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Re: Herstellung eines Vorschlaghammers
von c.baum am 24.01.2014 06:44Echt klasse! Ich sage nur "big sexy machines". Mit der richtigen Geldbörse ist so ein Schmiedehammer sicher fix angeschafft, nur sollte man sich auf den Proteststurm der Nachbarn gefasst machen, wenn dort die Lichter ausgehen und im Kraftwerke die ein oder andere Schaufel Kohlen nachgelegt werden muss
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von c.baum am 17.01.2014 17:05ich hätte mit Vertiefungen im Knopf eher Probleme gesehen, da diese ja dann im Negativ als Stege ausgeführt werden, die dann eventuell beim Härten verbrennen oder sich verziehen. Aber da hier im Negativ nur Vertiefungen sind, sollte das klappen.
Für den Stahl reicht hier etwas mit reichlich Kohlenstoff. Optimal wäre noch bissl Chrom und evtl. Mo oder Mn als Karbidbildner. Aber bei Zinn braucht man eigtl keinen Sackstand zu machen. Da könnte sogar ein alter Hammer hinreichen. Wichtig ist hier, die Oberfläche nacher ordentlich zu polieren. Wie gesagt, ist "nur" Zinn.
Du kannst natürlich auch einen Zuschläger mit Hammer nehmen. Ist die Frage wie gut er gerade von oben schlagen kann. Da gefällt mir die Idee mit der Spindelpresse eher. Schön langsam drehen und kontrollierter Druck.
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von c.baum am 17.01.2014 14:24Glückauf!
Zinn zu pressen kann ich mir nich als sonderlich schwer vorstellen. Härte nach Mohs = 1,5. Das ritzt man mit dem Fingernagel. Im Grunde braucht LutzderLurch einen Kaltarbeitsstahl, der weichgeglüht in Form des "Gesenkes" gebracht und graviert wird. Ich glaube nicht einmal, dass hier härten unbedingt notwendig ist. Würde aber sicher zur Standzeit beitragen.
Fragen, die mich noch interessieren:
1) Wie fein sollen die Gravuren werden? Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade dünne Stege in der Negativform beim Erhitzen Probleme machen.
2) Was sagt der Graveur zur maximalen Härte, die er bearbeiten kann? Ein simpler 1.2550 hat weichgeglüht ca. 230 HB, das sind rund 20 HRC, gehärtet und angelassen 56-59 HRC.
3) Wie groß sind die Rohlinge? Wenn die schon vorher über den Rand der Form rausschauen, müsste man den Überschuss abscheren. Geht. Aber wenn sie beim Pressen zu dick sind, dehnen sie sich in der Form aus und bleiben stecken.
Ich kann mir vorstellen, ein versierter Dreher kann recht fix die Grundform herstellen.
Re: Erster Fehlschlag
von c.baum am 31.12.2013 15:33Um dem gelben Rauch vorzubeugen, arbeite ich mit einem Rauchabzug. Soll heißen ein 60-l-Ölfass mit einem Loch als Zugang zur Glut und obendrauf einem 250er 1-m-Rohr als Abzug. Dadurch verbrennt das Abgas im Rauchrohr nach. Oben kommt dann nur noch "warme Luft" raus (mehr oder minder).
Den Qualm kannst Du bei Fettnuss nicht verhindern. Wie meine Vorredner schon schrieben, musst du die Kohle sogar entschwefeln, damit dein Stahl nicht leidet.
Deinen Rost finde ich sehr großzügig dimensioniert. Ich verwende eine Stahlplatte (15mm stark) mit 16 Löchern à 10mm als Rost. Reicht vollkommen zu und in der Winkammer kommt nur Asche und Staub an. So große Luftdurchlässe haben ja auch m.E. den Nachteil, dass deine Kohle viel zu schnell ungenutzt verbrennt.
