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Romain
Gelöschter Benutzer
Quizfrage Amboss
von Romain am 03.02.2011 15:18Hallo Allerseits,
Ich möchte euch an dieser Stelle eine Quizfrage anbieten, mit der Möglichkeit einen kleinen Friktionfolder mit Damastklinge zu gewinnen. Da ich den Gewinn erstmal selbst herstellen muss, wird es mindestens 3 Monate dauern bis ich ihn dem Gewinner zuschicke.
Also wer weiss, wozu dieser Amboss zwischen Rundhorn und Bahn einen Knubbel hat?
Dies ist keine Sonderkonstruktion, sondern ist hier in Luxemburg ein gängiges Modell gewesen.
Der Knubbel wird hier "Ieselsreck" genannt.
Und los.....
Viel Spass Rom.
Romain
Gelöschter Benutzer
Re: Rundloch im Amboss warum?
von Romain am 03.02.2011 15:49Wozu das runde Loch auch immer im Amboss ist, ich meinerseits nutze es auf diese Weise,
Diese Gesenke lassen sich anhand des rundeisens fein drehen,der Kontur des Schmiedestücks ensprechend wenn nötig.
Gruss Rom.
Re: Quizfrage Amboss
von dorfschmieh am 03.02.2011 17:35Da ham die Luxemburger ihr Ohrwatschel drauf gelegt wenn se müde warn... da der Punkt ja mehr Fläche hat kühlt er schneller ab und ma verbrennt sichs ne,t wie bei nem andern Amboss...
Warum das nur in Luxemburg so gemacht worden ist, ist auch einfach zu erklären... Da Luxemburg ja Luxemburg ist und nicht Deutschland sie aber trotzdem so fleißig sein wollten wie die Deutschen und das ganz ohne die in Deutschland weit verbreiteten, helfenden Mainzelmännchen die über Nacht für die Deutschen weiter arbeitteten, mussten sie doppelt so viel drauf haun und waren logischerweiße auch doppelt so müde!
Ja und deswegen gibts den Knubbel im fleißigen Luxemburg
Re: Quizfrage Amboss
von Buchsenklopper am 04.02.2011 16:25Die Luxemburger Schmiede sind Meister des Hammerführens, die schlagen so oft daneben, dass die um die eigentliche Auftreffstelle herum den Amboss herunterschmieden
Da Luxemburg auch als gefürchtete Kriegernation bekannt ist, könnte der Knubbel vermutlich genutzt worden sein um Rüstungen anzufertigen für die Streitmächte ;)
Ps: Ich meins ja nicht so Rom ;)
Re: Quizfrage Amboss
von Martin am 04.02.2011 17:06jut, ich versuchs auch mal, obwohl ich KEINE Ahnung hab...
Also es gab einen Herrscher, der wollte nicht dass in Luxemburg ordentliche Dinge geschmiedet werden konnten z.B. Waffen.
Deswegen wurde befohlen, dass die Amboss keine gerade Bahn aufweisen dürfen.
so... Quatsch oder?!
Romain
Gelöschter Benutzer
Re: Quizfrage Amboss
von Romain am 06.02.2011 19:04Nun denn, einen Eselrücken, gibts definitiv nicht nur an dem Typisch Luxemburger Amboss, es gibt sogar ein Französischer Amboss mit Eselrücken.
Die Franzosen haben allerdings ausserdem mehrere Modelle ohne den Knubbel.
Sensen werden nicht auf dem Amboss gedengelt, sondern auf so einem Ding welches so breit wie ne Hammerfinne ist und , mit einer spitze in einen Holzbock geschlagen wird.
Aber als kleiner Tip ,es geht mit den Sensen in Richtung der richtigen Zunft
Gruss Rom
Re: Quizfrage Amboss
von Ines2107 am 06.02.2011 21:59hmm kann mir vorstellen, dass darauf Teile eines Pflugs hergestellt wurden. Das Teil dass den Boden halt umgräbt (weiß leider nicht, wie das heißt) Das ist jedenfalls in einem recht großen Radius gebogen, da könnte so ein Buckel am Amboss sicher praktisch gewesen sein
Romain
Gelöschter Benutzer
Re: Quizfrage Amboss
von Romain am 07.02.2011 22:22Die Frage war, warum hat der Luxemburger Amboss einen Eselrücken? (Bilder)
Erster Tip war die Zunft der" Landwirte"
Luxemburg ist seit jeher ein Agrarland gewesen, auch noch als schon längst die Stahlbranche boomte, und das Land langsam zu enormen Reichtum kam,danach gings mit dem Bankenplatz weiter und immer noch gabs rege Landwirtschaft.
