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Klaeus
Gelöschter Benutzer
Warum sind Amboss und Hammer selektiv gehärtet?
von Klaeus am 15.09.2011 17:14Wollte ich schon immer Wissen, aber nie wirklich verstanden. Warum taugt ein Amboss aus Gusseisen nicht? Warum wird ein Hammer nur an Finne und Bahn gehärtet?
Ich vermute mal dass an einem Gusseisernen Amboss die Kanten leichter absplittern oder der Amboss überhaupt reissen kann. Aber angenommen ich kaufe einen einfachen Amboss ohne Hörner, quasi nen Quaderförmigen Klotz bei dem die Kanten etwas gerundet sind. Den müsste ich schon vergewaltigen um den kaputt zu machen.
Aber warum härtet man einen Schmiedehammer nicht komplett durch und lässt diesen dann komplett im Ofen an? Auch hier würde ich vermuten dass der Kern bei großen Werkstücken einfach zäher bleibt, aber in der Industrie stecken Werkzeuge noch ganz andere Belastungen weg, bei größeren Werkstücken. Was macht den entscheidenden Unterschied ob ein Hammer gut zieht oder nicht?
Re: Warum sind Amboss und Hammer selektiv gehärtet?
von Buchsenklopper am 16.09.2011 17:18Wieso nicht repräsentativ? Werden Hämmer und Amboss nicht aus Material in der Ecke von C45 gemacht?
Wir sprechen doch in beiden Fällen von der Serienfertigung, oder nicht?
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Warum sind Amboss und Hammer selektiv gehärtet?
von Klaeus am 16.09.2011 19:33Hm, ich hab jetzt mal meine eigenen Beiträge durchgelesen und bemerkt dass ich schon wieder sehr viel mehr gedacht als geschrieben habe.
Fasse ich mal zusammen.
Hämmer und Ambosse sollen an der "Arbeitsstelle" hart und im Kern weich sein. Aus Rom´s Ausführungen ist das so dass der Hammer und Amboss dann besser zieht und aus "Der Schlosser"´s DIN schließe ich dass das ganze auch Sicherheitstechnische Gründe hat sonst wäre das Auge des Hammers doch einiges Härter.
"Buchsi" gibt Beispiele für C45 was soweit ich weis auch ein sehr gängiges Material für Schmiedehämmer ist und dann ja auch perfekte Materialwahl ist (da Schalenhärter), vor allem wenn man Induktiv härtet. Auch bei der trationellen Methode kommt man zu gleichen Ergebnissen.
Damit ist eigendlich alles klar.
Was meine Frage mit dem Durchgehärteten Hammer angeht mag das vielleicht theoretisch Sinn machen, aber Praktisch entweder gefährlich sein, oder wenn ich die Härte wieder etwas rausnehme keinen großen spürbaren Unterschied machen.
Wieder ein Fall gelöst.
Worüber ich mich wirklich freue ist dass wenn man eine Fachliche Frage hier im Forum stellt, so viele Kompetente User so viel Engagement zur Lösung der Frage zeigen. Das zeigt dass ihr euch hier auch so wohl wie ich mich fühle fühlt und euch sowas auch Spaß macht.
Vielen herzlichen Dank
Re: Warum sind Amboss und Hammer selektiv gehärtet?
von Damastschmied am 29.09.2011 19:50Hallöchen
Im Winter ist endlich mein Damasthämmerchen an der Reihe,nichts großes nur zwischen 1,5-2 Kg,den werde ich "Durchhärten" und bis auf 200 °C Anlassen und danach mit dem Brenner vom Auge her auf Grau Anlassen (nur ums Auge herum).
Mein Amboss (200 Kg) ist aus Mn-Stahl,Denke aber nicht das der Gesenkgeschmiedet ist ?,die Bahn kann sich nicht ablösen und nimmt mit jedem Schlag an Festigkeit zu.
Gruß Maik
Amboss "nicht eingesattelt"
von Scheunenschmied am 17.10.2011 16:16Ich kann mit dem Begriff "eingesattelt" nichts anfangen. In diesem Fall handelt es sich um die Aussage zu einem gebrauchten Amboss ... nicht eingesattel ...
Wer kann weiterhelfen?