Vielleicht noch zur Feuerführung: Inwiefern löschst Du ab? Wenn Ich frische Kohle nachlege, dann nur am Rand. Bissl Wasser drüber, verbrennt auch nicht gleich alles und die Rauchentwicklung hält sich in Grenzen. Ist Dein Glutbett runtergebrannt, drückst Du auf die Kohle am Rand. Dadurch schiebt sich die ausgegaste Kohle seitlich in Deine Glut. Wenn Du die frisch nachgelegte oben gleich in die Glut ziehst, hast Du wieder starken Qualm.
Anlassen ist natürlich immer so eine Sache. Das meiste lege in unseren Backofen, da hier die Temperatur recht gleichmäßig ist. Hat natürlich den Nachteil, dass du bei ca. 300°C deine Grenzen hast und die Frau Dir auf's Dach steigt. Für höhere Temp. macht sich denke ich eine Gasesse am Besten. Aufheizen ist ja nicht das Ding, aber du musst ja die Temp. auch eine Weile halten, damit sich die Kristallstruktur ordenltich umbilden kann. Hatte auch schon überlegt eine Induktionskochplatte umzurüsten. Ist aber nicht ohne.
Re: Selbstbau Gasesse
von c.baum am 23.12.2013 19:42Hallo Heinz,
dass das Modell "Ecuador" funktioniert, ist mir klar. Sonst würde man das nicht so häufig verwenden. Wie gesagt, hier stößt Theorie auf Praxis.
Das Modell Kwiky kann eben auch Gas! Hierzu werden die Anschlüsse vertauscht, und dort, wo zuerst die Pressluft angeschlossen wurde, läuft dann das Gas. Und dann funktioniert das eben fast wie ein echter Venturi (sieht man am Ende des Viedeos) ;) Deswegen war dieses Modell für mich interessant. Öl ist mir persönlich auch zu teuer, und Altöl fällt in zugeringen Mengen an. Zumal ich mir denken kann, dass hier die Reinheit bei höherlegierten Stählen problematisch werden könnte.
Egal, ich ziehe mir mal Deine Bauanleitung zu Gemüte. Macht auf jeden Fall einen funktionellen Eindruck. Gebläse ist auch schon ein gebrauchtes geordert.
Gruß Christian
Re: Selbstbau Gasesse
von c.baum am 23.12.2013 11:56Hallo Heinz,
ich hätte das Ganze genau anderesherum betrieben. Ich hätte über eine Düse das Gas in ein Rohr eingebracht. Dieses Rohr dann verjüngt und in dieser Verjüngung die Luft angesaugt (in diesem Falle das drucklose Medium). Mir hat sich die Frage gestellt, ob das jemand auf diese Weise schon probiert hat. Dass die vorgestellten Brenner funktionieren, weiß ich. Nur strömungsmechanisch scheint mir das suboptimal. Dem gegenüber steht natürlich die praktische Erfahrung. Wenn man >hier< schaut, sieht man ein Modell, das wohl in Ecuador seit Jahrzehnten praktisch funktioniert. Nur wie gesagt, sehr wghalsig in meinen Augen.
Auf die ganze Idee mit dem "echten Venturi" bin ich über diese Seite gekommen. Auch wenn hier die Düse wieder am "Ansaugeintritt" für die Luft vorbeigeführt wird und dadurch vor der Düse wieder Löcher angeordnet werden müssen.
In meinen Augen scheint es eben in Summe praktischer, die Luft durch einen echten Unterdruck anzusaugen, als sie nur so ein bissl mitzureißen. Und die Luftversorgung ist ja stets der limitierende Faktor einer Verbrennung, egal ob Brenner oder Motor oder sonst was.
