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Sebastian

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Re: Beche Lufthammer 30 KG

von Sebastian am 24.09.2019 22:21

Hallo Olaf,

das ist in der Tat ein wunderschöner Hammer! In dieser kompakten Bauart aus einem Stück gegossen dazu noch extrem selten. Ich persönlich hatte mal die Möglichkeit, diesen Bêché bei einem Händler auszuprobieren. Vom Schlagverhalten für so einen kleinen Hammer war die Maschine ungewöhnlich kräftig, die Dosierbarkeit ausgezeichnet.
Kurz zum technischen Aufbau: Der Hammer besitzt im Bärzylinder noch den sog. Taucherkolben, und die Kurbelwelle sowie Pleuel sind gleitgelagert. Was die Lager betrifft, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit -um nicht zu sagen mit Sicherheit- Handlungsbedarfs in Bezug auf eine Instandsetzung angesagt sein, auch der Kolbenbolzen ist grundsätzlich bei diesem Alter fällig. Alles aber problemlos machbar.
Vom Baujahr her würde ich auch sagen, dass es eine Vorkriegsmaschine ist. Das Gewicht würde ich allerdings hier deutlich niedriger ansetzen. Deine Angaben beziehen sich auf die ältere (und schwerere) Hammerversion mit dem außenliegendem Stützlager der Kurbelwelle. Diesen Hammer mit seiner für das Bärgewicht großzügig dimensionierten Schabotte, aber ansonsten sehr zierlichen Ausführung würde ich auf maximal 1600 kg bis 1800 kg schätzen. Das liegt dann im ungefähren Bereich des späteren L1 mit 40 kg Bärgewicht (je nach Bauart). Wie du schon erwähnt hast, ist dieser Hammer einfach zum Aufstellen, speziell für ebenerdige Fundamente. Hier muss nichts über eine Achtkantschabotte gehoben werden, welche dann noch durch ihre T-Form am Fuß vom Maß her aufträgt. Den Preis von 2500,- würde ich als sehr günstig betrachten.
Evtl. interessant für einen Zeitgenossen der „Meitingerfraktion“, um eine dieser müden Blechkisten vom Sockel zu schmeißen, und durch die Königsklasse in Form dieses fantastischen Bêché-Hammers zu ersetzen? Wäre jedenfalls eine einmalige Gelegenheit für ein gigantisches Upgrade....

Schöne Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2019 20:54.

Sebastian

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Re: wenig geschmiedetes

von Sebastian am 16.09.2019 22:09

@ Welder:

Nachdem du dir die Frage stellt, wer Profi ist (oder auch nicht), hilft dir die Anwort aus Wikipedia sicher weiter:

„........Ein Profi, Kurzwort von veraltet Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt..."

Damit sollten doch alle Unklarheiten beseitigt sein. 

„.....Ausser Kritik kommt aber von den "Profis" auch nicht viel....."

Dann solltest du, sowie alle anderen, welche sich darüber ebenfalls mokieren, das bisschen Mühe machen, und unter der Rubrik „Profi-Projekte" bei den angesprochenen Leuten etwas herumstöbern. Aus bereits vorgenannten Gründen, welche ich hier jetzt nicht erneut erwähnen muss, liegen diese Beiträge teilweise schon länger zurück. Dort wird ausnahmslos jeder reichlich fündig, was die entsprechenden (und interessanten) Arbeiten betrifft....

Schöne Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2019 09:42.

Sebastian

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Re: wenig geschmiedetes

von Sebastian am 15.09.2019 10:04

@ Holledauer:

Nur ganz kurz: Was du hier gerade ablieferst, ist schlicht und ergreifend vom Niveau her nur noch unterirdisch!
Aber auch ein anschauliches Beispiel, wieso das vor etlichen Jahren ambitioniert gestartete Forum mit einer damals interessanten (und auch sehr professionell besetzten) Mannschaft mittlerweile in die völlige Belanglosigkeit abgerutscht ist, und eben diese Leute, welche wirklich etwas beizutragen hatten, sich in Scharen -bis auf ganze wenige Ausnahmen- hier verabschiedet haben.

