedeeisen und Kohlenstaub teilweise sehr alchemistisch gewonnen wird und das eigentliche Ausgangsmaterial für Damaszenerstahl ist. Er kann bis zu 1,5% Kohlenstoff enthalten, ohne brüchig zu sein. Was heute gängig als Damast bezeichnet wird ist eigentlich ein sogenannter Schweißverbundstahl und kann aus allen möglichen verschiedenen Stählen bestehen. Das ist jetzt sehr kurz gefasst. Es gibt ein Büchlein, dass sich "Kleiner Stahlschlüssel" nennt, in dem so gut wie alles, was du darüber wissen musst steht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2012 00:19.
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