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Re: Umbau einer Tretesse auf Elektrobetrieb
von c.baum am 21.05.2015 14:19Hallo Patrick,
ich habe meine Tretesse auch auf E-Betrieb umgebaut. Ich hatte jedoch keine komplette Esse (Fußantrieb und Lüfterrad fehlten). Daher musste ich mir einen Metallkasten unter das Esseisen konstruieren. Betrieben wird das Konstrukt mit einem Radiallüfter, welcher über einen Stufentrafo geschaltet wird. Das hat natürlich den Vorteil, dass ich einen "Industrielüfter" gezielt steuerbar einsetzen kann. Baust Du nur den Antrieb deiner Tretesse um (Antrieb der Welle des Lüfterrades vom Fuß auf Motor), kannst Du quasi nur den Tretvorgang mechanisieren. Inwieweit der Luftstrom auch für größere Sachen reicht, musst Du beurteilen. Ich hätte Bedenken, das Flügelrad einer Tretesse mit 1500 U/min zu betreiben. Waschmaschinenmotoren eignen sich m.E. eher weniger, da gerade die modernen Geräte elektronisch angesteuert werden. Ein simpler gebrauchter Wechselstrommotor kostet in der Bucht nicht die Welt.
Wenn Interesse besteht, mache ich bei Gelegenheit mal Fotos von meiner Esse.
Grüße,
Christian
Re: Stempel mit Logo anfertigen lassen!
von c.baum am 12.05.2015 14:05Hi Leute,
habe dort angefragt, des Interesses halber. Der Preis ist günstig, weil die Stempel selbst aus Alu sind. Er fertigt hauptsächlich für die Lederbearbeiter. Aus Stahl für Schmiedestücke kostets auch 110€.
Re: Lufthammer aus UDSSR
von c.baum am 03.03.2015 14:14Da ich sehr hartnäckig bin, hier ein paar Bilder:
Ich konnte bisher in Erfahrung bringen, dass es sich wohl um den russischen Nachbau eines Hammers des Herstellers "VEB Bernsdorfer Eisenwerke" handelt. Bärgewicht 60-75kg. Hat jemand zu einem solchen Hammer eine Bedienungsanleitung?
Gruß, Christian
Re: Lufthammer aus UDSSR
von c.baum am 25.02.2015 13:20Um das Thema nochmal aufzuwärmen:
Wir haben den Lufthammer jetzt aus seinem Grab gezogen. Er läuft noch !! Problem ist wie gesagt, dass kein Typenschild mehr vorhanden ist, bis auf das vom Motor (7,5kW). Maße sind BxHxT 0,7mx1,8mx2m. Gesamtmasse gewogen 3,2t . Für mich wäre einzig interessant, ob man an Hand dieser Daten abschätzen kann, welches Bärgewicht der Hammer haben könnte. Ist ja wichtig für die Dimensionierung des überkritischen Fundamentes. Ich hoffe auf hilfreiche Antwort. Danke!
Gruß, Christian
Re: Werkzeugstahl aber welcher?
von c.baum am 14.11.2014 12:41Hi Lenni,
die Guillotine machst Du aus normalem Baustahl. Die Gesenke machst Du am allerbesten aus einem Warmarbeitsstahl z.B. 1.2367 (X38CrMoV5-3) oder 1.2714 (56NiCrMoV7). Gibt's übrigens bei Recknagel als Rester zum akzeptablen Preis.
Re: Bandschleifer Bauanleitung
von c.baum am 10.11.2014 10:41Bin ich dafür! Danke!
Re: Ausbildung Selbständigkeit Prüfung ect
von c.baum am 04.11.2014 08:14Alles was mit Schmieden zu tun hat ist ein Gewerbe nach Gewerbeordnung. Hier besteht zusätzlich auch noch Meisterpflicht. Ob Deine Ausbildung dafür reicht, entscheidet die Handwerkskammer. Mal abgesehen davon, dass nur mal so nebenbei sehr teuer wird, da du dich dafür in die Handwerksrolle eintragen lassen musst. Dazu muss aber deine Werstatt abgenommen werden, auch durch die BG, die dann wiederum auch evtl. Geld von Dir möchte. Das Thema hatten wir aber schonmal > klick <
Re: Geeignetes Schweißgerät für einen Anfänger
von c.baum am 21.10.2014 13:10RC bedeutet nur Umhüllung aus Rutil und Cellulose. Phönix Blau lassen sich einwandfrei am Trafo verschweißen. Basische Elektroden haben in der Bezeichnung für die Umhüllung ein B, Saure ein A.
Die Streckgrenze eines Stahl definiert sich wie folgt: Wenn man einen Rundstahl anfängt zu ziehen, dehnt sich der Stab. Zuerst wird er sich nur elastisch verformen, d.h. wenn du loslässt, ist der Stab wieder genauso lang wie am Anfang. Je stärker du ziehst, desto größer wird die Verformung. Irgendwann ist der elastische Anteil am Ende, dann kommt die plastische, also die bleibende Verformung. Die Grenze, an der die Verformung von der elastischen in die plastische übergeht, nennt man Streckgrenze. Die ist relativ wichtig, denn du möchtest ja kein Bauteil so auslegen, dass es sich unter normaler Belastung dauerhaft verformt. Außerdem gilt die Regel: Die Naht muss bzgl. der Streckgrenze immer eine höhrere Güte haben, als der Stahl. Daher immer die Elektrode je nach Stahlsorte auswählen.
Lufthammer aus UDSSR
von c.baum am 16.10.2014 08:22Hallo Gemeinde,
ich habe letzlich einen alten Lufthammer bei uns auf Arbeit endeckt. Leider kein Typenschild mehr dran, nur eines lose mit Draht drangebammelt. Mein Russisch ist nich das aller Beste. Ich konnte aber 7,5 kW, und 125kg (Bärgewicht?) erkennen. Irgendwer unter euch, der sich mit Hämmern dieser Herkunft auskennt? Bild folgt, sobald ich mich mit einer Kamera bewaffnet dem Teil nähern kann.
Re: Kleinen Tirehammer 25Kg Bär gebaut
von c.baum am 09.10.2014 06:56Echt nettes Teil!
Die Führung hätte ich vielleicht sogar anders aufgezogen. Meine Vorstellung: Die Führungsbleche selbst hätte ich aus Stahl gemacht und in die Schrauben durch Gewindestücke aus Bronze ersetzt. Das nutzt man je schon in Gleitlagern. Und irgendwas muss verschleißen. Da tausche ich doch lieber die Gewindestücke als was anderes.
Zu den Eisenbahnschienen: Hatte ich mal versuchsweise in meinem Testhammer. Keine befriedigenden Ergebnisse. 10er Rundstahl und schon Macken drin. Habe aber auch nicht weiter eruiert, was das Problem hätte sein können.