Ein Thread „wenig Geschmiedetes“, der seit über drei Jahren dahinplätschert, und man sich in dieser Zeit nicht einmal die Mühe gibt den Rechtschreibfehler in der Überschrift auszubessern, dient eigentlich nur noch als Feierabend-Chatstube, in welcher lauwarm dahingesäuselt wird, und eine ehrliche (im Fall von Lutz auch absolut fundierte) Meinung als Angriff auf die träge Stammtischgemütlichkeit aufgefasst wird.

Stillstand vermeiden und sich weiterentwickeln (falls man das überhaupt will) sieht definitiv anders aus!

Ich selbst bin hier eigentlich nur noch dabei, damit dem einen oder anderen bezüglich Angelegenheiten mit ernsthafterem Hintergrund, wie z.B. technische Fragen zu Lufthämmern usw., geholfen werden kann. Ansonsten hat sich das Forum für mich leider zu einer komplett uninteressanten Einrichtung entwickelt, speziell auch, was das Thema „Gestaltung“ betrifft.....

Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.09.2019 15:40.

Sebastian

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Re: Bezugsquellen Schmiedebronze Österreich

von Sebastian am 25.07.2019 00:05

Hallo Philipp,

was die Warmverformung der beiden Legierungen ECOFORM (CuZn21Si3), sowie der sog „Baubronze“ (CuZn40Mn2Fe1) betrifft, kann ich persönlich keinen signifikanten Unterschied feststellen. Bei der spanenden Umformung verhalten sich beide Werkstoffe allerdings sehr verschieden.
Die Baubronze lässt sich nur schwierig durch Drehen oder Fräsen bearbeiten, was im Gegensatz dazu bei ECOFORM nahezu optimal abläuft. Ein Unterscheidungsmerkmal ist auch noch die sehr hohe Zugfestigkeit von ECOFORM. Was die Schweißeignung mit dem Wig-Verfahren betrifft, so empfinde ich alle Messinglegierungen als problematisch. Zinkausdampfungen lassen sich nie so ganz vermeiden, wobei ECOFORM durch den hohen Siliciumanteil das deutlich bessere Schweißverhalten an den Tag legt (aber auch nur mit entsprechend eingestelltem Pulsverfahren. Die Verwendung von Wechselstrom soll dabei vorteilhafter sein). Autogen habe ich bisher nur die ECOFORM-Legierung geschweißt. Geht mit der Anwendung von Flussmittel gut (Schweißstab anwärmen und in Flussmittel eintauchen), Farbunterschiede sind anschließend absolut keine feststellbar.
Eine sehr gute Bezugsquelle für „Bau- bzw. Schmiedebronze“ ist im süddeutschen Raum die Firma Buchner. Zu finden unter:

https://www.schmiedebronce.de/

Die Kilopreise liegen dort in der Regel bei etwas weniger als der Hälfte, von denen du hier berichtet hast. Ob von dort aus auch nach Österreich geliefert wird, müsste man anfragen.
Ansonsten lassen sich alternativ zu den vorgenannten Werkstoffen z.B. auch das klassische MS 58 (CuZn40Pb2), sowie seine verwandten Legierungen ganz hervorragend schmieden. Diese Werkstoffe wirst du sicher problemlos auch in deiner Nähe organisieren können....

Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2019 00:13.

