Suche nach: "amboss"

Erste Seite  |  «  |  1  ...  97  |  98  |  99  |  100 Die Suche lieferte 1000 Ergebnisse:


dayday

28, Männlich

Beiträge: 14

Abmosskanten abrunden?

von dayday am 23.07.2021 12:19


IMG20210522195327.jpg


test.jpg

IMG20210522195327_cropped.jpg

Ich habe einen gebrauchten Amboss, der aber noch in einer sehr guten Verfassung ist. Er wiegt 48kg und hat noch ziemlich scharfe Kanten, wie man in den Bildern sieht. Nur bekomme ich oft in meinen Werkstücken und auch ab un zu in meinen Hammer auch  Kantenabdrücke hinein. Darum stelle ich die Frage, ob ich die Kanten etwas abrunden soll.

Bis vor kurzem habe ich den Amboss mit dem Horn bei meiner "Zangenhand" gedreht gehabt. Nun habe ich einmal probiert ihn anders herum zu drehen, also mit dem Horn unter der "Hammerhand", damit ich einen Abschrot vielleicht einmal stecken lassen kann ohne versehentlich drauf zu hauen oder es auch kein Problem ist wenn ich einmal vergesse ihn weg zu nehmen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wie herum ich meinen Amboss gedreht haben will. Macht das vielleicht einen Unterschied auf welcher Seite ich die Kanten abrunden würde?

Ich habe diese Webseite gefunden, die einem sagt wie man die Kanten abrunden könnte. Mir kommt das aber etwas viel vor. Was meint Ihr?
https://www.anvilfire.com/21centbs/anvils/making/anvil_radius.php

Ich möchte meinem Amboss hier nichts falsches antun. Wegschleifen ist ja leicht, Materieal wieder dazugeben nicht...

Liegt das Problem überhaupt an den Kanten oder mehr an meinen fehlenden Fähigkeiten mit relativ scharfen Kanten umgehen zu können?

LG,
dayday

Antworten

DerSchlosser

60, Männlich

Moderator

Beiträge: 1851

Re: Abmosskanten abrunden?

von DerSchlosser am 24.07.2021 08:59

@dayday: ich schließe mich Fred an, wenn überhaupt, dann nur an einer kurzen Stelle etwas mehr verrunden. Manch einer wäre froh, wenn er einen Amboss mit solch scharfen Kanten hätte...
Und Abdrücke an Deinem Hammer, stammen definitiv von falscher Handhabung. Aber das muss halt geübt werden...
Ob das Rundhorn rechts oder links stehen soll, darüber gibt es diverse Meinungen. Wichtiger ist jedoch, Werkzeuge wie Abschrot, Hörnchen etc. NICHT im Amboss stecken zu lassen. Die Verletzungsgefahr ist zu groß!
Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

Antworten

dayday

28, Männlich

Beiträge: 14

Re: Abmosskanten abrunden?

von dayday am 25.07.2021 10:42

@Holledauer, @DerSchlosser,
Danke für eure Einschätzung! Dann lass ich den Amboss jetzt doch so wie er ist. Die Abdrücke am Hammer entstehen bei mir am häufigsten, wenn ich am Ende eines Stückes eine Spitze einarbeiten will und das Material schon recht dünn ist und dadurch der Hammer schon recht nah an die kante kommt. Aber mit mehr Übung wird das bestimmt besser.
Abschrot &co. werden ich ab jetzt immer entfernen, Indianderehrenwort^^
LG,
dayday

Antworten

Bensch

-, Männlich

Beiträge: 4

Re: Söding & Halbach Gewichts- bzw Nummernangabe

von Bensch am 26.07.2021 10:43

Jörg Refflinghaus hat mir erzählt, dass die Nummern auch mit den Schmiedeplätzen in Verbindung stehen, also von welchem Team ein Amboss geschmiedet wurde. Insofern kann ein Nr. 1 und ein Nr. 2 theoretisch gleich sein, bzw. zwei Nr. 1 komplett unterschiedlich sein, wenn sie nicht den gleichen Jahrgang haben.

Antworten

Holledauer

56, Männlich

Beiträge: 668

Re: Ein Neuer mit Frage zu Amboss

von Holledauer am 02.08.2021 20:39

Servus beinander,

diese Form hab ich noch nie gesehen...irgendwie erinnert die mich an Ameisenbären und das macht ihn absolut einzigartig!!!
An so einem Unikat würd ich niemals dran "rumpfuschen", für mich wäre das Stilbruch obersten Ranges!
Der hat so manches über sich ergehen lassen und sicher gute Dienste geleistet - also dringend lassen wie er ist. Alles andere wäre Frevel.
Meine Schätzung, falls es niemand besser weiß, wäre die vorletzte Jahrhundertwende.

Grüße aus der Holledau
Fred

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.08.2021 20:41.

enter_your_...

34, Männlich

Beiträge: 187

Re: Ein Neuer mit Frage zu Amboss

von enter_your_name am 03.08.2021 08:21

Sehr spannendes Teil, das habe ich auch auf eBay schon beäugt. Würdest Du ihn vielleicht noch einmal detaillierter dokumentieren können? Die Form ist ja bislang wirklich selten.
Mir kam gerade geographisch die Schweiz in den Sinn, einige für uns eher untypische und ähnlich konstruierte Ambossformen werden manchmal mit "Schweizer-Form" angesprochen.
Schön ist auf jeden Fall, dass sich der massive Radius auf der Vorderseite vernünftig nutzen lässt, weil er keine rückwärtigen Füße hat. Du kannst ihn also plan auf den Rücken legen.
Zu den Pfunden noch: Verschiedenste Pfunde wurden auch auf dem europäischen Festland verwendet.