Gruß Christian
Re: Selbstbau Gasesse
von c.baum am 22.12.2013 16:53Hallöchen,
eine kleine Frage meinerseits. Die hier vorgestellten Gasessen sind ja gut ausgetüftelt. Ich beschäftige mich schon eine Weile mit dem Gedanken, eine selbst zu bauen. Was mich interessiert: Wenn ich mir die Brenner alle so anschaue, entspricht ja keiner so richtig dem Venturi-Prinizp. Soll heißen, kein Brenner saugt die Luft durch Querschnittverkleinerung und damit dynamischer Druckerhöhung an. Die meisten Düsen werden mit dünnen Rohren aufwendig direkt in den Freiraum zum Ansaugen der Luft geführt, anstatt strömungstechnisch davor zu sitzen. Wenn ich mir jetzt nicht den Großteil der Threads durchgelesen hätte, würde ich den Brenner anders bauen. Gibt es hier praktische Gründe die dagegen sprechen, eine "echte" Venturi-Düse zu bauen? Hat das schonmal jemand versucht? Das klingt jetzt sicher sehr hochtrabend, aber als Ingenieur würde mich das tatsächlich interessieren. Es tun sich ja häufig Differenzen zwischen grauer Theorie und Praxis auf. Tausend Dank!
MfG
Christian
Re: Kohle wird nicht heiß genug
von c.baum am 18.12.2013 12:18@ DerSchlosser
freilich ist das alles nur Gefummel. Aber für einen Hobbyschmied die bessere Lösung als teurer Kauf. Das Problem am Hobby ist eben, dass man nur reinsteckt und fast nichts rausbekommt.
@ Mickey
hier mal das Datenblatt zu den Lüftern >Klick<. Ich bin ehrlich überrascht! Wenn man sich die Leistungskurven anschaut, korreliert das gut mit den kleinen Lüftern von einschlägigen Schmiede-Shops.
Re: Kohle wird nicht heiß genug
von c.baum am 18.12.2013 06:55Habe einen alten Staubsaugermotor in ein selfmade Gehäuse gesetzt. Grobreglung des Volumenstromes über einen Stelltrafo (mit einem regulären Dimmer brummt der Motor). Feineinstellungen über eine Luftklappe. Heißluftpistole hatte ich zum Einstieg. Ging super, auch mit Heizspirale. Ist die Luft eben schon vorgeheizt, kein Problem. Einziger Nachteil: die HLP hat zu wenig Durckerhöhung. Dicke Schichten Kohle bekommst Du damit nur schlecht durchströmt. Könnte beim Feuerschweißen problematisch werden. Ansonsten kenne ich noch den Trick mit einem Gebläse aus einem Kfz (Schrottplatz oder Verwerter). Hier musst Du nur auf 12V umwandeln.
Re: Leistung/Verbrauch von E.-Motoren
von c.baum am 12.12.2013 06:40Asche auf mein Haupt! Ich muss mich korrigieren.
E-Motoren sind sehr wohl in der Lage, bei geringerem Drehmoment weniger Strom zu verbrauchen. Ganz wie einen Verbrennungsmotor würde ich das aber nicht beschreiben. Unter folgendem Link kann man auf Seite 18 ein Diagramm sehen. Bei halbem Drehmoment liegt der Stromverbrauch bei ca. 60%. Gilt für 3-Phasen-Asynchronmotoren.
Du bekommst also mit einem größeren Motor trotzdem nicht den selben Stromverbrauch hin und schon gar nicht weniger.
Ich habe bei meinen Ausführungen sicher auch etwas zu viel Praxis einfließen lassen. Wenn man einen Anlage dimmensioniert und weiß welchen Motor man braucht, kauft man nicht einen größeren, damit der dann "nicht so hart arbeiten" braucht. Die Preise für neue Motoren steigen mit der Leitung nicht linear an. Das meinte ich, als ich sagte, dass man für jede Maschinenkonfiguration genau einen Motor braucht. Zuden ist es ja auch so, dass bei Drehstrommotoren bei Belastung über Nenndrehmoment die Stromaufnahme kleiner als 1:1 ist.
Man lernt nie aus und sollte dann auch seine Fehler zugeben.