Sebastian

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Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

von Sebastian am 20.04.2019 12:22

Hallo,

die Kompressionsöler kommen bei diesem Hammer AUF die Zylinderdeckel! Original werden sowohl Verdichter- als auch Arbeitszylinder mit jeweils einem Öler versorgt.
Nachdem auf deinen Fotos nur ein Öler auf dem Verdichterzylinder zu sehen ist, würde ich mal nachsehen, ob auf dem Deckel des Arbeitszylinders noch ein Stummel von einem abgerissenen Öler steckt. Ist bei diesem Modell relativ weit vorne angeordnet, da dieser Hammer noch einen sog. Taucherkolben im Bär besitzt.
Was die Riefen betrifft: Für mein Dafürhalten absolut unproblematisch! Ich würde lediglich nachsehen, ob sich durch das Reinackern mit dem Keil Material aufgeworfen hat (später gab es bei Bêché zum Glück entsprechend eingearbeitete Nuten in der Bärführung, damit ein überstehender Keil seinen Platz findet). Sollte dem so sein, so würde ich die Stellen mit einer ausreichend feinen Halbrundfeile vorsichtig egalisieren. Wenn man es genau nimmt, könnte man ansonsten die Führungsplatten ausbauen und überfräsen, bzw. mit einer Flachschleifmaschine überarbeiten (hatte ich bei meinem Hammer damals gemacht). Den Materialabtrag hatte ich dann mit entsprechend dünnen Kupferblechen, welche ich mir bei einem Golschmied auf Maß gewalzt hatte, durch flächiges Unterlegen ausgeglichen, und so auch das Spiel in der Führung eingestellt.
Was mich noch interessieren würde: Auf den Fotos erkennt mann ja deutlich die umlaufende Nut für die Bärabdichtung. War dort keine Dichtung verbaut? Ganz früher gab es die Lederdichtungen, dann eine relativ aufwendige (aber nicht so gut funktionierende) Viersegmentdichtung, und später bis zum Schluss eine Gummiprofildichtung. Gib doch mal die Maße (Breite x Tiefe) der Nut durch, dann kann ich dir sagen, ob die heute aktuelle Gummiprofildichtung, welche es in zwei Größen gibt, bei deinem Hammer passen würde.

Grüße!

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Sebastian

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Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

von Sebastian am 18.04.2019 23:12

Hallo,

den Kolbenring würde ich so lassen wie er ist. Bei den letzten Versionen von Bêché mit Achtkantschabotte hatte der Bär überhaupt keinen Kolbenring mehr, sondern nur Ölnuten am Bärkolben. Übrigens eine Ausführung, welche es davor und danach nicht mehr gab, obwohl diese technische Umsetzung absolut Sinn machte. Wird doch das Problem mit -verursacht durch die Schlagenergie- gebrochenen Kolbenringen so elegant aus dem Weg geräumt.
Die Kolbenringe am Bär der späteren Versionen hatten übrigens eine Verdrehsicherung, welche auch gelegentlich abgeschert wurde. Ob dein Hammer durch den enorm breiten Ring diese benötig (ein breiter Ring kann sich nicht so leicht in den Luftkanal spreizen), weiß ich nicht. Ich würde hier allerdings mal nachforschen, ob so eine Sicherung vorhanden war.
Zu den Ölern: Die Gewinde sind alle Zollgewinde (wie übrigens alle anderen Gewinde bei Bêché bis weit in die 60er Jahre auch). Ersatz gibt es bei der Firma „Unioeler“ in Form von sog. Kompressionsölern. Diese Art von Öler hatte ich mir für meinen 40er Bêché aus normalen Tropfölern in vereinfachter Ausführung selbst umgebaut, und sie funktionieren absolut einwandfrei.
Die drei Ölstellen an den Zylindern, welche beschriftet und mit einer Schraube verschlossen sind, dienen nur der Ölzufuhr mit Handölkanne bei längerem Stillstand der Maschine. Am Bärzylinder gibt es bei diesem Hammer zwei Ölzugänge, einmal für den Bärkolben, und einmal für die Bärführung. Die untere Schraube am Verdichterzylinder klemmt die Laufbuchse der unteren Führung des Verdichterkolbens (gab es später leider nicht mehr). Hier natürlich nichts lösen!
Dichtungspapier gibt es als ausreichend große Bögen im Landmaschinen- und Kfz-Bedarf. Ich würde diese Dichtung nicht zu dünn wählen, sondern ca.1mm Dicke ansetzen.

