Schraube mit passender Mutter schmieden
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Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von DerSchlosser am 30.03.2018 12:06google mal "Augenschrauben mit Bund"
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von mimimam am 29.03.2018 22:49Hallo,
beim Modellbau gibt es diese Schraubenform unter der Bezeichnung "Augbolzen", aber ich habe sie in der Größe noch nicht gesehen.
Vielleicht hilft der Begriff aber beim Suchen.
Viele Grüße
Klaus
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von dengelbengel am 29.03.2018 21:09... genau, Unsel,
und die Schrauben befanden sich paarweise an den Schubladen mit einem klapprigen Messing-Zuggriff dazwischen. Also: Sperrmüll, olle Schrankschubladen gucken, oder beim Trödel.
Gruß
Meinhard
unsel
Gelöschter Benutzer
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von unsel am 29.03.2018 20:54Um die Steigung zu messen gibt es Gewindelehren auf diesen steht dann die Gangzahl/Zoll. So etwas gibt es in sehr guten Eisenwaren/Werkzeug Handlungen.
Diese Schrauben waren absolut Nicht geschmiedet. Ich müsste mal nachsehen aber ich habe noch einen Historischen Satz Gewinde und Schneideisen von einer Englischen Werft um 1900.
Übrigends wurden diese Schrauben über sehr lange Zeit in diesen alten handgefertigten Möbeln eingesetzt, Ihr kennt diese alten klobigen Eichenschränke und Betten meist gewachst. Die Muttern von diesen Schrauben waren Viereckig.
Gruss Rom.
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von Steinbock1212 am 29.03.2018 18:58Hallo
Wenn ich deinen Messschieber anschaue, bin ich der Meinung, dass es sich um eine 1/4 Zoll Schraube handeln könnte. Jetzt musst du nur noch schauen, wie viele Gänge die Schraube pro Zoll hat, damit du weisst, welche Gewindeart (Typ) UNC / UNF usw. es ist.
Gruss Heiri
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von paulooo am 29.03.2018 16:29Moin,
deine Schraube kannst du besser drehen lassen. Vielleicht hast du einen Bekannten der eine Drehmaschine Zuhause hat ;)
Bei höherer Stückzahl wäre es noch besser diese per CNC-Maschine zu fertigen ;)
Florian
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von Flutist am 29.03.2018 10:57Ich möchte diesen Thread mal wiederbeleben. Ich bräuchte eine Schraube geschmiedet, genauer 2, würde sie aber auch in größerer Auflage nehmen, je nachdem, was mich das kosten würde. Die Schraube hat ein Gewinde von 6,59 mm, also total unüblich. Ich füge mal ein Foto bei. Wäre nett, wenn jemand eine Idee hat, oder mir das machen könnte. Über die Kosten müssten wir halt reden. Bin nur aus einem völlig anderen Fachgebiet. Die Länge habe ich jetzt nicht noch mal gemessen, das Gewinde ohne das Auge mit Platte schätze ich auf 3 cm.
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von schakaa am 27.05.2015 19:41Es funktioniert so wie Welud es beschrieben hat.
Man hat ein Stöckel und einen entsprechenden Hammer mit dem Profil des Gewindes dazu, das Material muss schräg, entsprechend der Steigung geführt und gedreht werden. Dazu brauchst Du einen Helfer.
Eine passende Mutter wird warm auf das kalte Gewinde gedreht.
meine Homepage
Einfach nur schön das Schmiedeleben
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von paulooo am 26.05.2015 21:45Schakaa wie ist es denn jetzt mit der Gewindefrage ;) ???
mfg paulooo
Re: Schraube mit passender Mutter schmieden
von welud am 19.09.2011 19:57Hallo Peter,
tut mir leid wenn ich Dich missverstanden habe. Zum schmieden von Gewinden kann ich nur das wiedergeben was ich von meinem Großvater (er war Jahrgang 1895) weiß. In der Werstatt hatte er einen Stöckel, der in den Amboss gesteckt wurde und dazu einen passenden Setzhammer, geführt wurde dies durch zwei senkrechte Bolzen im Stöckel und zwei passende Bohrungen im Setzhammer. Mit diesem Doppelgesenk dass die entsprechende Rillung enthielt, wurden Spindeln für die Bremsen von Pferdewagen geschmiedet. Zur Herstellung der Mutter verwendete man eine etwas konische Spindel die am stärkeren Ende Übermaß hatte. In die Mutter wurde ein Loch gebohrt und dann in das glühende Stück die konische Spindel (die aus einem recht harten Stahl war) eingedreht: Dies musste zügig geschehen, damit das Werzeug nicht zu heiß wurde. Dabei wurde das Innengewinde aus dem Grundmaterial herausgequetscht.Ich vermute, dies klappte nicht mit einem Arbeitsgang - also mehrfach erwärmen und eindrehen. Die Größe des zuvor gefertigten Loches lag dabei sicher etwa mittig zwischen Außen- und Kerndurchmesser der Spindel. Den Außendurchmesser der geschmiedeten Spindeln schätze ich auf etwa 25 mm.
Möglicherweise gab es auch andere Methoden der Herstellung. Ich habe noch in alten Fachbüchern gesucht, bin aber nicht fündig geworden.
Grüße
welud