Früher wurden die Pflüge von Pferden gezogen, und die Pflugscharen mussten wenn sie durch den Boden abgenutzt waren, erneut ausgezogen werden, und!!! geschärft werden.So liess der Pflug sich leichter durch den Boden ziehen.
Sie hatten tatsächlich eine Schneide,
Dieses Ausziehen wurde von fast jedem Dorfschmied gemacht .
Und genau dies geht mit nichts besser als auf einem Amboss mit Eselrücken.
Man hat damit einen kleinen Punkt wo der Pflugschar aufliegt , und mit etwas Übung trifft man mit dem Hammer auch diesen Punkt. Dies hat den Vorteil dass man schnell und nicht mehr Material als nötig "ausdünnt"/auszieht.
Ich kann euch nebenbei bemerkt versichern dass sich auf diesem Knubbel ebenfalls sehr gut Klingen schmieden lassen.
Heutzutage ist kein Amboss mehr nötig, da Pflugscharen von starken Traktoren durch den Boden gezogen werden, und einmal abgenutzt, werden sie einfach ausgetauscht.
Ich finde Ines war am nahesten drann, da Sie wenigstens auf den Pflug getipt hat, wenns auch kein Volltreffer war.
Ich würde dir also den Preis ,einen kleinen Damast Friktionfolder anbieten, binnen den nächste 3 Monaten.
Wenn es dir recht ist schicke mir deine Anschrift per Mail.
Beste Grüsse Bohr Rom.
Re: Rundloch im Amboss warum?
von dorfschmieh am 08.02.2011 16:45Sorry, dass ich so lange auf mich warten hab lassen...
Rom hat mich dermaßen durcheinander gebracht, dass ich mir selbst nicht mehr 100% Sicher war, deswegen hab ich noch einmal etwas Nachgefragt...
Also warum das Rundloch?
Wie einige von euch wissen habe ich in Deutschland einen Ambossrohling rumfliegen, welcher die nächsten Jahre zu einem Amboss werden soll...
Diesen Rohling habe ich seinerzeit von einem Schmied und Werkzeugbauer bekommen, welcher sich sehr viel mit Ambossformen und der idealen Form auseinandergestzt hat...
So hat er sich selbst einen oder zwei Ambosse angefertigt und anfangs kein Rundloch vorgesehen...
Das Ende vom Lied war, dass sich die schlanken Ambosse ziemlich aufschauckelten und das Schmieden darauf fast undmöglich war...
Der Grund aus seiner sicht ein Rundloch im Amboss vorzusehen iist also, dass dieses die Schwingung bricht...
Was ich inzwischen nur bestätigen kann!
Warum ich mir mit dieser Theorie so sicher war und teils noch immer bin, ist das die meisten alten Ambosse welche nur ein Horn haben wie z.B. die Böhmischen oder ähnliche, kein Rundloch haben... da sie es ja offensichtlich benötigen!
Und alle Schlanken Ambosse ein solches Loch haben...
Wäre das Loch so notwendig zum Lochen hätte man bei diesen ja auch ein Rundloch vorgesehen...
Doch inzwischen bin ich mir wie gesagt nicht mehr soooo Sicher wie am Anfang, steh aber dadurch, das ich es auch belegen kann immer noch hinter der Theorie, dass das Loch die Schwingung bricht!
Liebe Grüße aus Kärnten
Stück davon
Peter
Re: Rundloch im Amboss warum?
von McMonkey am 17.02.2011 18:42alize
Hier die Auflösung:
Pritchel
Natürlich werden diese Löcher auch anders verwendet. z.B. wird ein entsprechender Rundstahl eingesteckt und im Halbkreis gebogen um eine Auflagefläche bei längeren Werkstücken zu haben. Damit bleibt das Vierkantloch frei.
Ich habe mir bei meinem Amboss ebenfalls eine Auflage geschmiedet, die steckt mangels Ami-Loch eben dann im Vierkannt.
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht