Suche nach: "amboss"
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Re: Welcher Amboss ist der richtige?
von Scheunenschmied am 08.05.2012 19:58Fällt mir noch ein:
Finger weg von Anbietern die den Ambosss lackiert haben. Nicht, dass ich den Anbieter jetzt in eine Schublade stecken möchte, aber einen Amboss lackieren ist schon .
Ambosse bei denen die Gewichtsangabe erhaben ist, sind meist neuere Guss-Ambosse. Einen alten mit aufgeschweißter Bahn erkennst du sehr schnell -> er lacht dich an
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von byf am 05.06.2012 21:35Ich dachte daran meinen Amboss auf einen Hackklotz zu stellen. Dann gibt es ja diese Bolzen die auf einer Seite ein Maschinengewinde haben und auf der anderen ein Holzgewinde, die wollte ich in das Holz schrauben und dann mit 2 Flacheisen Amboss auf dem Unterbau festschrauben. Das war so meine Vorstellung....wie würde man das ganze fachlich richtig machen?
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von Hobbyschmiede am 06.06.2012 06:37Moin holger,
am idealsten währe natürlich ein Eichenstamm oder ein anderes hartholz. Dann schmiede Dir 4 "Nägel" die Du neben die Füße des Amboss in den stamm schlägst so das er nicht mehr verrutscht. nach oben brauchst Du den amboss nicht zu sichern der hält durch sein eigengewicht. Wenn Du ganz sicher gehen willst kannst du die Kontur des Amboss(Standfläche) in den Stamm ca. 5cm tief einfräsen dann die Nägel reinschlagen und das ganze steht Bombenfest.
Viel Spass beim schmieden
Gruß von der Grenze
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von byf am 06.06.2012 07:46Hallo Jörg,
danke für die Antwort. So in der Art habe ich es auch in der Nachbarwerkstatt gesehen, aber die kennen sich halt auch nicht richtig aus...
Ich hatte vergessen zu schreiben: mein Amboss nur 45kg wiegt. Ich hätte da doch etwas Angst daß er kippt.
Beste Grüße
Holger
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von Timm am 06.06.2012 08:13Moin Holger,
als Unterbau für deinen Amboss kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage.
Ein Hartholzklotz ist die einfachste Variante, sofern du einen passenden mit entsprechendem Durchmesser findest. Der Klotz kann aber auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt und mit einem Eisenband zusammengehalten sein, rund muss er auch nicht sein.
Eine weitere Möglichkeit ist ein halbiertes Ölfass, dass du mit Sand füllst und mit einer dicken Eichenholzplatte oben abschließt.
Ich habe sowas unter meinem 350Kg Amboß und bin sehr zufrieden damit.
Ich habe auch schon einige Ambosse mit Betonklotz gesehen.
Zur Befestigung:
Dein Amboß hat ein Loch auf der Unterseite. Du kannst dir also einen Dorn schmieden, den du in den Holzklotz einschlägst und auf den du deinen Amboß 'aufspießt'. Sofern nötig, kannst du ihn dann immernoch seitlich fixieren. Wenn du den Dorn aber passgenau machst, dürfte das nicht notwendig sein.
Gruß,
Timm
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von DerSchlosser am 06.06.2012 11:55Hallo Holger,
Also, meinen 50 kg Amboss habe ich mit 4 eingeschlagenen Bolzen / Stiften fixiert, da kippt gar nix
Bei der Auswahl des Holzklotzes beachte bitte die Höhe, der Amboss sollte nicht zu tief stehen, sonst sind Rückenprobleme vorprogrammiert. Eiche wäre optimal, es geht aber auch Fichte oder jedes andere Holz!
Viele Grüße,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von Eisenbrenner am 06.06.2012 13:27Hallo Holger,
ich habe einmal gelesen, das (zumindest) bei bestimmten Konstruktionen das Gewicht des Sockels zum Arbeitsgewicht des Amboss hinzugerechnet werden kann (für den Gegendruck). Ich glaube das war damals bei einem betonierten Sockel und angeschraubtem Amboss der Fall.
Gerade bei einem so leichtem Amboß wie deinem wären solche Gedanken interessant.
Aber keine Ahnung bei welcher Befestigung dies noch gilt, und wie vertrauenswürdig die Quelle war.
Vielleicht weiß ja jemand hier genaueres?
Ich habe mir einfach ein passenden Stumpf (Oval, oben etwa 35x30 cm unten etwas mehr) eines Nadelbaumes geordert, darüber zwei Schichten Bitumenpappe das es nicht so klingelt und dann das ganze mit 4 sehr großen Holzschrauben, die den Amboss an Eisenstreifen zentrieren und festhalten befestigt.
Mein Amboß hat auch nicht viel mehr Gewicht, und trotz des scheinbar ungünstigen Schwerpunktes ist bisher bei normaler benutzung keine Gefahr des Kippens erkennbar.
Auch kann man die ganze Konstruktion am Amboss bewegen, ohne das sich etwas löst oder wackelt.
Gruß,
Eisenbrenner
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von Hobbyschmiede am 06.06.2012 19:13Hab noch was vergessen , unter meinem 200kg Amboss hab ich einen Klotz aus viieknthölzern gebaut so wie Timm es beschrieben hat. Meinen 35kg reise amboss hab ich auf ein gestell aus winkeln gestellt und drunter eine dicke holzplatte da springt nix und der amboss ist gut handelbar . in meiner glaerie ist auch ein bild davon.
Gruß von der Grenze
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von Kauz am 13.06.2012 00:06Auch wenn ich mich erst jetzt melde....
Ich habe meinen 65 kg auf einen Fichtenstamm gesetzt und da mein Amboss ein 4-kant Loch mittig im Fuß hat habe ich ein einen entsprechend dicken Dorn geschmiedet und in den Holzstamm geschlagen , und den Amboss einfach draufgesetzt. Hällt bombig und man kann ihn bei Bedarf noch verdrehen.
de
Kauz
"Hammer und Schw*** benutzt man ganz"... sagte ein alter Schmied der mich damit darauf hinwies, das ich den Hammer anders halten soll.
Amboss-Erweiterung (Setzstöckel / Setzhammer Untersatz)
von jannemann am 11.07.2012 17:13Also, ich meine nicht irgendwo noch irgendwas anschweissen oder so, sondern einen zweiten Eichenklotz für allerlei nützliche Sachen, wie einen Schraubstock usw.
Hat jemand Erfahrung mit sowas? Oder selbst so etwas?
Ein Problem, das ich beispielsweise habe, ist, dass mein Amboss keiner grade (rechtwinklige) Kante hat, wo man vernünftig mal was absetzen kann. Nicht schimpfen bitte, der war für geschenkt
Kann man zum Beispiel hierfür einen Dengelstock nehmen und einschlagen, die haben ja gute Kanten und sind für sowas gebaut, so als Übergangslösung? Oder eine andere Alternative hierzu?
Gruß und Dank schonmal im Vorraus
jan
Ich mach es wie die Sonnenuhr
Ich zähl die heiteren Stunden nur.