Danke!
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Amboss "nicht eingesattelt"
von Peter_Brunner am 17.10.2011 21:56Erinnerste dich noch an Roms Quiz mit dem Luxenburger Eselrücken Amboss^^
da jetzt noch nen Sattel rüber und dann haste deinen Gesattelten Luxemburger Eselsrückenamboss!
Quiz
und ohne is er halt ungesattelt...
Hast du den keine Bilder von dem guten Stück? Das würde die Frage schon n bissl leichter machen
Stück davon
Peter
Refflinghaus Amboss
von Scheunenschmied am 30.10.2011 17:43Meine Entscheidung für einen transportablen Amboss ist (fast) gefallen. Trotz Abwägung einen gebrauchten zu kaufen, bin ich der Anschaffung eines neuen (mit Wunschgewicht und Form) förmlich verfallen.
Es soll ein Refflinghaus werden.
- 35kg
- süddeutsche Form mit Voramboss
siehe auch 56a Refflinghaus Amboss
Die 50kg sind mir zum Bewegen alleine doch zu viel.
Nun wer redet mir das jetzt aus?
Meinungen erbeten!
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Refflinghaus Amboss
von DerSchlosser am 30.10.2011 18:01Also, Refflinghaus Amboss ist für einen Neukauf sicherlich erste Wahl. Ein gebrauchter scheidet ja wohl aus. Ob Du allerdings mit 35 kg auf Dauer zufrieden bist, wage ich zu bezweifeln. Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Entscheidung. Natürlich kann man auf 35 kg was schmieden, aber 50 kg sind eindeutig besser. Und obwohl meine Bandscheibe nicht mehr ganz fit ist, habe ich mich für den 50 kg entschieden, und bin sehr zufrieden damit. Zur Not, bekomme ich ihn alleine ins Auto, aber meistens ist jemand zur Hand, der eben mit anpackt.
Hoffe, ich konnte Dir helfen.
Falls Du Dir doch einen gebrauchten vorstellen kannst: gebrauchte Ambosse
Viel Erfolg bei der Entscheidung und beim Kauf!
Viele Schmiedegrüße,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Refflinghaus Amboss
von Scheunenschmied am 30.10.2011 19:10@DerSchlosser
Die Adresse für einen gebrauchten hab ich noch in Evidenz.
Bei einem Neuen! mit 50kg bin ich dann schon weit über meiner finanziellen Schmerzgrenze. Und es ist halt ein Thema das Be- und Abladen ALLEINE!
Mittelfristig möchte ich ja auch in der Schmiede einen neuen (fixen) in der gleichen Form mit 120kg oder den Hofi Amboss und da werd ich doch nochmal tief in die Tasche greifen müssen.
Aber wenn du meinst, dass der Unterschied 35kg zu 50kg doch ein erheblicher ist, könnte die Adresse für gebrauchte doch noch eine Rolle spielen.
Schwere Entscheidung
Danke!
Gruß
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Refflinghaus Amboss
von DerSchlosser am 31.10.2011 09:56@Scheunenschmied: Wie gesagt, auch auf einem 35 kg kann man schmieden, ich habe das bereits mehrmals ausprobieren können. Es kommt auch ein wenig auf den Unterbau an (Eisengestell, Fichtenholzklotz oder Hartholz).
Letzlich kommt es darauf an, was Du darauf schmieden möchtest
Für kleinere Sachen, 8 bis 12er Rundmaterial, zu Demozwecken oder mit Kindern, vollkommen ausreichend!
Ansonsten gilt: je mehr Masse, desto mehr Gegenkraft, desto mehr "Wumms"! Da ist 50 kg die, meiner Meinung nach, Untergrenze für erfolgreiches Ausrecken von stärkerem Material, ohne das man wie ein Irrer auf dem Zeug rumhämmert, und der ganze Amboss samt Unterbau durch die Gegend hüpft
PS: Für meine Schmiedeevents mit Kindern habe ich meistens nur einen 20kg Amboss benutzt. Wir haben aus 8er Rund Kleinigkeiten wie Wikimesser, Wandhaken, Pflanzstäbe etc. geschmiedet- funktioniert prima!
Viele Schmiedegrüße,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!