Suche nach: "amboss"
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Re: Mein neuer Amboss
von Niklas.R. am 12.03.2014 12:18Danke DerSchlosser!
Dass es blöd ist, dass das Rundhorn kaputt ist, ist klar, aber ich habe es bei meinem anderen Amboss eigentlich nur zum ausrecken benutzt... Und das geht auch bei dem vorhandenen Teil des Horns... Habe vorher schon etliche Wochen mit ihm "geliebäugelt", also bin ich froh, dass ich ihn gekauft habe! Und ein Hörnchen ist ja zur Not vorhanden... aufjedenfall ist die Bahn extrem hart... Ne Glasmurmel hüpft fast gleichhoch zurück, wenn man sie darauf fallen lässt...
Mal schauen ob ich noch mehr über den Herstller finde...
Gruß Niklas
Amboss in der Bucht
von HerrHoffmann am 03.04.2014 07:38Wie ich schon in meiner Vorstellung geschrieben habe, bin ich grad auf Einkaufstour. Das ist bei Ebay immer etwas schwierig, vor allem wenn die Objekte der Begierde weiter weg sind. Im ersten Fall sind das immerhin 450 km, da muß sich die Reise schon lohnen.
Auf meiner Beobachtungsliste stehen derzeit zwei..
Amboss mit Standfuss und Zubehör , laut Verkäufer hat der 200 kg und der Gußfuß ist auch dabei..das wären dann schon mal ca 350 kg Altmetall. Was meint Ihr dazu? Der steht in Dorsten.
Beim zweiten Amboss, Schmiedeamboss hat mich gleich der "Kostenlose Versand" gestört. Auf Anfrage sagte der Verkäufer, ja, der Versand sei bei Selbstabholung kostenlos... Deutsche Sprache, schwere Sprache. Der steht in Bottrop.
Aber im Grunde meines Herzens möchte ich ja die #58 mit 150 kg von Refflinghaus..
Gruß aus Franken
Stefan
Re: Amboss in der Bucht
von DerSchlosser am 03.04.2014 16:02Hallo Stefan,
Bei ebay Kleinanzeigen gibt es auch immer mal was. Noch ein Tipp: Wenn Du einen gebrauchten, aber hochwertig aufgearbeiteten Amboss suchst, ist Jörg Pardella in Solingen die richtige Adresse.
Gruß,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
neuer Amboss , Hersteller gesucht merkwürdige Form
von Schneewolf am 10.04.2014 22:13Hallo
Gestern habe ich einen Amboss abgeholt, den ich am Montag überraschend geschenkt bekommen habe. Seltsam daran: eine Vertiefung in der Bahn am Vierkantloch sowie ein 5cm tiefes loch im Rundhorn, von der Spitze ausgehend.
Hat Jemand eine Idee wieso der so aussieht, gibts sowas öfter oder hat der einstige Besitzer den so umfunktioniert?
Der Amboss gehörte dem Großvater eines heute 62-Jährigen, ist also schon ein paar jahre Alt.
in den Stauch ist etwas Eingeschlagen, ich kann zu H und K in der Form aber nichts finden.
wenn jemand etwas dazu sagen kann, wäre ich sehr dankbar, im Markenverzeichnis steht dazu leider nichts.
Gruß Bene
Re: neuer Amboss , Hersteller gesucht merkwürdige Form
von schakaa am 11.04.2014 00:04In dem Buch von Manfred Saxe wird das beschrieben, die Ambosse hatten wohl mehrere Mulden für die verschiedenen Größen.
Vielleicht wurde der Amboss ja nur für eine Größe verwendet.
Das Loch im Horn könnte zum Fixieren des Dorns sein. Auf den Dorn kam dann das sogenannte Hemd um das dann die Damastspirale gewickelt wurde. Verschweißt wurde diese dann in der Mulde.
Ich vermute dass Dein Amboss dafür verwendet wurde mit Sicherheit weiss ich es natürlich nicht.
Gruß Peter
meine Homepage
Einfach nur schön das Schmiedeleben
DerBachleit...
Gelöschter Benutzer
Re: neuer Amboss , Hersteller gesucht merkwürdige Form
von DerBachleitnschmied am 12.04.2014 19:30Die Frage die ich mir stelle ist:
Wenn es zum Läufe schmieden war, warum hat man das Gesenkloch mitgenommen?
Ich meine... Wenn der Amboss schon für sowas gedacht war (und genau für das hergestellt wurde), dann hätte man sicherlich die Vertiefung so einsetzten können das das Gesenkloch nicht betroffen wäre... ich meine, das tut dem Gesenkloch ja nicht so gut wenn da ne Ecke fehlt... Könnte es also nachgefräst worden sein? Ist in der Kuhle eine Gehärtete Bahn, oder ist sie dort weich?
Das Loch im Horn könnte daher kommen das jemand die (möglicherweiße abgeschlagene) Hornspitze nachschweißen wollte und deshalb einen Kern aus Werkzeugstahl einsetzten wollte, das ist allerdings nur eine Vermutung. Natürlich könnte das Loch auch einen Speziellen Zweck erfüllen, dieser Erschließt sich mir jetzt aber nicht.
Grüße,
Alex
Französischer Amboss, geschmiedet oder gegossen?
von Florian am 21.04.2014 14:08Hallo zusammen
Hab mir vor einer Woche diesen Amboss als Zweitamboss zugelegt.
jetzt frag ich mich ob er gegossen oder geschmiedet wurde.