@Christian (Sisu)
Wenn du deinem Hammer einen neuen Kolbenbolzen verpassen willst, würde ich diesen in einsatzgehärteter und geschliffener Ausfürung anfertigen lassen. Diese Version hält im Vergleich zu den butterweichen Originalkolbenbolzen dann ewig. Übrigens entweicht bei Bêché über verschlissene Kolbenbolzen ein nicht unerheblicher Teil der Unterluft, da diese über entsprechende Luftkanäle direkt zur Schmierung des Bolzen durch Ölnebel verwendet wird. Nebenbei: Hier wieder eine Situation mit 1:0 für Hartmann, da bei diesen der Bolzen mit einem Nadellager versehen ist, welches mittels Steigleitung und Fettpresse nur gelegentlich abgeschmiert wird.

Grüße!

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Sebastian

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Re: Amboß neu härten

von Sebastian am 10.04.2019 21:21

Hallo,

lasst bitte diesen Unsinn mit Selbsthärteversuchen auf dem Lagerfeuer usw.! Wer schon einmal bei Ernst Refflinghaus gewesen ist, weiß warum.
Das Härten und Anlassen von so einem Teil erfordert immense Erfahrung. Warum schickst du deinen Amboß (der den Bildern nach eindeutig geschmiedet, und nicht gegossen ist) nicht einfach nach Ennepetal zu Refflinghaus? Hatte ich schon mehrmals gemacht, und das Ergebnis war jedesmal sensationell (und übrigens auch absolut preiswert). Selbst die Abholung per Spedition wurde von dort organisiert. Besser geht es wirklich nicht mehr....
Hatte vor längerer Zeit mal hier davon berichtet. Zu finden unter:

http://schmiededaseisen.de/forum/re_ambo_berholen_bei_ernst_refflinghaus-6021875-t.html#6021875

(Leider lässt sich der Link auf einem Tablet im Gegensatz zum PC nicht direkt einfügen)

Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2019 21:48.

Sebastian

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Re: Beche 30 Kg generalüberhohlt

von Sebastian am 23.02.2019 16:27

Hallo,

auch meinen Glückwunsch zu diese schönen und seltenen Maschine, noch dazu anscheinend in gutem Zustand!
Den Hub kannst du doch jetzt völlig unproblematisch am frei hängenden Bär ausmessen. Das Maß dann natürlich anschließend minus 20 mm!
Das entspricht dann den Vorgaben von Bêché. Normalerweise ist am Bär immer eine Markierung eingeschlagen (Querstrich mit darunterliegendem Pfeil). Ab der Sichtbarkeit dieses Pfeils darf der Bär noch maximal weitere 10 mm aus der Stopfbuchse heraustreten.

Was den Transport betrifft, so würde ich nicht an der falschen Stelle sparen. Bei (mittlerweile mehrfachen) Werkstattumzügen habe ich immer einen LKW mit Selbstlader für solche Aktionen bestellt. Geht vom ganzen Ablauf absolut unkompliziert, und große Kosten verursacht es auch nicht.

Die Bilder zeigen das Aufladen der guten Stücke beim Auszug aus der alten Werkstatt. Bei den beiden Maschinen handelt es sich um einen 40er Bêché der letzten Serie mit Achtkantschabotte, Baujahr Ende der 1940er Jahre (in der Stopfbuchse schon mit der Gummiprofildichtung, anstatt der alten Viersegmentdichtung), sowie einen 45er Hartmann der letzten Serie von 1968, kurz bevor der Lufthammerbau bei Hartmann eingestellt wurde.... 

Grüße!

 IMG_3596.jpgIMG_3600.jpg

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Sebastian

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Re: Ein Hammer geht spazieren

von Sebastian am 23.02.2019 14:43

Hier noch ein paar Unterlagen, welche bezüglich dieses Hartmann-Lufthammers von Interesse sein könnten....