Viele Grüße!
Julian

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2021 08:25.

DerSchlosser

60, Männlich

Moderator

Beiträge: 1851

Re: Ein Neuer mit Frage zu Amboss

von DerSchlosser am 03.08.2021 11:34

An so einem Unikat würd ich niemals dran "rumpfuschen", für mich wäre das Stilbruch obersten Ranges!


dem schließe ich mich an!

Ein schönes und sehr seltenes Stück! Vom Alter her würde ich auf Mitte 19. Jhdt. tippen.

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2021 11:36.

enter_your_...

34, Männlich

Beiträge: 187

Re: Ein Neuer mit Frage zu Amboss

von enter_your_name am 04.08.2021 16:41

Das Pfund zu genau 500gr wurde allerdings erst nach 1850 verwendet. Aber je nachdem, woher das Teil stammt und welche Einheit gerade gängig war (oder veraltet noch genutzt wurde), sind wir ja Richtung 500gr unterwegs. Es kann ja auch sein, dass die Markierungen später hinzugefügt wurden.
Und gerade nochmal geschaut: In der Schweiz hat das Pfund schon ab 1838 500gr!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2021 16:41.

Moarei
Gelöschter Benutzer

Re: Hobbyschmiede für Beginner

von Moarei am 26.08.2021 20:18

Die wird es sicher tun, allerdings musst eben die inneren Abmaße beachten.

Solltest du irgendwann dazu übergehen größere Dinge flach auszuschmieden oder mit Biegungen ist eine Gasesse irgendwann eben ein Flaschenhals.

 

Es gibt auch Modelle, wo man die Seiten öffnen kann.

 

Da ich leider keine solche Esse besitze, kann ich nur die Dinge aufzählen welche mir negativ auffallen.

Das Nächste wäre die Isolierung.

Es scheint, dass es keine wirkliche harte Isolierung gibt, sprich es wird mit der Zeit alles innen Dreckig, fliegt weg oder löst sich eben.

 

Solltest du handwerklich geschickt sein und die Geduld mitbringen, bietet sich der Selbstbau aus einer 11kg Gasflasche an mit Isolierung und feuerfestem Zement als Brennschutzschicht.

 

Dann wird sicher die Sache mit dem Amboss sein. Ich greife mal etwas vor, auch wenn du wahrscheinlich schon weißt was du willst.

Persönlich gefällt mir der süddeutsche Amboss am besten, aber schlussendlich nimmt man eben den, den man mit einiger maßen guten Kanten bekommt.

 

Worauf ich ansich hinaus möchte, spar dir die Sache mit der klobigen Holzklotzbefestigung. Ich finde das einfach technisch überholt. Baue dir ein Dreibein, welches immer einen festen Stand hat und nicht wackelt, eine stärkere Stahlplatte kein 5-10mm Ding und fertig.

 

Nähere Infos findest du sicher hier im Forum oder ich verlinke dir auf Anfrage dann einen.

 

Hammer... Wenn du dich damit beschäftigst, kommst du auch irgendwann bei Uri Hofi an. Ansich ein genialer Ansatz den er vermittelt mit seiner Technik/Hammerform etc.

Aber, spar dir das Geld vorerst für sowas gehobenes und besorg dir bei ANGELE einfach einen Krenzer Hammer mit einer guten Bürste und einer entsprechenden Zange für den Anfang. Dafür legst du nicht zuviel hin und kannst gut beginnen, egal ob Kohle oder Gasesse.

Was ich aber zur Bürste von Angele sagen muss, es passiert von Zeit zu Zeit, dass es dir die Kratzklammern einfach rausrupft.

Das ist ärgerlich, hätte ich eine Neue, würde ich vorab alle Bohrlöcher mit PU-Kleber auskleben zumindest versuche ich das mal bei der nächsten Bürste 😂

 

Der Rest, nun der ergibt sich. Einfach weiter fragen 😄

Antworten

enter_your_...

34, Männlich

Beiträge: 187

Re: Söding & Halbach Gewichts- bzw Nummernangabe

von enter_your_name am 28.08.2021 16:50

Jörg Refflinghaus hat mir erzählt, dass die Nummern auch mit den Schmiedeplätzen in Verbindung stehen, also von welchem Team ein Amboss geschmiedet wurde. Insofern kann ein Nr. 1 und ein Nr. 2 theoretisch gleich sein, bzw. zwei Nr. 1 komplett unterschiedlich sein, wenn sie nicht den gleichen Jahrgang haben.

Hallo zusammen,
diese Theorie möchte ich unterstützen. Ich habe einen S&H Amboss von 1916, gestempelt mit No.12. Ein S&H Katalog von 1913 bildet als Modellnummer 12 allerdings ein gänzlich anderes Modell ab, meins entspricht dort Nr. 28.
Bei einigen Stichproben mit Bildern aus dem Netz ergibt sich das gleiche Bild.
Viele Grüße und ein entspanntes Wochenende!
Julian

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  97  |  98  |  99  |  100

« zurück zur vorherigen Seite