Er ist mit dem Herstellungsdatum 1899 gestempelt, was laut Ambossschmiede Refflinghaus auf einen geschmiedeten Amboss hinweisen müsste. (Ab 1956 war die Gießereitechnik so weit entwickelt das man den Ambossrohling aus Eisen gießen konnte.)
Warum erst ab 1956? Jacob Mayer entwickelte den Stahlguss bereits 1853 soweit, das Stahlgüsse bis zu 7000 Pfund gegossen werden konnten. Dieser Stahlgus war Schmiedbar und Schweissbar. Warum sollten Ambosse erst 100 Jahre später gegossen und mit einer Kohlenstoffstahl Bahn laminiert und gehärtet worden sein??
Die Poren auf der Unterseite des Ambosses weisen meiner Meinung nach auf ein Stahlguss hin. könnten aber auch von einer sehr warmen Feuerschweissung oder poröser Lupe herrühren.
Würde mich auf eure Meinungen und Gedanken freuen.
Freundliche Grüsse
Florian
DerBachleit...
Gelöschter Benutzer
Re: Französischer Amboss, geschmiedet oder gegossen?
von DerBachleitnschmied am 21.04.2014 20:54Hallo Florian,
Ich finde man kann das von der Weite aus schlecht beurteilen, würde aber auch auf Guss tippen, kann mir kaum vorstellen dass beim Schmieden solche Löcher entstanden sind. Möglicherweiße haben diese aber auch keinen schmiedetechnischen Ursprung sondern wurden im laufe der Zeit hinzugefügt (man will gar nicht glauben was manche Menschen mit Ambossen machen ). Allerdings stellt sich mir dann wieder die Frage wie?....
Aber ich kann mir auch gut vorstellen das das ganze von der Luppe her stammen könnte. Ich denke selbst stahlguss sollte sauberer aussehen, und Luppe hat ja oft was Schwammartiges. Möglicherweiße wurde diese unten einfach nicht so sauber abgeschmiedet...
Noch kurz zwischendrin:
Die Ambossform Französisch sieht so aus:
Recht dick und stämmig, sehr viel Masse im Bahnbereich, Vierkantloch an die Kante versetzt und oft seitlich offen, ansonsten flüssiger Übergang der Hörner aber ca. die Abmessungsverhältnisse wie bei einem Süddeutschen (also nicht so klein wie die Italiener). (Jedenfalls hab ich mir das bisher so angelernt und es scheint auch sehr zutreffen.)
Deine Form habe ich bisher sehr stark dem Spanischem bzw. Portugiesischem Bereich zugeordnet (man erkennt das auch gut beim nach untenfahren auf der Landkarte: Süddeutsch groß, lang und schlank, Italienische Form kleiner und dicker, stämmiger, diese Form gleicht eher dem Italienischen, wobei der ganze Amboss leichter wird durch die hohlen Füße.)
Das alles ist meine Ansicht, mag sein das ich damit auch falsch liege.
Nur so als anmerkung
Jedenfalls wünsch ich dir viel Spaß beim Arbeiten mit deinem neuen Schätzchen :)
Grüße,
Alex
Re: Französischer Amboss, geschmiedet oder gegossen?
von Sebastian am 21.04.2014 21:17Hallo Florian,
mach doch einfach mal am Rundhorn, welches sowieso schon blank ist, seitlich eine Funkenprobe. Die geschmiedeten Ambosse wurden in der Regel nur maximal bis zur seitlichen Hälfte verstählt. Den Übergang von der verstählten Oberfläche zum geschmiedeten Grundkörper erkennt man dann am Funkenbild sofort (falls es ein geschmiedeter Amboss ist). Mit dieser Methode bekommst Du sehr schnell Klarheit in Bezug auf Deine Frage.
Übrigens eine sehr saubere Werkstatt auf den Bildern! Und der Holzstock ist ein Traum (und für mich schon eher eine Skulptur)! Ist das Eiche?
Grüße
Sebastian
Re: Französischer Amboss, geschmiedet oder gegossen?
von Florian am 22.04.2014 17:48Hallo zusammen
erst mal Danke für eure schnellen Antworten
Habe eben mal die Funkenprobe am Rundhorn gemacht und dabei festgestellt, dass wie Sebastian bereits beschrieben hat, die Ambossbahn aus einem Kohlenstoff reichern Stahl gemacht ist. Grundkörper ist wohl trotz dem aus Stahlguss die Lunker sind Typisch für diesen, weil bei Stahlguss die Schwindung mit zwei Prozent etwa doppelt so groß wie beim Grauguss ist. Durch den großen Unterschied des spezifischen Volumens des Materials knapp unter der Erstarrungstemperatur und bei Raumtemperatur kommt es zur Bildung der Lunker. Hab auch noch per Zufall diesen Werbeprospekt gefunden unten steht Enclumes en Acier Fondue (Ambosse aus Gussstahl) wie alt der Prospekt ist kann ich nicht entziffern.
Zu der Amboss Form es ist eindeutig ein Französischer Amboss beschriftet mit Acieries de Firminy, heisst soviel wie Stahlwerke von Firminy. Firminy ist eine Industriestadt in süd-ost Frankreich.
natürlich gibt es diese Form auch in Italien und Spanien aber auch in Frankreich ist sie sehr Verbreitet.
Bei den Italienern ist mir aufgefallen, dass das Rundloch häufig ins Rundhorn gemacht ist.
Zum Holzstock würde ich auch auf Eiche tippen. Er wurde wohl aus der Wurzelknolle geschnitten durch das hat er kaum Risse bekommen. Musste das ganze jedoch noch etwas aufstocken da mir die Arbeitshöhe von grade mal 65cm etwas zu niedrig war.
Grüsse
Florian