klingelnder Amboss
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Re: klingelnder Amboss
von huj am 11.01.2013 16:59Hallo,
dazu rechnen kann man das Gewicht nicht.
Ich bin wie folgt vorgegangen:
Amboss testweise auf den Klotz gestellt, die vier äußersten Punkte markiert, sodass sich ein Rechteck, quasi die Standfläche ergibt.
(das Rechteckt macht weniger aufwand, als es die genaue Kontur des Fußes herauszuarbeiten, wie es Threadersteller gemacht hat..)
Dann hab ich an dieses vier Ecken gebohrt, so tief, wie die spätere Bleiplatte dick sein soll. Bei mir etwa 2 cm.
Anschließen habe ich mit einem Trennschleifer die äußere Form des Rechtecks eingeschnitten, (also die vier Löcher verbunden).
Mit einem Stechbeitel wird dann das Holz in der Mitte herausgeschlagen - das Einschneiden mit der Flex gibt nur schönere Kanten, ist aber nicht zwangsläufig nötig..
Dann hab ich ausgerechnet, wieviel kg Blei ich brauch (Volumen der Platte, mal Dichte).
Blei hab ich vom Schrott - alte Bleirohre.Autobatterien gehen nicht, das Blei ist nicht elementar enthalten..
Alles zusammen dann in einem alten Topf geschmolzen und vorsichtig aufs Holz gekippt - da kommt einem ordentlich Wasserdampf entgegen, also vorsicht.
Grüße,
Huj
Re: klingelnder Amboss
von Schneewolf am 11.01.2013 16:51Gut, dass jemand das Thema auf den Tisch bringt, das mit dem Blei untergießen soll bei mir auch demnächst gemacht werden. Torsten hat seinen ja untergossen, Willi glaub ich auch.
Wie seid ihr dabei vorgegangen? Was gibt es zu beachten und welche Ausrüstung braucht man? Wo gibts günstig Blei?
Mein kleiner Amboss hat 42kg. Kann man das Blei eigentlich zum Ambossgewicht dazu rechnen? Dann wäre es ja von Vorteil relativ viel zu verwenden.
Fragen über Fragen...
Gruß Bene
Re: klingelnder Amboss
von huj am 11.01.2013 16:29Hab die selbe Erfahrung gemacht, mit meinem 79kgler.
Der hat zwar nicht geklingelt, aber ich suchte nach einer dämpfenden Unterlag, die Rückschlag gibt.
Im Messerforum bin ich dann auf einen Beitrag von Thorsten Pohl gestoßen, wenn ich mich recht erinner, der seinen Mittelalterreiseambossuntersatz mit Bleiplatte veredelt hat.
Da mein Ambossklotz schief war, dachte ich mir, ich schlag zwei fliegen mit einer Klappe: das Blei nivieliert die Unterlage und ich hab einen sicheren Ambossstand.
Wrklich nur zu empfehlen die Methode. Weit besser, als den Ambiss einfach nur auf das Holz zu stellen.
Beste Grüße,
Martin
klingelnder Amboss
von dolchevito am 11.01.2013 16:14Glück Auf zusammen!
Ich stelledieses Thema in den Fred Arbeitssicherheit, da Gehörschutz eben Arbeitsschutz ist.
Ich habe einen kleinen Amboss, 50kg, der doch sehr unangenehm geklingelt hat, für mich als Tinnitusinhaber und Musiker
untragbar.
Nun habe ich hier im Forum irgendwo gelesen, dass ein ausgiessen des Ambossklotzes mit Blei Besserung bringen soll.
Darum habe ich die Kontur meines Ambosses ca. 2cm aus dem Klotz ausgearbeitet, mit Blei ausgegossen, den Amboss in das warme Blei gestellt und die Fuge nochmals mit Blei vergossen.
Der Amboss hat solch eine Dämpfung erfahren, das er garnicht mehr klingelt und es ist eine echte Wohltat.
Ich kann nur jedem Anfänger empfehlen, sich diese Arbeit zu machen, es lohnt sich wirklich !
Gehörschäden sind irreparabel,
in diesem Sinne,
lg Peter