Hartmanndokument_2_Jpg.jpgHartmanndokument_4_Jpg.jpgHartmanndokument_1_Jpg.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.02.2019 14:45.

Sebastian

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Re: Ein Hammer geht spazieren

von Sebastian am 21.02.2019 23:41

Hallo zusammen,

bie diesem Hammer muss ich mal kurz aus der Versenkung kommen.
Hartmann-Hämmer wurden früher alle mit dem Namen „Jupp“ bezeichnet. Es handelt sich daher nicht um ein eigenständiges Fabrikat, sondern um einen originalen Hartmann-Hammer.
Durch die eher filigrane Rippenkonstruktion bei dem 30er Hammer wirst du bei dieser Art der Aufstellung -wie bereits schon hinreichend erwähnt- keine besonders lange Freude haben. Das Teil wird dir irgendwann brechen, was außerordentlich schade wäre! Dieser Hammer ist absolut selten!
Ganz entscheidend ist die Kraftableitung über die Schlagachse, welche auch den Masseschwerpunkt eines Fundamentes darstellen sollte.
Aus diesem Grund ist auch das Fundament von Oli seinem Parx eher suboptimal. Die breite Masse hinter der Schabotte seines Hammer bringt bezüglich der Gegenmasse so gut wie nichts, außer dass die Maschine aufgrund ihrer längsliegenden Kuberwelle weniger rumschunkelt. Gut, wenn man in diesem Fall einen soliden, und enstprechend dimensionierten Betonboden in der Werkstatt hat.
Von der Unterseite sind die Hartmann-Hämmer -übrigens ganz im Gegensatz zu Bêché- in der Regel sehr sauber und eben.
Warum baust du dir nicht eine entsprechend große Wanne aus kräftigen Stahlblechen, das Ganze mit Durchbrüchen für die Gabeln des Hubwagens versehen (natürlich vom Schwerpunkt her an der richtigen Stelle positioniert), stellst den Hammer darauf, und verfüllst alles mit Beton, bis die Maschine komplett untergossen ist? Dabei würde ich zusehen, dass das Fundament so weit wie nur irgendwie möglich nach vorne vor die Schabotte gezogen wird.
Du könntest natürlich auch den Beton sauber glattziehen, und denn Hammer anschließend darauf setzen. Dann bräuchtest du aber zwingend eine Zwischenlage, wie z.B. Eisenfilz, der übrigens auch für die schwedischen Jupiter-Hämmer empfohlen wird, welche ja direkt von den Hartmann-Hämmern abstammen. Eine Bitumenbahn, wie Oli sie beschrieben hat, geht natürlich auch (und ist bedeutend billiger), ebenso eine Vulkolanplatte (diese allerdings wieder deutlich teuerer).
Jannis (Xerxes) hatte hier in diesem Forum übrigens mal sehr anschaulich dokumentiert, wie er seinen 40er Hartmann auf so ein Betonfundament gesetzt hatte. Schau doch mal dort nach, und lasse dich inspirieren.....
Was grundsätzlich kapitale Schäden an den Hämmern betrifft, so habe ich das schon öfter mal gesehen, und zwar sowohl bei Hartmann, als auch Bêché. Das ging los mit abgesprengten Schwalbenschwänzen an der Schabotte, bis hin zu Rissen innerhalb der Zylinder und am Gestell.
Dass die alten Hämmer von Kuhn (z.B. Modell KB 1, K23 usw.), trotz ein paar nicht zu leugnender konstruktiver Schwachpunkte, qualitativ nichts taugen, kann ich jetzt nicht bestätigen. Habe selber so ein Gerät, welches schon 45 Jahre auf dem Buckel hat, und dabei einwandfrei und zuverlässig läuft.
Die aktuelle Serie von Kuhn (2000 K/CF) halte ich persönlich aber von der Konstruktion her im Vergleich zu den Vorgängermaschinen für eher minderwertig.....

Grüße!

Antworten
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